EX-ADLER FLIEGT NACH QATAR

MARK PLOTYCZER SPIELT JETZT BEI AL-SHAMAL

Während Ex-Adler Tim Broshog auf der Suche nach einem neuen Club ganz in der Nähe (Maaseik ,BEL, 50 Minuten Autofahrt) fündig geworden ist, dürfte die Anreise nach Mark Plotyczers neuem Club etwas zeitraubender sein: Plotyczer spielt nun bei Al-Shamal in Qatar auf der arabischen Halbinsel.

Das Emirat Qatar hat nur 1.7 Millionen Einwohner - verfügt in der Nähe der Hauptstadt Doha mit der Aspire Sports Academy in Al-Rayyan allerdings über den größten und luxuriösesten Sportkomplex der Welt mit zwei über 40.000 Zuschauern fassenden Stadien, welche auch bei der Fußball WM in 2022 genutzt werden (sollen). Die Location ist wegen der extremen Witterungsbedingungen schwer in der Kritik – der Staat Qatar muss sich außerdem wegen der Menschenrechtslage immer wieder unangenehmen Fragen stellen.

Mark Plotyczer - ackert jetzt in Qatar ...

Die Investitionen Qatar´s in den Bereich Sport sind gigantisch – kein Wunder, dass immer wieder auch im Bereich Volleyball (in 2011 fand dort die Club-Weltmeisterschaft statt!) Schlagzeilen gemacht werden. Seit vier Jahren spielt der Ex-Friedrichshafener Christian Pampel in Qatar, seit sechs Jahren arbeitet Ex-Adler-Trainer Igor Arbutina (mit Arbutina kamen die Adler in 2006 erstmals zum Pokalfinale im Gerry Weber Stadion) auf der arabischen Halbinsel. Regelmäßig gehen – wenn „man“ vorzeitig aus den Meisterschaften ausgeschieden ist – internationale Spitzenvolleyballer nach Qatar, um dort beim Qatar Volleyball Cup bzw beim EMIR Cup die Saison „ausklingen“ zu lassen.

Im aktuell stattfindenden „Qatar Volleyball Cup“ konnte Mark Plotyczer mit seinem Club Al-Shamal gegen Qatar Club gewinnen, musste aber gegen Al-Sadd eine Niederlage hinnehmen. Im kommenden Spiel gegen Al-Gharafa muss nun ein Sieg her, wenn man sich für die nächste Runde qualifizieren will. Plotyczer ist optimistisch: „Ich habe im ersten Spiel 19 Punkte gemacht und im zweiten Spiel 16 mal gepunktet – es läuft für mich bis jetzt sehr gut.“

Ex MSC Coach Igor Arbutina als Gast im alten Sportzentrum Rheinkamp

Allerdings ist die Konkurrenz „nicht ohne“. Der frisch gebackene Meister Al Ryyan (mit Trainer Igor Arbutina!) verlor unerwartet gegen Al Arabi mit 2:3 Sätzen. Weitere Prognosen sind schwierig, da es immer wieder zu „last minute“ Verpflichtungen kommt. So tauchten bei Al Arabi plötzlich der italienische Spitzenspieler Cristian Savani (langjähriger Nationalspieler) und der Kenianer Philip Maiyo (MVP in der bulgarischen Staatsliga) auf.

Wie auch immer: wenn Plotyczer demnächst gegen Al Ryyan und Igor Arbutina antreten muss, will er dem Ex-Adler Coach schöne Grüße aus Moers ausrichten ...