UNGEWOHNTE REGELN BEIM VLIGA/OLIGA-TURNIER IN ST. AUGUSTIN
Zu einem ersten echten Härtetest kam es am Wochenende für die 1. Damenmannschaft des Moerser SC: Tim Elsner´s Schützlinge hatten sich beim „1. VC Menden CUP“ eingeschrieben und trafen dort auf zwei Verbandsligisten und zwei Oberligateams.
Etwas ungewohnt der Turniermodus: gespielt wurden zwei Sätze nach Zeit (zweimal 15 Minuten) bzw. zwei Sätze bis 20. Die Spiele folgten „Schlag auf Schlag“ sodass nicht viel Zeit zur Erholung blieb. Gleich zum Turnierauftakt musste die Mannschaft um Chiara Hoenhorst gegen Gastgeber TV Menden antreten – „frisch gebackener“ Aufsteiger in die Oberliga.
Gegen die Mendenerinnen gab es eine deutlich 0:2 Niederlage – allerdings ohne Enttäuschung beim MSC-Aufgebot. Die Mannschaft bot in beiden Sätzen bis zum 12:12 eine ausgezeichnete Leistung, ließ dann aber nach und musste sich vor allem dem stärkeren Aufschlagspiel der Gastgeber beugen. Starting Six: Yina Liu (Z), Chiara Hoenhorst, Jewgenia Büttner (AA), Lea Schoppe, Jenni Liu (MB), Ann-Sophie Schattenberg (D), Liridona Rahimaj (L)
Blockversuch von Lea Schoppe bei schnellem gegenerischen Angriff ...
In der 2. Partie des Tages ging es gegen den Verbandsligisten MTV Köln, gegen den im 1. Satz ein überzeugendes 18-8 gelang. Trainer Elsner´s Team spielte furios auf, holte schnell einen 8-3 Vorsprung. Bei 9-7 nahm der MSC Coach eine Auszeit – bei 14-8 für den MSC beantragte der Kölner Trainer eine Unterbrechung. Ursache dafür: eine gediegene Aufschlagserie von Jewgenia Büttner.
Im 2. Satz stellte Elsner um: Marie Krivec kam ins Zuspiel, die vorherige Zuspielerin Yina Liu rückte in die Mitte, Samantha Schydlo kam für Jewgenia Büttner in die Annahme und als Libera fungierte Vanessa Palenga (für Liridona Rahimaj) – neben Jenni Liu auch aus der MSC U16. Bis 4:4 blieb der Durchgang ausgeglichen, dann sorgte eine Aufschlagserie von Samantha Schydlo für einen 11:7 Vorsprung, den man aber nicht halten konnte. Köln danach sehr druckvoll, die MSC Abwehr vor teilweise unlösbaren Aufgaben.
In den Spielen gegen den Düsseldorfer SC 99 und TUSEM Essen ergab sich ein ähnliches Bild wie im Spiel gegen Menden: man konnte jeweils bis zur Satzmitte mithalten, musste dann aber „kleinbei“ geben. Gegen den Düsseldorfer SC war man allerdings kurz vor einem weiteren Satzgewinn. Gegen TUSEM Essen, als Oberligist die beste Mannschaft im Turnier, kam auch Aileen Samoyski zum Einsatz.
Gut zuhören, Liridona: bei der Abwehr im Feld bestimmte Positionen einhalten ...
Insgesamt hatte der MSC immer das jüngere Team auf dem Spielfeld: Vanessa Palenga und Jenni Liu spielen noch in der U16, Lea Schoppe und Liridona Rahimaj treten in der U18 auf.
So fasste dann Trainer Tim Elsner seine Eindrücke wie folgt zusammen: „Es ging hier in diesem starken Teilnehmerfeld nicht unbedingt um den Sieg. Wir haben viel aus dem Training umsetzen können, verschenken aber noch zuviel. Es fehlt gerade den jungen Spielerinnen noch an Erfahrung. Wir müssen einfach noch konstanter werden.“
Auch Co-Trainer Stefan Tavenrath zeigte sich überwiegend zufrieden: „Der kämpferische Einsatz stimmte. Wir können im Aufschlag noch zulegen und auch im Angriff gibt es noch Optionen. Wir werden noch einige Trainingsspiele absolvieren.“ Leider konnte der MSC erneut nicht ganz komplett antreten, da vier Spielerinnen fehlten. Beim nächsten Trainingsspiel werden hoffentlich auch Denise Bitter, Sally Tavenrath, Andrea Gröll und Julie Scheng dabei sein.
Die Ergebnisse:
MSC vs TV Menden 0:2, 12-20,14-20
MSC vs MTV Köln 1:1, 19-11,15-20
MSC vs Düsseldorfer SC 99 0:2, 12-20,18-20
MSC vs Tusem Essen 0:2, 9-20,9-20