DAMEN II UND HERREN II FREUEN SICH ÜBER ERFOLGE ...
Die „Zweiten“ im Moerser SC befinden sich offensichtlich auf einem guten Weg: während die Damen in der Bezirksklasse bereits ihren zweiten Sieg verbuchen konnten, holten sich die jungen Herren II den ersten Sieg in der Landesliga. Jetzt wollen beide Teams mehr ...
Der dritte Spieltag für das Damenteam von Trainer Eric Moser fand in Goch statt. Gegner war der 1.VBC Goch, Aufsteiger aus der Kreisliga. Für die Damen II ein bisher noch völlig unbekannter Gegner. Da in der vergangenen Woche erstmals wieder vollzählig trainiert werden konnte, ging man optimistisch ins Spiel.
Für die Startaufstellung hatte Trainer Moser Marie Claire Janssen (Z), Aileen Samoyski (D), Janet Moser und Yvonne Riemenscheider (AA) sowie Sam Schydlo und Kyra Michels für die Mitte nominiert. Cinzia Tscherner fungierte als Libera.
Klare Aufgabenverteilung ...
Nach einem zunächst ausgeglichenen Verlauf bis zum 9:8 folgte ein schöner Zwischenspurt der Moerserinnen, vornehmlich getragen durch eine gute Aufschlagserie von Yvonne Riemenschneider (19:12). Die verteidigten Bälle wurden von den Moerser Mädels schnell und präzise verwandelt: vor allem das Zuspiel auf die „Außen“ - Moser und Samoyski - passten. Auch die Spielerwechsel funktionierten: Boschmann übernahm die Regie für Janssen, Kampa kam für Moser und Weyers für Samoyski. Alle bekamen ihre Chancen im Angriff ... und nutzten sie.
Satz gedreht
Der zweite Satz lief zu Beginn völlig kurios ab. Nach vier Minuten stand es 0-6 aus Moerser Sicht. Vier Netzfehler (allein drei durch Haarberührung des Netzes von Zuspielerin Janssen) und zwei Aufstellungsfehler wurden von den Schiedsrichtern geahndet. Etwas Konfusion und Verunsicherung waren die Folge. Nach einer Auszeit bei 5-12 kämpft sich die Mannschaft bis 10:14 heran, muss dann aber erneut einen 19:21 Rückstand hinnehmen. Wieder Auszeit von Trainer Moser, der an die Stärken des Team appelliert und belohnt wird. Das Team nun stärker (auch die Körpersprache) und Ausgleich bei 22:22. Janet Moser schlägt gut auf, doch gute Annahme durch Goch ... aber noch bessere Verteidigung durch Libera Cinzia Tscherner. Kein Ball wurde verloren gegeben, und der 2. Satz wurde noch mit 25:22 gewonnen.
Zufriedener Trainer ...
Im dritten Durchgang ging es dann schnell: vor allem durch den starken Moerser Aufschlag kaum noch Chancen für die Gastgeberinnen: Aileen Samoyski mit einem „Sixpack“, Janet Moser und Yvonne Riemenschneider „lieferten“ jeweils fünf Top-Aufschläge. Zwischenzeitliche Einwechselungen (Kampa für Moser, Uluisik für Riemenschneider und Weyers für Samoyski) brachten keinen Bruch im Spiel.
Jetzt freuen sich „Moser´s Mädchen“ – nun bereits auf Platz zwei in der Tabelle - auf das nächste Spiel im ENNI Sportpark. (Sa 14.11. 17.00 Uhr)
Das MSC-Aufgebot in Goch; Janet Moser, Svenja Kampa, Aileen Samoyski, Erika Boschmann, Marie-Claire Janssen, Cinzia Tscherner, Sam Schydlo, Kyra Michels, Kendra Weyers, Yvonne Riemenschneider, Melisa Uluisik, Trainer: Eric Moser
Das Ergebnis in Goch
1. VBC Goch vs Moerser SC 0:3,17-22-10-25
Landesliga-Herren landen den ersten Sieg
Den ersten Sieg landete das junge Landesligateam des Moerser SC gegen den TuS Maccabi Düsseldorf – wie der MSC bis dato ganz unten in der Tabelle, aber ohne einen Punktgewinn. Der MSC startete nach der extrem knappen – und unnötigen – Niederlage gegen den VC Fabrik Duisburg immerhin mit einem Punkt im „Duell der Kellerkinder“ ...
Beide Teams starteten bei tief stehender Sonne (ein echtes Handicap für die jungen MSC Spieler, die zunächst gegen die durch die Oberlichter schräg einfallende Sonne spielen mussten) sehr vorsichtig: Ball „laufen“ lassen, keine großen Risiken. Bis Einstand bei vier alles offen, dann setzt sich Maccabi langsam ab: bei Moers die Annahme mit Fehlern, der Angriff nur teilweise effektiv. Auszeit bei 12-17, Nils Damrath schafft mit zwei Aufschlägen eine Annäherung auf 15-18, dann aber wieder Fehler und die 2. Auszeit bei 18-23. Es reicht nicht.
Wirksamer Boeck/Laakmann Block ...
Im 2. Satz dann bis 16-16 immer Führung vom jungen Moerser Team – obwohl zwischenzeitlich drei Aufschläge in Folge (!) vergeben werden. Bei 16-12 Führung folgen vier unerzwungene Fehler. Bei 16-17 und 18-21 Auszeiten von Moers, die dann in der Schlussphase „helfen“. Piet Laakmann sorgt bei 22 Einstand für den 23. Punkt, Nick Wolschendorf legt zum 24-22 nach. Dann aber Moerser Aufschlagfehler und noch einmal Zittern. Ein Netzfehler von Maccabi sorgt für den Moerser Satzgewinn.
Der MSC jetzt wie befreit. Bis vier noch Einstand, dann wichtiges Break durch Boeck/Wolschendorf Block. Bei 10-7 Führung beantragt Maccabi die erste Auszeit, Moers nun unbeirrt – immer mit 3-Punkte-Vorsprung. Dann aber knapp bei 18-17, jedoch wieder mit Konzentration zum 21-17 und klaren Satzgewinn.
Super-Aufholjagd - aber Satz nicht gedreht
Im 4. Satz gelingt dem Team noch ein guter Start mit 3-0 Führung, dann jedoch viel zu viele eigene Fehler. Der Druck im Angriff fehlt, das Zuspiel - besonders auf die Position vier – ist oft zu weit „raus“ oder zu weit weg vom Netz: Finmans und Wolschendorf können sich nicht so recht durchsetzen – auch „Captain“ Boeck hat Schwierigkeiten. Deutlicher Rückstand bei 14-18 und 13-22, aber keine Spur von Resignation. Das Team, gecoacht von Frank Damrath, kommt tatsächlich noch einmal 23-24 heran – aber muss dann den Satz doch abgeben.
Der Tiebreaker bringt nach einem guten Start mit 4-0 ein „Zwischentief“ mit 4-5 (!) und danach ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen zum Einstand bei 13-13. Moers legt mit 14-13 vor und Maccabi hilft mit einem ins „Aus“ geschlagenen Angriff.
Schöner Sieg gegen das Maccabi-Team – aber leider mit nur zwei Punkten, da sich das Team im 4. Satz einen „Hänger“ erlaubte und damit einen zweiten Satz abgeben musste. Sehr schöne Einzelleistungen im Block und in der Abwehr – der Angriff besser als zuvor.
Gelassene Teilnehmer ...
„Aber,“ so Trainer „Captain“ Boeck, der selbst mit für wichtige Punkte sorgte, „es fehlt uns die Konstanz. Die jungen Burschen haben zwischendurch immer wieder mal Konzentrationsprobleme – daran müssen wir arbeiten.“
Arbeiten muss das Team auch an der Stimmung und der Körpersprache. Obwohl zwischendurch mit richtig guten Szenen – so rechte Freude wollte nicht aufkommen. „Sie trauen sich noch nicht so recht,“ meinte Co-Trainerin Maja Wolschendorf trocken, „aber das kriegen wir schon hin. Der Druck ist immens für die jungen Spieler, aber wir wissen jetzt, dass wir auch siegen können. Das wird gut für die allgemeine Stimmung sein.“
Das Ergebnis in Düsseldorf:
TuS Maccabi Düsseldorf vs Moerser SC 2:3,25-21,23-17-25,25-23,13-15
Das MSC-Aufgebot in Düsseldorf: Simon Kerstan, Lukas Kneilmann, Nils Finmans, Nick Wolschendorf, Nils Damrath, Luis Kaas, Mike Toomey, Yannick Kugel, Jonas Werland, Philipp Boeck, Nico Schmitz, Piet Laakmann, Coach: Frank Damrath, Co-Trainer: Maja Wolschendorf