AUCH DIE HERREN III IN DER BEZIRKSLIGA STARK VERJÜNGT
Erstmals wurde der traditionelle „Ka-Li Cup“ in diesem Jahr nicht mehr vom VV Kamp-Lintfort sondern vom TuS Lintfort veranstaltet: der „alte VV“ hatte im September beschlossen, sich dem TuS Lintfort anzuschließen und wird nun auch die neue Spielzeit unter diesem Titel absolvieren.
Der Moerser SC – seit langen Jahren im Kamp-Lintfort zu Gast – hatte in diesem Jahr seine Herren III ins Rennen geschickt. Eine ganz junge Mannschaft, in die Coach Martin Schattenberg zwei „Korsettstangen“ zur Stabilisierung eingezogen hatte: Schattenberg ließ mit „2-4 System“ spielen und hatte für das Zuspiel Simon Krivec und Philipp Boeck nominiert. Mit diesen beiden Routiniers war sichergestellt, dass auch auf dem Spielfeld organisatorisch „nachgebessert“ werden konnte.
Philipp Boeck findet die Lücke im Angriff
So gab es gegen den VC Bottrop 90 einen höchst erfreulichen Auftakt: im ersten Durchgang übernahm das MSC Team früh die Führung und konnte sie bis zum Satzgewinn von 25-22 behaupten – ein eher unerwartetes Ergebnis. Im 2. Satz riss dann die Konzentration gleich zu Beginn. Nach einer Pannenserie in der Annahme nahm Coach Schattenberg bei 0-5 die erste Auszeit und musste dann mit ansehen, wie seine jungen Spieler den Rückstand nicht mehr aufholen konnten. Boeck und Krivec versuchten alles, um aus einer schwachen Annahme ein passendes Zuspiel zu zaubern. Das gelang oft – aber dann waren da zu viele Fehler im Abschluss. Eine 1:2 Niederlage war die logische Konsequenz.
Sebastian Bathen konzentriert in der Annahme
In der Folge war die Mannschaft nach Coach Schattenberg „mehrmals nahe dran“, aber letztendlich reichte es dann doch nicht. Im Klartext: es folgten drei 0:2 Niederlagen (gegen Ligakonkurrent Baerl 25-27 und 18-25; gegen TV Eintracht Vogelsang II zweimal 18-18-25 und gegen TV Eintracht Vogelsang I (23-19-25). Damit platzierte sich das Team in der Fünfergruppe auf Rang fünf.
Der Boeck/Werland Block wirkt ...
Trotzdem zog Coach Schattenberg ein positives Fazit: „Die Jungs sind ja alle zum ersten Mal im Erwachsenenbereich am hohen Netz angetreten. Natürlich fehlt noch die Durchschlagskraft im Angriff, es gab zu viele einfache Fehler. Aber im Turnierverlauf wurde dann auch schon vieles besser und richtig: die Absprache in der Annahme funktionierte ordentlich.“ Ein Sonderlob gab es von Schattenberg für Nils Damrath, der sowohl als Libero wie auch als Zuspieler zu überzeugen wusste. Schattenberg weiter: „Wichtig sicherlich auch in Zukunft die Routiniers Philipp Boeck und Simon Krivec, an denen sich die Jungs orientieren können.“
Der MSC Kader beim Lintorfer KA-LI-Cup: Sebastian Bathen, Mike Toomey, Luis Kaas, Thorben Heinze, Jonas Werland, Nils Finmanns, Nils Damrath, Simon Krivec, Philipp Boeck, Verletzt bzw. krank anwesend: Piet Laakmann und Nick Wolschendorff, Coach: Martin Schattenberg