DAMEN I: ERSTE „KOSTPROBE“ VERBANDSLIGA!

DIE MÄDCHEN VON TRAINER TIM ELSNER VON BEGINN AN UNTER DRUCK

Das war eine ziemlich kalte Dusche, die das junge MSC Team zu Beginn der Verbandsligasaison vom erfahrenen Team des TB Osterfeld erhielt: im Aufsteigerduell musste die Mannschaft von Trainer Tim Elsner eine empfindliche 0:3 Niederlage hinnehmen.

Allerdings trat Osterfeld mit einer sehr erfahrenen Mannschaft an – im Durchschnitt ca. 10 Jahre älter als die Youngster vom Moerser SC, die teilweise noch in der U18 spielen. Die Osterfelderinnen hatten schon einmal in der Verbandsliga spielen können und zeigten sich deutlich routinierter – das junge Moerser Team war dreimal in Folge aufgestiegen und registrierte nun zum Saisonauftakt einen deutlichen Unterschied zur Landesliga.

Die Abwehr von Beginn an unter Druck: hier Ann-Sophie Schattenberg und Chiara Hoenhorst ...

Vor allem im Bereich Aufschlag und Annahme/Abwehr zeigte sich das Team aus Oberhausen deutlich überlegen. Bis zum Stande von 4-4 war die Partie im 1. Satz ausgeglichen, dann zog Osterfeld unaufhörlich über 4-6 (1. Auszeit Moers) und 9-15 (2. Auszeit Moers) davon. Die MSC Annahme konnte den Aufschlagdruck nicht parieren, Zuspielerin Yina Liu musste der Annahme oft hinterherlaufen. 

Im 2. Durchgang wechselte Trainer Tim Elsner Marie Krivec in die Regie, Yina Liu ersetzte Sally Tavenrath in der Netzmitte. Ausgeglichen bis Einstand bei 6, dann jedoch Osterfeld wieder mit mehr Druck und bei 9-12 die erste Auszeit von Trainer Elsner. Über 12-20 kam es zum zweiten Satzverlust. Auch Marie Krivec musste häufig aus einer schwachen Annahme aufbauen. Die beiden Hauptangreiferinnen Chiara Hoenhorst und Jewgenia Büttner fanden nicht zu ihrem normalen Rhythmus – die Punktausbeute blieb bescheiden.

“Not amused” - Co-Trainer Stefan Tavenrath

Im 3. Satz ein ähnliches Bild: bei 2-8 Auszeit Moers – eine Wende nicht in Sicht. Die Mannschaft glaubte auch nicht mehr an eine Wende, „die „Nerven“ spielten nun die Hauptrolle und ließen einen gezielten Spielaufbau nicht mehr zu. Auch der dritte Durchgang ging sang- und klanglos verloren.

Die Mannschaftsführerin Chiara Hoenhorst hernach: „Ich will nicht von gewinnen oder verlieren sprechen – aber heute haben fast alle unter Form gespielt und sich zu schnell runterziehen lassen. Wir können es wirklich besser. Man muss aber auch den Osterfelderinnen ein Kompliment machen: die haben ziemlich sicher gespielt und sich deutlich weniger Fehler geleistet als wir. Jetzt wissen wir, dass in der Verbandsliga ein anderer Wind weht!“

Die MSC Starting Six: Yina Liu (Z), Ann-Sophie Schattenberg (D), Lea Schoppe / Sally Tavenrath (MB), Chiara Hoenhorst / Jewgenia Büttner (A/A), Liridona Rahimaj (L)