NATIONALMANNSCHAFT SORGT BEI DER WM FÜR GUTE AUSGANGSLAGE
Mit einer 2:3 Niederlage gegen die Dominikanische Republik startete das deutsche Team bei der Frauen WM in Italien zwar nicht nach Maß – doch konnte immerhin eine drohende deutliche Niederlage ohne Punktgewinn (im 4. Satz war die Lage sehr „kritisch“) verhindert werden. Die Dom Rep stellt immer wieder eine Mannschaft, die gefährlich werden kann. Viele DR-Spielerinnen sammeln Erfahrungen in starken US College Teams und sind auch aus diesem Grunde gut für Überraschungen.
Ansonsten profitieren die deutschen Damen (wie schon die Herren-Nationalmannschaft in Polen) von der schwachen Besetzung ihrer Gruppe (Gruppe A) in der ersten Runde. Tunesien hat kaum Zweitliga-Niveau, Kuba versucht mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren (!) wiederum den Neuaufbau eines Neuaufbaus und tritt praktisch mit einer Junioren-Nationalmannschaft an (eine 14-, eine 15- und eine 16-jährige Spielerin!). Die Gazetta dello Sport versucht das kubanische Team hochzuloben. Wer die Partie Kuba-Puerto Rico gesehen hat, sah aber kaum mehr als „unteres Mittelmaß“.
Leichte Siege: Jennifer Geerties mit entspannter Annahme
Bescheidenes Niveau
Auch Argentinien (-12, -13, -14 gegen das deutsche Team) hat eigentlich auf der WM nicht viel zu suchen, Kroatien (der letzte Gegner in der Vorrunde) brach nach einem ersten knappen Satz gegen Italien mit -15 und -11 völlig ein. Eine Mannschaft mit erheblichen Schwächen, die man schlagen könnte/müsste. Der einzig nennenswerte Gegner in der Gruppe A ist damit Gastgeber Italien. Die Italienerinnen stellen die älteste Mannschaft im Turnier: sechs Spielerinnen sind „Mitte 30“ – die Erfahrung soll es richten. Dabei immer noch die Weltmeisterinnen vom WM Turnier in Berlin im Jahre 2002: Francesca Piccinini, Paola Cardullo, Leo Lo Bianco.
Noch kann gejubelt werden: Margareta Kozuch
So können sich die deutschen Damen in der Vorrunde ein gutes Polster (die Punkte werden mitgenommen) für die zweite Runde schaffen. Nach dem überaus leichten Sieg gegen Tunesien blickt man nun mit Interesse auf die Partie gegen Italien.
Holland nur mit einem starken Satz gegen die USA: Celeste Plak greift an, Kelly Murphy und Christa Dietzen blocken
Italiens Trainer Marco Bonitta hatte vor dem Turnier die Parole ausgegeben, dass man es halten wolle wie die polnische Nationalmannschaft bei der WM in Polen: man wolle um den Titel spielen! Der Trainer des deutschen Teams, Giovanni Guidetti, in der Gazetta dello Sport: „Wir wollen eine Medaille!“
Spielerlegende und Coach Karch Kiraly noch relativ entspannt
Die richtigen Kaliber sind in der Gruppe B und C beisammen: da streiten Brasilien, Serbien und die Türkei (Gruppe B) und in der Gruppe C führen die USA und Russland vor Holland – wobei die Niederlande im Spiel gegen die USA einen deutlichen Dämpfer hinnehmen mussten. Nur der erste Satz war spannend.
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