REGIONALLIGA – HAT ZUKUNFT!

REGIONALLIGA – HAT ZUKUNFT!

Der Co-Trainer der MSC Regionalligamannschaft, betreut „nebenbei“ nicht nur die jungen Verbandsligamannschaft sondern auch die U18 und U20 Teams in der NRW Liga. Klaus Schmidt-Kotte konnte mehrfach mit den Jugend-Teams des MSC glänzen, holte in den verschiedenen Altersklassen Meisterschaften im Westdeutschen Volleyball Verband und verzeichnet auch mehrere Auftritte bei den Turnieren um die Deutsche Meisterschaft.

Viele Spieler aus der Regionalliga- und Verbandsligamannschaft kennt er „von klein auf“. Vor dem 2. Spiel der Regionalligamannschaft – gecoacht von Trainer Chang Cheng Liu – äußerte sich Schmidt-Kotte zur weiteren Zukunft des Teams.

Herr Schmidt-Kotte, nach der Sommerpause haben Sie die 1. Herrenmannschaft des Moerser SC als Trainer übernommen – gemeinsam mit Chang Cheng Liu. Wie gestaltet sich bislang die Trainingsarbeit mit dem Team?

Schmidt-Kotte: Ich kann wirklich feststellen, dass wir es mit einer hochmotivierten Trainingsgruppe zu tun haben. Bislang haben Chang Cheng Liu und ich ja beide Teams, die Regionalliga und die Verbandsligamannschaft, „in Arbeit“. Wir wollen bei unserer Arbeit die Durchlässigkeit zwischen beiden Teams gewährleisten -  in Anbetracht der personellen Lage. Die Jungs sind ehrgeizig, trainingsbeflissen – sie saugen das auf, was Chang Cheng Liu in den Bereichen Technik und Taktik anbietet.

Für mich persönlich – aber auch für die Mannschaft ist es ein besonderes Glück, dass sich Liu aus alter Verbundenheit dem MSC zur Verfügung gestellt hat. Leider musste er zum Saisonbeginn fehlen. Unser gemeinsames Ziel im Training ist: „Jeder einzelne Spieler soll am Ende der Saison besser sein als zu Beginn!“

Wo sehen Sie Stärken – wo sehen Sie Schwächen in der Mannschaft?

Schmidt-Kotte: Wir haben jetzt schon jede Menge gearbeitet und einige Technikfelder verbessert. Es bleibt noch – wie bei so vielen Mannschaften – die Arbeit an einer verbesserten Annahme. Da muss mehr Stabilität rein. Natürlich müssen wir kontinuierlich an der Abstimmung arbeiten. Wir sind aber optimistisch, dass wir durch eine kontinuierliche Arbeit in diesem Bereich eine Qualitätssteigerung erzielen können. Im Bereich Aufschlag sind wir vorläufig zufrieden, auch im Zuspiel und im Angriff haben wir einige starke Komponenten. Generell wird es in der Hinrunde in der „Höhenluft“ Regionalliga für uns schwer werden – wir hoffen auf eine starke Rückrunde. Das ist übrigens für viele MSC Teams – vornehmlich bei den mit Jugendlichen besetzten Herrenmannschaften - ähnlich gelaufen: Hinrunde problematisch, nach fleißiger Arbeit in der Rückrunde deutlich verbessert.

Welche Ziele haben Sie sich für die vor uns liegende Saison gesetzt?

Schmidt-Kotte: Unser Ziel ist klar: wir wollen den Abstieg vermeiden und die Klasse Regionalliga halten. Das wird – offen gesagt – ganz schwer. Beobachter und Kenner der Szene haben von einer „mission impossible“ gesprochen. Diese Formel drängt sich in unserer Situation auf, aber ich will sie nicht so ohne weiteres übernehmen. Ich weiß, dass die Jungs die Klasse halten wollen und alles dafür geben werden. Entscheidend für uns wird sein, dass wir die Komponente „Einstellung“ erhalten könnten: Wir werden mit dem jungen Team jede Menge Lektionen – sowohl in der Verbandsliga wie auch in der Regionalliga – erteilt bekommen. Kein Problem - entscheidend ist, wie wir damit umgehen. Wenn der einzelne Spieler das Gefühl dafür bekommt, dass er trotz einer Niederlage an der Leistungsgrenze war, sich aber steigern konnte, dann wird uns das über die Zeit bringen. Die Jungs und auch wir sind davon überzeugt, dass wir in der kommenden Saison wachsen werden. Das ist der entscheidende Faktor. Wenn dann dabei der Klassenerhalt herausspringt, dann werden wir alle sehr zufrieden sein. Übrigens: die Leistung im ersten Spiel gegen Telekom Bielefeld hat viele überrascht und mich in dem Glauben bestärkt, dass diese Mannschaft eine Zukunft hat.