TOM WEBER HOLT MIT SOLINGEN DEN WVV POKAL, TIM BROSHOG VERLIERT MIT MAASEIK
Mindestens ein Ex-Adler musste am Wochenende verlieren: im WVV Pokalfinale standen sich Tom Weber ( Solingen Volleys) und Moritz Müller (TuB Bocholt) gegenüber ... und da konnte es nur einen Sieger und einen Verlierer geben. Es war Moritz Müller (nach sehr guter Leistung!), der mit seinen „TuB Schraubern“ den Kürzeren zog. Dass es auch für Tim Broshog bei Noliko Maaseik eine Niederlage gab, war hingegen völlig unerwartet.
Für den Ex-Adler und WM-Bronze-Gewinner setzte es beim Saisonstart mit Noliko Maaseik eine bittere Heimniederlage. Bitter auch deshalb, weil man sich in Maaseik nach der verkorksten letzten Saison (kein Titel!) besonders viel vorgenommen hatte und nun gleich vor eigenem Publikum von Prefaxis Menen mit einer glatten 0:3 Packung abgefertigt wurde. (neben Broshog spielt auch der Ex-Berliner Björn Höhne bei Maaseik).
Die Partie litt unter dem Schiedsrichter (vor allem im knappen 1. Satz zwei eklatante Fehlentscheidungen) und darunter, dass das Maaseiker Team offensichtlich noch nicht eingespielt ist. So erhielt Broshog – bei der WM mit guten Angriffswerten – bis zur Mitte des 2. Satzes vom schwedischen Zuspieler Lushtaku keinen einzigen Ball im Angriff - obwohl er sich immer wieder anbot.
Tim Broshog und Björn Höhne “machen zu”
Da gibt es sicher Gesprächsbedarf in Maaseik ... auch wegen der knallharten Vorwürfe des Maaseiker Managments gegenüber Precura Antwerpen wegen massiver Wettbewerbsverzerrung (“competitievervalsing”). Der Maaseiker Präsident Mathi Raedschelders hatte vor dem Spiel die haarsträubenden finanziellen Machenschaften bei einer Reihe von Clubs in der belgischen Ehrendivision angeprangert.
Moritz Müller - im Angriff und in der Annahme gefragt ...
In Solingen ging es dagegen nur um rein sportliche Dinge. Unter der sportlichen Leitung von Co-Trainer Oliver Gies (Trainer Bernd Werschek fehlte wegen Beachverpflichtungen) spielten die Solingen Volleys einen sicheren 3:1 Sieg heraus – wobei im 3. Satz zwei Spielbälle nicht genutzt wurden und der Satz mit 31-33 verloren wurde. Im 4. Durchgang Solingen früh mit großem Vorsprung und ohne Probleme zum Sieg.
Solingen hatte in Ex-Hachinger Huib den Boer (Zuspiel) seinen stärksten Akteur – aber auch „Olli“ Gies präsentierte sich als sicherer Punktemacher. Ex-Adler Tom Weber souverän als Libero. Der Spieler, der am Sonntagnachmittag am meisten ackerte, musste allerdings mit leeren Händen nach Hause: Ex-Adler Moritz Müller präsentierte sich in der jungen Bocholter Mannschaft in großer Form und wurde im Angriff immer wieder gesucht – oft mehrfach hintereinander. Müller sorgte im Angriff – und im Aufschlag – konstant für Druck und Punkte.
Ex-Adler vlnr: Huib den Boer, Tom Weber, Moritz Müller, Oliver Gies
Gies nach dem Spiel: „Ich bin froh, dass wir jetzt das Kapitel Pokal erst einmal beendet haben. Ich war in den letzten Wochen doch echt im Stress: oft das Training leiten, coachen und selbst spielen ... das ist jede Menge Verantwortung.“ Bei der Siegerehrung lobte der WVV-Spielwart Markus Jahns mit Recht die mustergültige Ausrichtung des Pokalfinales durch die TSG Solingen Volleys.