MOERSER SC HAT UNTER PROTEST VERLOREN

WÄHREND SICH GESTERN NACHMITTAG FAST ALLE ÜBER DAS HERRLICHE ...

Niklas Kotte und Luca Wagner blocken gegen Ball und Sonne ...

Während sich gestern Nachmittag fast alle über das herrliche Spätsommerwetter freuten, manch einer noch mal den Grill rausholte, haderte der Moerser SC in der Volleyball-Regionalliga West beim Meisterschaftsspiel beim Tabellenletzten VBC 69 Paderborn mit der Sonne.

Die tauchte die eine Spielhälfte in ein gleißendes Gegenlicht, spendete für die andere aber eine gute Beleuchtung. Noch vor dem ersten Ballwechsel hatten die Moerser Verantwortlichen Protest gegen das Spiel eingelegt, das Moers mit 0:3 (17:25, 23:25, 22:25) verloren hat.

Der MSC startete mit Niklas Kotte, Christopher Schäperklaus, Matthias Köhler, Luca Wagner, Sebastian Blum, Frederik Mingers und mit Libero Laurin Steinwartz. Tim Elsner fehlte aus familiären Gründen.

Frederik Mingers mit der Sonne im Rücken ...

Und die Moerser schafften schließlich sogar im ersten Satz eine 4:0-Führung, musste bei 6:6 allerdings den ersten Ausgleich hinnehmen und konnte ab dem 10:15 nicht mehr mithalten. Doch Spieler und MSC-Trainer Chang Cheng Liu witterten Morgenluft, wollten gegen starke Paderborner etwas Zählbares mitnehmen. Das hätte im zweiten Durchgang auch fast geklappt, Moers ließ die Gastgeber nicht wirklich entwischen. Über 11:11 und 21:21 holte sich Paderborn aber beim 23:21 doch einen zwei-Punkte-Vorsprung, den sie prompt über die Ziellinie brachten.

Im dritten Satz kochten dann die Emotionen über – und Paderborn die Moerser gar. Eine der umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen brachten Liu beim Stande von 7:8 in Rage. Ein erfolgreicher Einer-Block seines Teams wurde als Doppelfehler gewertet, Mannschaftskapitän Sebastian Blum monierte und sah Gelb-Rot; Punkt für Paderborn, 7:9. Liu griff ein, wollte sicherstellen, dass sein Kapitän doch etwas sagen könne und sah ebenfalls Gelb-Rot; Punkt für Paderborn, 7:10.

Christopher Schäperklaus findet die Lücke ...

Doch die Moerser ließen jetzt den Kopf nicht hängen, Co-Trainer Klaus Schmidt-Kotte übernahm die Bank, das Team kämpfte sich zurück, musste aber beim 22:24 den ersten Matchball hinnehmen, den Paderborn prompt verwertete.

„Wir konnten leider in den vergangenen drei Wochen nicht komplett trainieren“, so Liu nach der Partie. „Uns fehlt das Timing, es gab zu viele leichte Fehler.“

NRZ / WAZ - Uwe Zak