MSC MÄDCHEN NACH DER 4. NIEDERLAGE IN FOLGE GESCHOCKT
Vor dem 4. Spieltag in der Verbandsliga hatte sich die Mannschaft um Trainer Tim Elsner den ersten Erfolg ausgerechnet: Ronsdorf hatte bislang nur ein Spiel ganz knapp gewonnen, der MSC wollte mit Heimspiel und Zuschauerunterstützung ... und mit einem Sieg evtl. auf Platz sechs vorrücken. Aber es kam anders.
Zunächst einmal musste man erneut auf Chiara Hoenhorst verzichten – ein großes Handicap, da Hoenhorst zusammen mit Jewgenia Büttner im Angriff fast unverzichtbar ist. Trainer Elsner nominierte im 1. Satz erstmals Julie Cheng für den Außenangriff – zusammen mit Jewgenia Büttner. In der Mitte agierten Yina Liu und Denise Bitter, Ann-Sophie Schattenberg rückte auf die Diagonale, Jenni Liu übernahm das Zuspiel. Liridona Rahimaj agierte als Libera.
Das Team geriet früh in Rückstand: bei 2-5 und 7-12 Auszeiten von Elsner, der Mängel in der Annahme und Abwehr sah und überdies fehlende Härte im Angriff registrierte.
Die Mannschaft kämpfte sich immerhin auf 11:14 heran. Bei 11-17 kam Marie Krivec für Jenni Liu auf´s Spielfeld, bei 11:20 war der Satz aber dann praktisch „gelaufen“.
Julie Sheng erstmals in der Annahme, Liridona Rahimaj beobachtet ...
Im 2. Satz ging Yina Liu ins Zuspiel, Sally Tavenrath übernahm die Annahme und Lea Schoppe rückte in den Mittelblock. Wiederum schneller Rückstand bei 2:5, dann aber die MSC Mädchen zunehmend aggressiv und über Kampf und mehr Mut zur 14:10 Führung. Die Annahme war nun besser, Schattenberg, Tavenrath und Büttner konnten aus einer besseren Annahme heraus punkten, Sally Tavenrath gelang überdies eine „5er Aufschlagserie“.
Totaler Einbruch
Der 3. Durchgang war bis 10:12 relativ ausgeglichen, dann aber bei 12-16 deutlicher Rückstand und Auszeit von Trainer Elsner. Danach keine Besserung: das MSC Aufgebot wieder mit Unsicherheiten in der Annahme und erneut drucklos im Angriff. Bei 14-20 Umstellung: Marie Krivec kam für Lea Schoppe, es folgten vier Punkte zum 18-21, Ronsdorf unterbricht mit Auszeit, dann aber schnelles Satzende.
Im 4. Satz folgte nach leichtem Rückstand (6:8) eine Auszeit für Moers, dann eine eher unerklärliche Auswechslung von Sally Tavenrath – Julie Sheng kam zurück ins Spiel. In der Folge nur ein Punktgewinn und bei 7:13 folgte die 2. Auszeit von Trainer Elsner. Danach dann totaler Einbruch (!) zum 8-17 und eine viel zu späte Einwechslung von Zuspielerin Marie Krivec für Yina Liu.
Ein echtes Aufbäumen zeigte die Mannschaft nur im 2. Satz – hier konnte man aus guter Annahme immer wieder punkten. Auch im 3. Satz bis zur Satzmitte „okay“, dann aber im 4. Durchgang nach 6:9 unverständliche „Totalaufgabe“. Plötzlich war dann jedes Selbstvertrauen weg – es soll eine Aussprache im internen Kreise folgen.
Yina Liu bei der Abwehr am Netz ...
Co-Trainer Stefan Tavenrath: „Leider konnten wir nicht mit dem kompletten Kader trainieren – und Chiara fehlte. Aber grundsätzlich gilt: Wenn wir nicht bereit sind auf dem Platz alles zu geben und immer in Bereitschaft zu sein, wird es schwer, die Klasse zu halten!
Jetzt haben wir vierzehn Tage Zeit uns u. a. über das Spielsystem und Wechselmöglichkeiten Gedanken zu machen.“ Tavenrath weiter: „Alle sollten jetzt den Ernst der Lage erkannt haben. Wir können nicht mehr so agieren wie in den Jahren zuvor. Ohne regelmäßiges Training mit dem kompletten Kader geht es halt nicht.“
Da am kommenden Wochenende Jugendspieltag ist, muss Elsner´s Aufgebot erst am 1. November wieder ran: dann geht es nach Oberhausen-Königshardt. Dort werden Punkte „dringend gebraucht.“ Tavenrath, der mit der Mannschaft dreimal hintereinander aufstieg: „Ich will noch nichts dramatisieren, aber langsam wird die Lage brenzlig.“
Das Ergebnis:
Moerser SC I vs DT Ronsdorf 1:3,16-25,25-18,18-25,10-