DEZIMIERTES MSC TEAM ZEIGT IN MONDORF EIN „GEMISCHTES PROGRAMM“ - MIT GROSSEM EINSATZ
Damit hatte nun wirklich kaum jemand rechnen können: Punktgewinn in Mondorf! Wenngleich Trainer Chang Cheng Liu nach dem Spiel gegen die SG Mondorf ein wenig mit dem Schicksal seiner Mannschaft haderte: „Wir waren nicht weit weg von zwei Punkten, schade!“
Allerdings muss man bei realistischer Betrachtung doch sagen, dass der eine Punktgewinn unter den gegebenen Umständen sensationell war ... und in der Endabrechnung noch ganz wichtig werden könnte. Trainer Chang Cheng Liu, wegen „rot-gelb“ im Spiel gegen Paderborn immer noch gesperrt und durch Abteilungsleiter Hans-Peter Heisig vertreten, hatte nicht nur auf Luca Wagner und Jacob Hofmann (beide sollten in der Verbandsliga antreten) verzichtet, sondern konnte auch Frederick Mingers nicht einsetzen: Verstauchung im Grundgelenk des Daumens.
Lage in Mondorf wechselhaft
So saßen dann Trainer und Spieler einträchtig nebeneinander - deutlich abgesetzt vom Spielfeld – und Fredrick Mingers schlenderte an und ab zur MSC-Bank um dort „informative Gespräche“ zu führen. Auf dem Spielfeld die folgende Startsechs: Pascal Peters (Z) Lukas Lübke/Tim Elsner AA, Sebastian Blum/Christian Jung MB, Christopher Schäperklaus D und Laurien Steinwartz (L). Sven Simon zunächst auf der Bank.
Ruhender Pol - Libero Laurien Steinwartz
Vor allem Youngster Lukas Lübke (aus der U18) hatte im ersten Satz mit seinen Nerven zu kämpfen und fand nur schwer ins Spiel. Aber auch die anderen Akteure konnten Schwächen nicht ganz verbergen. Im 2. Satz lief es dann deutlich besser: Lübke mit mehr Mut und erfolgreich im Angriff, Elsner mit viel Routine und sicheren Punkten. Auch der Blum/Jung Mittelblock machte nun Punkte. Ein knapper Satzgewinn für das MSC Team war die Folge.
Ruhige Beobachter: Trainer Chang Cheng Liu und Frederick Mingers
Im 3. Satz erhöhte sich die Fehlerquote beim Moers wieder. In der Satzmitte zog Mondorf auf 12-17 davon, Jung sorgte mit zwei erfolgreichen Aktionen (Block und Angriff) für den Anschluss aber Schäperklaus nutzt erneut seine Chancen nicht. Bei 16-20 noch eine Auszeit von Coach Heisig – vergebens.
Verdient - aber auch glücklich
Im 4. Satz Moers nun wieder konzentriert – profitiert auch von der Mondorfer Fehlerquote. Moers aber sicherer und von 7-3 über 10-4 auf 19-9 (!) davon. Bei 19-12 (nur Moerser Eigenfehler!) Auszeit, bei 19-16 noch eine Auszeit und bei 20-18 Gesten der Hilflosigkeit von Tim Elsner, der mit ansehen/erleiden muss, wie die jungen Spieler den schönen Vorsprung verspielen und der schon gewonnene Satz „den Bach runter“ zu gehen droht. Schäperklaus muss raus, Sven Simon kommt rein und führt sich sogleich mit einem Ass ein. Erleichterung – aber nur bis zum Ausgleich (wieder unforced errors ... und natürlich „aufdrehende“ Mondorfer!) bei 24-24. Ein guter Angriff von Moers und ein Fehler von Mondorf sorgen für riesige Erleichterung, den 2:2 Satzausgleich und den Punktgewinn.
Ruhiger und sicherer Block: Tim Elsner und Sebastian Blum ...
Im 5. Satz setzt sich dann allerdings das wechselhafte Spiel der Moerser Mannschaft fort: bei 1-4 und 4-11 Rückstand Auszeiten von Moers – zwischendurch kassiert Mondorf zwei Punkte durch Moerser Aufstellungsfehler – die Konzentration ist weg – und der Tiebreaker auch.
Trainer Chang Cheng Liu aus der Distanz: „Wir haben überwiegend gut gekämpft, leider aber auch unerzwungene Fehler dabei – eigentlich zuviele. Schade – aber ich möchte den jungen Spielern keinen Vorwurf machen. Wir müssen im Training weiter konsequent arbeiten ... und dann stückweise umsetzen. Nur so kommen wir weiter.“
Das Ergebnis:
SG Mondorf vs Moerser SC 3:2,25-16,24-26,25-18,24-26,15-7