EX-ADLER TIM BROSHOG BEKAM ZU SEINEM JAHRESTAG NICHT DAS WAS ER WOLLTE ...
27 Kerzen wollte der Ex-Adler Tim Broshog am Dienstag in Maaseik ausblasen – so vermeldete es zumindest die große Regionalzeitung „Het Belang van Limburg“ in ihrem Sportteil: der Dienstag war der Tag an dem Broshog´s Club in der Champions League gegen Sir Safety Perugia antreten musste. So kam es dann auch: außer Pustekuchen gab´s für Broshog an seinem Geburtstag nichts zu holen - das Team aus Italien hatte keine Geschenke mitgebracht.
Ausgerechnet ein weiterer Deutscher hatte dafür gesorgt, dass es nicht zu einem abgerundeten Geburtstagsabend für Broshog wurde: Christian Fromm, Kollege aus der Nationalmannschaft und wie Broshog selbst Bronzemedaillengewinner auf der WM, erwischte einen Supertag und sorgte wesentlich mit dafür, dass Maaseik im heimatlichen Lotto Dome ziemlich vorgeführt wurde. Für Broshog und seinem deutschen Mannschaftskameraden Björn Höhne (auch im nationalen Kader) wurde es ein bescheidener Abend.
Vor allem im 2. Satz drehten die hoch favorisierten Italiener auf und gerade Fromm drosch auf den Ball wie auf kaltes Eisen – oder: jeder Schuss ein Treffer. Bedient von einem der stärksten Zuspieler der Welt, dem Argentinier Luciano de Cecco, klappte bei Fromm einfach alles – am Netz und auch bei Angriffen aus dem Rückraum.
Fromm mit Hinterfeldangriff ...
Das Geburtstagskind selbst konnte mit seiner Leistung zufrieden sein, rollte bei der Erwähnung von de Cecco aber nur mit den Augen und meinte: „Tja, es gibt so Tage ...!“ Ansonsten aber no bad feelings bei dem deutschen Trio, das anschließend kurz auf dem zuvor feierlich eingeführten „Court Furniture“ Möbeln Platz zum „Geburtstagsbild“ nahm: das Maaseiker Managment hatte am Nachmittag erstmals eigens konstruierte Volleyball-Möbel (Premiere weltweit!) vorgestellt: erhöhte Spielerbänke mit Ablagen, Trainerbank mit doppeltem Sitzplatz und Elektro- und Internetanschluss mit Laptopschutz, dasselbe auch für den Anschreibetisch sowie acht Minihocker mit Ballmulden für die Balljungen.
Broshog an Fromm vorbei ...
Sicher hätte man gerne einen stärkeren Auftritt der Gastgeber gesehen – aber die Italiener waren einfach zu stark und bei Maaseik läuft es weiterhin – bis auf wenige Ausnahmen – nicht so rund. Das von Trainer und Zuspiellegende Nikola Grbic betreute Team aus der A UNO hatte neben Fromm und de Cecco auch noch die Serben Vujevic und Atanasijevic in seinen Reihen und überzeugte vor allem im 2. und 3. Satz mit glänzender Abwehr und starkem Angriffsspiel – die hohe Führungen brachten: im 2. Satz 21-11 und im 3. Durchgang 16-9.
Bild zum Raten: Wer hat gewonnen ...?
Für Maaseik sinken mit der Niederlage die Chancen auf ein Erreichen der nächsten Runde – mit etwas Glück könnte man noch in den CEV-Pokal „übersiedeln“. Dazu müsste man mindestens „guter“ Dritter werden – denn nur die besten drei „Dritten“ aus den 7 Vorrunden Pools dürfen in der CEV Runde weiterspielen. Für die vier schwächsten „Dritten“ und alle „Vierten“ ist die Champions League nach der Vorrunde beendet.
Das Ergebnis:
Noliko Maaseik vs Sir Safety Perugia 0:3, 22-15-18-25