DIE LANGE DURSTSTRECKE IST BEENDET ... ELSNER´S DAMEN SIEGEN

Mannschaftsführerin Chiara Hoenhorst hatte es „irgendwie im Gefühl“, dass es mit dem ersten Sieg in der Verbandsliga klappen könnte und hatte auch nach dem verlorenen 2. Satz „nie das Gefühl, dass man noch verlieren“ könnte. Hoenhorst´s Gefühle waren richtig – am Ende der Hinrunde gab´s einen sicheren Sieg gegen Hünxe. Ganz wichtige drei Punkte zum 3. Advent.

Ein wenig hatte auch das Schicksal geholfen: Hünxe musste krankheitsbedingt „ohne vier Stammspielerinnen“ antreten und war somit sicher nicht in Bestverfassung. Dennoch lieferten die Gäste lange erhebliche Gegenwehr – aber Moers zeigte sich „gut drauf“ und hatte die richtigen Antworten.

Trainer Tim Elsner hatte folgende Starting Six ins Rennen geschickt: Yina Liu Z, Ann-Sophie Schattenberg D, Jewgenia Büttner/Chiara Hoenhorst AA, Sally Tavenrath/Lea Schoppe MB, Liridona Rahimaj L. 

Das Team startete sehr konzentriert, legte mit einer 4-0 und 8-4 Führung vor und veranlasste Hünxe zu einer ersten Auszeit bei 16-11. Der Moerser Angriff stark über Außen, aber auch wirksam aus der Mitte mit Lea Schoppe, die sich oft gut anbot. Dann plötzlich Konzentrationsmängel – Hünxe holt auf. MSC Trainer Elsner versucht bei 17-15 mit einer Auszeit zu unterbrechen, muss aber noch den Einstand bei 17 hinnehmen. Danach aber Moers  bei 20-18 mit leichtem Vorteil und in der Folge mit drei effektiven Blocks zum 25-21.

Der Moerser Block zählte zu den stärkeren Elementen im Spiel ...

Im 2. Satz anfänglich noch ausgeglichen - bis 10 Einstand. Dann lässt die Effiziens des Moerser Angriffs nach, bei 12-15 Auszeit von Trainer Elsner. Bei 12-16 kommt Julie Sheng für Schattenberg. Moers weiter im Angriff nicht entschlossen genug, auch die Annahme wieder zu wenig präzise, ernüchternder 13-20 Rückstand. Dann fängt sich Elsner´s Team, die Aufholjagd beginnt. Bei 17-21 Auszeit Hünxe, Moers weiter verbessert in der Abwehr, der Angriff – auch über Sheng – wieder besser. Dennoch kann die Aufholjagd nicht erfolgreich abgeschlossen werden.

“Da kommt noch was!” denken Co-Trainer Stefan Tavenrath, Lirodona Rahimaj und Julie Sheng ...

Im 3. Durchgang verbleibt Sheng auf Diagonal, ansonsten die Spielerinnen aus der Startsechs auf dem Feld. Zwei direkte Annahmefehler und Moers mit 2-5 hinten, Auszeit Elsner. Dann der MSC wieder stärker, 8-7 Führung und Auszeit Hünxe. Bis 11 Einstand, Partie absolut ausgeglichen, danach Moers mit leichten Vorteilen: Büttner und Hoenhorst die effektivsten Punktemacher. Bei 17-16 enge Situation und das Spiel noch offen. Dann zwei Hünxer Fehler, Netzroller-Aufschlag von Moers und 20-16 Führung. Bei 22-20 noch einmal knapp, Auszeit Elsner, dann mit einem Dreierblock zum 24-20 und Satzgewinn. 

Im 4. Satz aber schnell Klarheit. Bis 6-6 noch alles offen, dann setzt sich Moers zunehmend sicher mit 12-7, 15-9 und 18-12 ab. Hünxe hat die Zuspielerin gewechselt, weitere Optionen fehlen. Bei 21-15 kommt Aileen Samoyski zum Aufschlag ... und macht das dreimal hintereinander gut.

Riesige Freude beim MSC Team, Hopskreis ... der erste Sieg und der erste „Dreier“ ist geschafft. Das Team im Aufschlag sicher, in der Annahme und in der Abwehr verbessert. Der Angriff über außen stabil, in der Mitte oft gedroht und gepunktet. Nur im 2. Satz wurde Trainer Elsner „deutlich“ ... als man im 2. Drittel schwächer spielte und die positive Körpersprache verlor. Elsner: „Das geht nicht, Fehler gemacht und dann die Köpfe hängen lassen!? Weiter kämpfen – mit Überzeugung!“

Nach dem Spiel “Danke” ans Publikum ...

Hünxe-Trainer Frank Schwertfeger nahm die Niederlage gelassen: „Wir waren heute im Pech, vier Stammspielerinnen fehlten, das konnten wir nicht kompensieren.“ 

MSC Trainer Tim Elsner nach dem Sieg: „Fühlt sich echt gut an, haben wir lange nicht mehr gehabt. Ernsthaft: ich freu mich für die Mädchen. Wir haben uns stückweise verbessert, das konnte man sehen. Wir haben relativ wenig Fehler gemacht, nur kurz geschwächelt, eigentlich kein echter Einbruch. Sehr gut für´s Selbstvertrauen, ein schönes kleines Weihnachtsgeschenk. Aber die Arbeit geht natürlich weiter.“

Mannschaftsführerin Chiara Hoenhorst ebenfalls „happy“: „Unsere Annahme war heute okay, die Abwehr auch, wir haben die Lücken im Hünxer Block gut genutzt und auch gut mit Hinterfeldangriffen gepunktet. Mit unserer Libera Liridona war ich heute sehr zufrieden.“

Das MSC Aufgebot:

Julie Sheng, Andrea Gröll, Marie Krivec, Liridona Rahimaj, Yina Liu, Ann-Sophie Schattenberg, Chiara Hoenhorst, Jewgenia Büttner, Sally Tavenrath, Lea Schoppe, Aileen Samoyski, Jenni Liu, Trainer: Tim Elsner, Co-Trainer: Stefan Tavenrath

Das Ergebnis: 

Moerser SC vs STV Hünxe    3:1, 25-21,22-25,25-21-15