SCHATTENBERG HÄMMERT DEN MSC ZUM 3:2-ERFOLG IN BIELEFELD

„REVANCHE“ GEGLÜCKT. DAS KÖNNEN DIE VOLLEYBALLER ...

„Revanche“ geglückt. Das können die Volleyballer des Moerser SC in der Regionalliga zu Beginn der Rückrunde sagen. Nach der 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt gab es jetzt bei Post Telekom Bielefeld einen hart umkämpften 3:2 (27:25, 25:27, 25:17, 22:25, 15:7)-Sieg.

Dieser Erfolg kam unter tatkräftiger Mithilfe von „Urlauber“ Lukas Schattenberg zustande. MSC-Coach Chang Cheng Liu nutzte die Gunst der Stunde und schickte ein ziemlich neu formiertes Team auf das Feld: Pascal Peters stand unerwartet zur Verfügung und übernahm das Zuspiel, Dimitris „Dimi“ Nikolaidis rückte auf die Diagonale, Tim Elsner und Lukas Schattenberg übernahmen die Annahme, Christian Jung und Sebastian Blum spielten wie immer in der Mitte. Überraschung auf der Libero-Position, die sich Sven Simon und der erst 15-jährige Philipp Holstein teilten.

Sebastian Blum mit wichtigen Punkten ...

Gleich der erste Satz brachte so alles, was das Volleyballherz erfreute: knappe Führungen, lange Rallies und eine dramatische Schlussphase. Bis zum 15:14 wechselte die Führung hin und her. Dann führte der MSC schon 20:17, Bielefeld glich aber aus. Danach wird es ein Krimi, bis die „Adler“ den Sack mit 26:24 zumachen.

Der zweite Durchgang verläuft ähnlich. Der gerade mal 16-jährige Frederik Mingers ersetzt Nikolaidis auf der Diagonalen. Der Satz bleibt eng, Moers führt sogar 24:23, doch etwas leichtfertig vergibt Tim Elsner mit einem Lob in den Bielefelder Block den Durchgang.

Elsner war aber der Akteur, der im dritten Satz nach etwas verhaltenem Start in der Satzmitte so richtig offensiv wurde: Er sorgte maßgeblich dafür, dass aus dem 9:7 für den MSC eine 20:11-Führung wurde. Das ist die Grundlage zum 25:23-Satzgewinn. Damit war zumindest schon ein Punkt gesichert. Im vierten Satz - weiter mit Mingers - kippte die Partie nach Einstand beim 6:6. Nun sehr aufmerksame Bielefelder sorgten für einen 11:16 Rückstand des MSC. Auch wenn die Moerser noch auf 20:21 und 21:22 herankamen, der Satz geht doch mit 22:25 verloren. Dafür reichte es aber im Tiebreaker: der MSC legt bis zum 6:1 einen Blitzstart hin. Beim 8:4 werden die Seiten gewechselt und das Liu-Team zieht auf 10:6 und 11:7 davon. Dann beendet „Dimi“ Nikolaidis mit vier ausgesprochen schönen Sprungfloatern den Satz: 15:7.

... ebenso wie Tim Elsner.

Riesige Freude beim Team und Zufriedenheit bei Liu und Assistent Martin Schattenberg. „Man of the Match“ war ohne Zweifel Lukas Schattenberg, der mit einigen Aufschlagserien für „Entspannung“ sorgte, darüber hinaus mit der „linken Klebe“ im Angriff von der Position zwei nicht zu bremsen war und mit seinen Hinterfeldangriffen „viel Unheil“ auf der „Alm 2“ anrichtete. Zuspieler Pascal Peters - mit deutlichem Trainingsrückstand - war nicht in Bestform. Er wurde von einem für beide Teams gleichermaßen kleinlich leitenden Schiedsrichter fünfmal wegen „technisch“ unsauberem Spiel abgepfiffen.

Chang Cheng Liu: „Mit ein klein wenig Glück hätten wir vielleicht doch drei Punkte holen können. Aber auch so dürfen wir zufrieden sein. Ich muss der gesamten Mannschaft ein Lob aussprechen. Alle haben ihre Aufgaben erfüllt und sich gut eingesetzt. Die Stimmung war richtig gut. Ganz wichtig, dass wir mit einem positiven Ergebnis in die Rückrunde gestartet sind. Wir wollen diese Regionalliga unbedingt halten und das war heute ein wichtiger Schritt.“

Man of the Match ... mit “Linksauslage”: Lukas Schattenberg

Auf der Rückfahrt gab´s dann noch eine nette Überraschung: MSC Präsident Günter Krivec hatte für „den Fall eines Sieges“ ein weihnachtliches Abendessen spendiert. Und die Mannschaft entschied sich kurzfristig dafür, dieses unterwegs an der Autobahn in dem Schnellrestaurant mit den gelb-roten Farben einzunehmen. „Schmeckt wie in Missouri“, meinte „Urlauber“ Lukas Schattenberg zum Abschluss einer erfolgreichen Fahrt.

Rheinische Post - Moers/Bielefeld - (woja)