NACH TEILWEISE GUTEM SPIEL MÜSSEN ELSNERS DAMEN SICH IN OBERHAUSEN BEUGEN
Ähnlich wie den Herren in der Regionalliga war auch die personelle Situation beim MSC Verbandsligisten alles andere als günstig: mit nur sieben Spielerinnen war Trainer Tim Elsner nach Oberhausen gefahren ... und hatte so kaum Möglichkeiten, durch personelle Veränderung ins Spiel einzugreifen.
Nach dem ersten Sieg am Ende des letzten Jahres hatte Elsner umstellen müssen: Yina Liu im Zuspiel, Chiara Hoenhorst auf Diagonal, Lea Schoppe und Sally Tavenrath hatten die Mitte übernommen und Jewgenia Büttner und Liridona Rahimaj agierten in der Annahme. Auf eine Libera musste Elsner verzichten.
Dennoch lieferte das Aufgebot von Tim Elsner eine durchaus spannende Partie ab. Schon der erste Satz gestaltete sich außerordentlich eng. Bei 7-8 nimmt Elsner die erste Auszeit. In der Folge bei 10 und 15 Einstände, erster deutlicher Rückstand bei 17-20. Moers holt wieder auf, bei 19-20 eine TBO-Auszeit. Wie schon zuvor wackelt bei Moers wieder die Annahme, Osterfeld auf 21-24 davon. Rahimaj punktet mit einem Aufschlag zum 22-24, Auszeit Osterfeld. Danach Rahimaj´s Aufschlag unglücklich ins Netz und Satzverlust.
Nah dran
Im 2. Satz zunächst ausgeglichene Partie. Dann zunehmend Probleme in der Annahme, nach guten Aktionen „Flüchtigkeitsfehler“ bei den Moerserinnen, die nach einer Auszeit von Trainer Elsner bei 9-13 die Osterfelderinnen auf 11-18 davonziehen lassen. Es folgt eine Aufholjagd: schöne Aufschlagserie von Chiara Hoenhorst, gute MSC-Abwehr, dabei im Angriff auch mutiges schnelles Zuspiel von Liu auf Schoppe in der Mitte. Bei 18 Ausgleich, Auszeit TBO, dann sogar die 19-18 Führung für Moers. Bei 22-23 kommt Marie Krivec zum Aufschlag ins Feld, kann aber nicht punkten – der Satz geht knapp verloren.
Chiara Hoenhorst zwischendurch mit einem poke shot ...
Im 3. Durchgang steht Marie Krivec in der Startformation, Yina Liu rückt in den Mittelblock, Sally Tavenrath muss weichen. Zunächst 2-7 Rückstand, dann erneut eine schöne Aufschlagserie von Hoenhorst – der MSC egalisiert bei 7. Danach setzt sich Osterfeld mit 7-10 ab und kann diesen Vorsprung halten. Auszeit von Moers bei 12-16. Osterfeld nun zu stark über die Mitte, Moers nicht druckvoll genug – oft auch deshalb, weil Zuspielerin Krivec den Ball aus schwierigen Situationen nicht optimal zuspielen kann.
0:3 ist natürlich ein klares Ergebnis – obwohl sich der MSC in vielen Phasen sehr stark präsentierte und nicht nur spielerisch (Schnellangriffe über die Mitte) überzeugen konnte. Auch in schwierigen Situation die Mannschaft lebhaft und mit großem Einsatz in der Abwehr. Ein unterhaltsames Spiel, in welchem die Moerserinnen gegen den Tabellendritten zweimal ganz nahe an einem Satzgewinn waren.
Tipp von Trainer Elsner für Sally Tavenrath ...
MSC Trainer Tim Elsner nach dem Spiel: „Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem Ergebnis – aber die Leistung der Mannschaft zeigt, dass wir uns entwickelt haben. Wenige Fehler, die aber in einem knappen Satz doch verhängnisvoll sind. Heute machten sich natürlich auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten bemerkbar – die personelle Situation macht mir etwas Sorgen. Wir haben ein Problem in der Mitte – damit werden wir wohl weiterspielen müssen.“
TB Osterfeld Trainer Egbert Spickenbom zeigte sich recht angetan vom Spiel des MSC-Teams: „Hört sich vielleicht seltsam an – aber zunächst mal ein richtiges Kompliment an die Moerser Damen – wesentlich stärker als im Hinspiel mit einer sehr ansprechenden Leistung, die uns richtig gefordert hat. Ein gutes Spiel für die Zuschauer. Wir hatten etwas Probleme in der Annahme, unser Zuspielerin war leicht verletzt und hat an Schnelligkeit eingebüßt. Aber noch einmal Moers: wenn die so weitermachen wird was draus.“
Das Ergebnis:
TB Osterfeld vs Moerser SC 3:0, 25-23-22-23