DIE HERREN I WURDE IN AACHEN ZIEMLICH ABGEFERTIGT
Beim Auswärtsspiel gegen die SG Düren/Aachen hatte sich der MSC nach dem 3:2 Hinsieg natürlich „etwas“ ausgerechnet, musste dann aber doch einsehen, dass in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände nicht mehr als ein Satz zu holen war. Zu den gegenwärtigen Umständen etwas später mehr ...
Im ersten Durchgang gab es eine im Großen und Ganzen ausgeglichene Auseinandersetzung. Pascal Peters war auf der Zuspiel-Position gestartet, „Dimi“ Nikolaidis auf Diagonal, Tim Elsner und Frederik Mingers hatten die Annahme übernommen, Sebastian Blum und Luca Wagner agierten in der Mitte. Auf der Liberopositon nach längerer Pause wieder Laurin Steinwartz.
Nach Einstand bei 5 gab es zunächst mit 5-9 einen Rückstand, der aber bei 13 wieder egalisiert wurde. Danach leichte Vorsprünge für die SG, das Aufgebot von Trainer Chang Cheng Liu blieb aber „dran“ und konnte nach erneutem Rückstand bei 19-22 bei 24 egalisieren. Dann waren es ein harmloser Angriff und ein technischer Fehler ... die zum Satzende führten.
Poker über der Netzkante ...
Im 2. Satz zunächst eine 6-5 Führung, danach aber war der „Ofen aus“. Nach wenig effizientem Spiel von Schäperklaus rückt nach der Auszeit bei 6-12 Lukas Lübke auf´s Feld, bei der 2. Auszeit bei 9-17 wird Peters im Zuspiel durch Sven Simon ersetzt. Das Moerser Spiel in allen Elementen schwach – die Angriffe nach mittelprächtiger Annahme zu wenig effizient, der Block kaum existent.
Im 3. Satz schaltete die SG Aachen/Düren ein Gang zurück und wurde prompt bestraft: Moers startete mit Lübke, ging mit 7-6 in Führung, musste bei 13 und 14 Einstände hinnehmen, konnte sich dann aber auf 20-16 absetzen. Tim Elsner im Mittelteil des Satz besonders stark: druckvoller Aufschlag, wirkungsvolle Angriffe ... und vor allem eine positive Körpersprache sorgten für die Erfolge auf Moerser Seite. Bei 20-18 musste Lübke zurück auf die Bank, Schäperklaus kam rein. Sofort mit Fehler ... und Auszeit von Trainer Chang Cheng Liu bei 20-19. Dann wieder deutliche „Signale“ und Aktionen von Elsner zur 23-19 Führung. Bei 23-21 noch einmal Auszeit von Moers ... und nach zwei weiteren MSC Fehlern dann aber doch ein knapper Satzgewinn.
Die kleine Lücke im Block ...
Im 4. Durchgang war dann die „Luft raus“. Moers nach 1-3 Rückstand und einem Zwischenruf mit Protestcharakter in Richtung Schiri („Ball gehoben“) mit einer „roten Karte“ belohnt und 1-4. Bei 4-6 noch einmal ganz schwache Hoffnung auf eine Verbesserung. Dann aber 4-9 Rückstand ... und Schäperklaus muss wieder vom Feld, Lübke rückt ein. Bei 6-16 die Lage fast aussichtslos – auch die Auszeit ändert nichts. Bei 13-24 noch ein Aufschlagfehler und Spielende.
Bester Scorer in der Partie bei Moers ohne Zweifel Tim Elsner, dem vor allem der 3. (gewonnene) Satz zu verdanken war. Auch Mannschaftsführer Sebastian Blum mit guter Leistung – obwohl in der Mitte wiederum vor schwierige Aufgaben (in Angriff und Abwehr) gestellt. Das übrige Personal mit Licht und Schatten.
Trainer Chang Cheng Liu hat es schwer: immer wieder mit positiver Ansprache in den Auszeiten, gelang es nicht die Trainingsdefizite zu kompensieren: Zuspieler Pascal Peters wiederum eine Woche beim Training abwesend ohne Kontakt zum Trainer, Sebastian Blum ohne Training (Lehrgang der Bundeswehr in Hamburg), Schäperklaus und Wagner belastet durch das Verbandsliga-Spiel vom Vortage, Steinwartz nach langer Trainingspause erstmals im Einsatz, Jacob Hofmann aus schulischen Gründen beim Spiel verhindert, Zuspieler Niklas Kotte wegen Verletzung außer Gefecht, Christian Jung verhindert (Urlaub) ...
Das Ergebnis:
SG Aachen/Düren vs Moerser SC 3:1,26-24,25-15,23-25,25-13