HERREN II VERSCHENKEN, DAMEN II BELOHNEN SICH ...

DIE 2. HERREN ZEIGT SICH IN ZWEI SPIELEN RECHT GROSSZÜGIG ...

Zwei Spiele hatten die Herren II binnen vier Tagen in der Verbandsliga zu absolvieren: zunächst die Partie beim Hildener AT am Wochenende ... und in der Wochenmitte (am gestrigen Mittwoch)  das Nachholspiel gegen den SV Bedburg-Hau (im ENNI Sportpark). In beiden Spielen zeigte sich das Team von Trainer Klaus Schmidt-Kotte recht „großzügig“: viele vergebene Chancen und deshalb eine magere Ausbeute: nur ein einziger Punkt.

In der Partie in Hilden zeigte das junge Team eines der schwächsten Spiele in der laufenden Saison. Für den noch verletzten Niklas Kotte kam Simon Krivec in die Regie und machte das bei seinem ersten Einsatz in der Verbandsliga ganz ordentlich. Beim Rest der Mannschaft registrierte Trainer Schmidt-Kotte allerdings „Fehler über Fehler“. Hilden zeigte sich wahrlich nicht von seiner besten Seite – der MSC aber auch nicht.

Dabei hatte alles noch gut angefangen. Mit Philip Holstein auf der Diagonalen, Arndt Bils und Luca Wagner in der Mitte sowie Schäperklaus und Hofmann auf AA gab es zunächst enge Spielstände. Im letzten Drittel konnte sich das MSC Team absetzen, zwang Hilden bei 22-17 zur Auszeit, geriet dann aber noch einmal in Not: bei 23-20 Auszeit von Schmidt-Kotte, dann sogar 23-22. Schließlich aber doch mit Hildener „Unterstützung“ zum Satzgewinn.

Annahme mit Unsicherheiten ...

Im 2. Durchgang blieb bis 9-9 alles offen, dann setzte der Niedergang des MSC-Aufgebotes ein. Vielleicht lag es auch daran, dass drei Spieler schon wussten, dass sie nach dem Spiel sofort zur ersten Mannschaft reisen mussten, um dort zu helfen. Viel bekam die Mannschaft insgesamt nicht mehr „auf die Reihe“.

Gegen Bedburg-Hau von der Spur abgekommen

Ähnliche Situation im ENNI Sportpark in der Wochenmitte: auch die Gäste aus Bedburg-Hau (immerhin Platz 3 in der Tabelle) präsentierten sich in einer relativ schwachen Form – und der MSC nutzte erneut nicht die Chance zu einem zumindest doppelten Punktgewinn. Wiederum außerordentlich wechselhaftes Spiel bei den Jungs von Trainer Schmidt-Kotte, der immer weder „Konzentration“ forderte, dann aber mit ansehen musste, wie auch beste Chancen nicht konsequent genutzt wurden.

Im ersten Satz (Startsechs: Philip Holstein Z, Dimitris Nikolaidis D, Christopher Schäperklaus/ Jacob Hofmann A/A, Andreas Tins/Luca Wagner MB, Arndt Bils L) beklagte Schmidt-Kotte schon beim Stande von 9-7 für die Gäste vier eigene Aufschlagfehler – am Satzende waren es derer neun. Dennoch gab es bis zum Schluss Hoffnung: beim Einstand von 22 (!) leistete sich Moers (neben anderen Fehlern im dritten Drittel) einen Aufschlagfehler zum 22-23 und leitete damit den Satzverlust ein.

... ebenso wie der Block.

Im 2. Durchgang stellte Schmidt-Kotte um: Luca Wagner ging auf die Außenposition, Jan Vetter rückte in die Mitte. Ein Wechsel der sich bezahlt machte. Wagner über außen wirkungsvoll – Vetter in der Mitte ebenfalls (sehr aufmerksam bei einigen „Abstaubern“). Bis zur 11-9 Führung einigermaßen ausgeglichen, dann über 12-8, 14-9 und 21-12 zum sicheren Satzgewinn.

Danach sah es auch im 3. Durchgang aus: schnelle 8-1 Führung – und den Satz wohl schon abgehakt. Dann Fehlerserie von Moers und Einstand bei 11! Zwischendurch Aufstellungsprobleme und die Erkenntnis, dass es schwer ist einen Linkshänder zu blocken: Stefan Herzberg von Bedburg-Hau war einfach nicht zu kontrollieren. Dennoch berappelte sich die Mannschaft und ging noch mit 22-18 (!) in Führung – um dieselbe wiederum zu verspielen. Auszeit von Trainer Schmidt-Kotte bei 22-20, dann schlug Herzberg noch einmal zu, weg war der Satz und Coach Schmidt-Kotte versuchte die Fassung zu bewahren. Schmidt-Kotte nach dem Spiel: „Unerklärlich, abgeschenkt!“ 

Im vierten Durchgang ging Moers nach Einstand bei 10 in Führung – und gab diese nicht mehr ab. Bei 17-13 und 19-14 Auszeiten von Bedburg, bei 23-21 die 2. Auszeit von Moers, mit letzter Kraft zum Satzgewinn. Im Tiebreaker aber dann früh die Luft raus: 2-8 Rückstand, dann 2-11 und die Hoffnung starb schon etwas früher als zuletzt ...

Schmidt-Kotte nach dem Spiel gegen Bedburg-Hau: „Ein Punkt freut mich, aber zwei wären wirklich drin gewesen – mindestens. Zu viele unerzwungene Fehler auf unserer Seite – kein Spieler heute fehlerfrei. Dadurch haben wir es unseren Gästen zu leicht gemacht.“

Die Spieler in Hilden und Moers: Simon Krivec, Philip Holstein, Jacob Hofmann, Luca Wagner, Dimitris Nikolaidis, Christopher Schäperklaus, Arndt Bils, Jan Vetter, Lukas Lübke, Andreas Tins, Lukas Lübke,  Trainer: Klaus Schmidt-Kotte, Co-Trainer (nur in Moers): Chang Cheng Liu

Die Ergebnisse:

Hildener AT vs Moerser SC  3:1,22-25,25-20-15-18

Moerser SC vs SV Bedburg-Hau  2:3, 22-25,25-20,23-25,25-22,6-15

Damen II mit wechselnden Aufstellungen

Das eigentlich für letzten Samstag angesetzte Spiel der Damen2 gegen BW Herongen (Hinspiel 1:3) wurde bereits am letzten Donnerstag beim Training ausgeführt. 

Im ersten Satz startete Coach Günter Krivec mit Jenni Liu im Zuspiel, Nele Gödde auf der Diagonalen, Katharina Haag und Celina Gill über die Mitte und Wibke Bils und Kira Nommensen über A/A. Zunächst ein ausgeglichener Spielverlauf, dann konnte sich Herongen mit 9:6 leicht absetzen. Aufschlagwechsel zu Gill und druckvolle Angriffe von Bils führten zum Ausgleich und zur Führung zum 17:9. Danach schneller Satzgewinn zum 25:11. 

Anna Nikolaidou mit mehreren Aufgaben ...

Im zweiten Satz kam Marie-Claire Jansen die Partie, Anna Nikolaidou übernahm für Jenni Liu das Zuspiel und Amelie Löhndorf kam für Katharina Haag in die Netzmitte. Beim Stande von 11:8 für den MSC nahm die Trainerin von BW Herongen die erste Auszeit, beim 18:15 aus Moerser Sicht folgte die zweite Auszeit. Beim Stand von 21:17 kam Jana Kleinheßeling für Nele Gödde ins Spiel und mit 25:22 brachte der MSC auch den zweiten Satz nach Hause.

Neue Konstellation

Im dritten Satz übernahm wieder Jenni Liu das Zuspiel, Aileen Samoyski ging auf die Diagonale, Gill und Kleinheßeling kamen über die Mitte und Haag und Löhndorf übernahmen den Außenangriff. Auch im dritten Satz zunächst enger Spielverlauf. Beim 11:11 übernahm Kim Guijo Czysch die Mitte für Jana Kleinheßeling. Beim Stande von 18:18 kam Gill an den Aufschlag, setzte Herongen unter Druck ... und beim 24:18 hatte der MSC nach guter Abwehr und erfolgreichen Gegenagriffen den ersten Matchball, der aber nicht verwandelt wurde. 

Jenni Liu versucht zu retten ...

Herongen nun kämpferisch, die Moerser Annahme wackelte, Auszeit von Coach Krivec beim 24:22. Nach zwei weiteren Matchbällen und einem Satzball für Herongen übernahm bei 28:28 Samoyski den Aufschlag und Löhndorf sorgte mit einem druckvollen Angriff für „Satz und Sieg“ ... und einen gesicherten Platz in der Tabellenmitte. 

Das Ergebnis:

Moerser SC vs SV BW Dingden 3:0,25-11-22,20-28