„ADLER“: ORDENTLICHER AUFTRITT DER „U18“ GEGEN DIE NR 1 DER REGIONALLIGA
All zu viel hatte der MSC am Sonntagnachmittag gegen den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga, dem TVA Fischenich, nicht zu bestellen: ohne die Routiniers Tim Elsner (Erkältung) und zunächst Sebastian Blum (erst mit Spielbeginn eingetroffen – Frau erwartet Nachwuchs) hatte das Trainerteam Liu/Schmidt-Kotte praktisch eine U18 Mannschaft nominieren müssen. Die bezog eine klare 0:3 (17-19-21-25) Niederlage.
Das MSC-Team schlug sich über weite Strecken noch recht achtbar. In der Startformation Pascal Peters Z, „Dimi“ Nikolaidis D, Frederik Mingers/Jacob Hofmann AA und Luca Wagner/Arndt Bils MB sowie Laurin Steinwartz auf der Libero-Position. Zunächst 2-1 und 4-2 Führung, dann bei 6 schon der Ausgleich. Zwei direkte Annahmefehler führen zum Break (6-8) für Fischenich. Das junge MSC-Team hält sich wacker – bis 12-13.Dann dreht Fischenich auf: die Moerser Annahme weiter mit Problemen, der schnelle Angriff über die Mitte praktisch nicht existent und damit der Moerser Angriff über außen leicht auszurechen. Bei 12-16 die erste Moerser Auszeit, bei 12-19 ruft Trainer Chang Cheng Liu seine Schützlinge erneut zur Seitauslinie. Bei 13-21 schon der 5. direkte Annahmefehler. Bei 14-21 kommt Sebastian Blum aufs Feld. Der Satz ist nicht mehr zu „drehen“ …
Schwerstarbeit für Peters
Im 2. Satz startet Christopher Schäperklaus für Jacob Hofmann. Bis 5-5 hält das junge MSC Team mit, dann erneut Vorteile für Fischenich und Auszeit von Liu bei 6-9. Fischenich ballsicher, sehr gut in der Abwehr von zum Teil halbherzigen MSC-Angriffen. Bei 13-18 kommt Philipp Holstein für Schäperklaus. Die Annahme weiter schwach, Peters in der Regie mit wenig Optionen. Nichts mehr zu machen.
Pascal Peters unter Druck ...
Der dritte Durchgang sieht Schäperklaus wieder in der Startformation. Bis 7-7 hält sich die MSC Formation, dann zieht Fischenich wieder an. Bei 7-10 Auszeit von Liu, bei 11-16 die zweite Auszeit. Liu versucht alles: bei 13-18 kommt Philipp Holstein erneut für Schäperklaus, bei 15-19 kommt Arndt Bils für Luca Wagner in die Netzmitte. Zuspieler Pascal Peters liefert eine starke Aufschlagserie ab, Moers kann gut verteidigen und punkten. Bei 19-23 nimmt Fischenich eine Auszeit. Diese wirkt – und der MSC muss sich geschlagen geben.
Hier wirkt der Wagner/Mingers Block ...
Trainer Chang Cheng Liu nach dem Spiel erstaunlich ruhig: „Wir haben gegen einen sehr starken, gut organisierten Tabellenführer gespielt – mit einer ganz jungen Mannschaft. Ich bin zufrieden – weil meine Mannschaft heute sehr viel gelernt hat. Wir hatten eine Reihe von guten Szenen, aber gegen dies Erfahrung und Routine konnten wir natürlich nicht bestehen. Dazu fehlte bei uns einfach die Konstanz.“
In der Tat: schöne Einzelaktionen von Frederik Mingers und „Dimi“ Nikolaidis sorgten immer wieder für Entlastung – aber die direkten Annahmefehler (ohne Korrekturmöglichkeit von Zuspieler Pascal Peters!) waren einfach nicht zu kompensieren. Zuspieler Peters sehr konzentriert – auch bei verunglückten Annahmen, die er am Netz „retten“ musste – gut auch seine Aufschläge. Nikolaidis zeigte sich verbessert, nutzte aber noch nicht seine immense Reichhöhe.
Die Stimmung auf der Bank eher bescheiden ...
Nach dem Spiel führte Trainer Chang Cheng Liu eine Reihe von Einzelgesprächen. Ein besonders interessantes mit Allrounder Philipp Holstein: Liu möchte ihn überzeugen, sich einmal in der Zuspieler-Funktion zu versuchen. Hier sieht der MSC Trainer ein großes, bislang ungenutztes Potential. Holstein ist in der U18 ... und einer der ballsichersten Spieler im Verein – und Auswahlspieler im Westdeutschen Volleyball Verband.
Das Ergebnis:
Moerser SC vs TVA Fischenich 0:3,17-19-21-25