GEGEN EINEN DEZIMIERTEN TV HEILIGENHAUS WAR NICHT VIEL ZU HOLEN ...

Das war nicht viel am letzten Freitagabend im ENNI Sportpark: gegen den TV Heiligenhaus, gegen den man sich im Vorfeld einiges ausgerechnet hatte, langte es nach einer bescheidenen Vorstellung der MSC Youngster nur zu einer 1:3 Niederlage. Damit bleibt der letzte Tabellenplatz „erhalten“ – und aus der erhofften Aufholjagd wird wohl nichts mehr.

Das Nachholspiel gegen die Heiligenhauser stand von Beginn an unter einem unglücklichen Stern: die lang erhoffte Rückkehr von Spielmacher Niklas Kotte fiel am Freitagmittag ins Wasser, als Kotte mit Fieber aus der Schule heimkam und ins Bett musste. Simon Krivec übernahm kurzfristig das Zuspiel. Auch Trainer Klaus Schmidt-Kotte  hatte mit einer Grippe zu kämpfen – für ihn übernahm Trainer Chang Cheng Liu das Coaching.

Philip Holstein aktiv in der Annahme - Arndt Bils beobachtet ...

Liu schickte zunächst das Sextett Simon Krivec Z, Dimitris Nikolaidis D, Luca Wagner und Jan Vetter MB sowie Christopher Schäperklaus und Andreas Tins AA ins Rennen – Arndt Bils musste erneut auf die Liberoposition. Von Beginn an ein zerfahrenes Spiel. Bei vier noch Einstand, dann Auszeit von Moers bei 7-11. Bei 11-12 noch einmal Hoffnung auf eine Besserung – aber es wurde nicht besser. Die Annahme kam nicht, das Zuspiel deshalb oft hoch – und damit erhebliche Schwächen im Angriff – man wollte keine Fehler machen, agierte zu vorsichtig. Auch im Block nicht konsequent aggressiv (übergreifen!) und entsprechend orientierungslos die Feldabwehr. Bei 11-17 die 2. Auszeit von Liu, bei 13-22 keine Hoffnung mehr.

Christopher Schäperklaus hat sich “außen durchgemogelt” ...

Ein ähnliches Debakel im 2. Durchgang, wenn auch die Satzstände etwas angenehmer waren. Früh ein Aufstellungsproblem. Rückstand bei 5-8, Philip Holstein kam für Jan Vetter. Bei 10-17 erneut Auszeit. Dann ein Lichtblick mit einer schönen Aufschlagserie von “Dimi” Nikolaidis bis zum 15-17. Chancen zur weiteren Verbesserung des Spielstandes wurden nicht nicht genutzt, zudem noch ein Aufstellungsfehler vom 17-20 zum 17-21. In der Folge weiter Probleme in der Annahme und auch dieser Satz weg.

Zwischendurch kurios ...

Der dritte Durchgang dann kurios: Moers mit etwas weniger Fehlern, dafür Heiligenhaus „völlig von der Rolle“: bei 7-3 die erste Auszeit, bei 12-4 für Moers die 2. Unterbrechung. Von 9-4 bis 14-4 eine effektive  Aufschlagserie von Luca Wagner, der auch mit einem schönen Soloblock den letzten Punkt zum 25-8 (!) machte. 

Der vierte Satz immerhin über lange Strecken ausgeglichen – bei beidseitig schwachem Niveau. Einstände bei vier, acht und vierzehn. Dann aber wieder vermehrt Unsicherheiten beim MSC Aufgebot, Chancen nicht genutzt und Auszeit von Liu bei 19-21. Bei 20-22 fällt ein Ball, der „stundenlang“ unterwegs war in die Mitte des Moerser Feldes – niemand zuständig und 20-23. Bei 21-24 nur noch ein Hauch von Hoffnung – aber Moers setzt den Aufschlag ins Netz und „game over“.

Moerser Block mit Jan Vetter und “Dimi” Nikolaidis ...

Eine der schwächsten Saisonleistungen des jungen MSC Teams, das weit unter Wert spielte. Spielerwechsel von Coach Liu fruchteten nicht. Allgemein eine große Unsicherheit im Feld, zu viele individuelle Fehler in Annahme und Abwehr, der Angriff oft einfach zu vorsichtig und nicht hart genug – Heiligenhaus konnte immer wieder abwehren. Es war einfach nicht der Tag der Herren II.

Das Ergebnis:

Moerser SC vs TV Heiligenhaus  1:3, 18-19-25,25-8,21-25

Das MSC Aufgebot im ENNI Sportpark: Simon Krivec, Philip Holstein, Jacob Hofmann, Luca Wagner, Dimitris Nikolaidis, Christopher Schäperklaus, Arndt Bils, Jan Vetter, Lukas Lübke, Andreas Tins