DAMEN 2 MIT „SIEG NACH ANSAGE“, DAMEN 1 VERLIERT ERNEUT
Mit großer Selbstsicherheit waren die Damen von Trainer Eric Moser am Samstag nach Sevelen gefahren, um dort im Spitzenspiel gegen den TSV Weeze II (Weeze Tabellenführer) zu gewinnen und die Tabellenführung zu übernehmen. Dies gelang in eindrucksvoller Weise.
Zunächst sah es jedoch gar nicht nach einem glatten Sieg aus. Die Startsechs von Trainer Moser (Marie-Claire Janßen (Z), Yvonne Riemenschneider (D), Kyra Michels/Samanta Schydlo (MB), Aileen Samoyski/Janet Moser (AA) sowie Cinzia Tscherner als Libera) ging zwar mit 3-0 in Führung, ließ dann jedoch nach (Annahme, Angriff) und sah sich plötzlich mit 3-6 und 5-12 (!) hinten. Coach Moser brachte Erika Boschmann im Zuspiel, Janßen musste vom Feld.
Das MSC Team nun wieder druckvoller, eine Schydlo-Aufschlagserie brachte das Team mit 12-14 wieder in „Reichweite“ – bei 16 Einstand war die Aufholjagd geschafft, Weeze reagierte mit einer Auszeit. Danach zwei schöne Riemenschneider-Aufschläge zur 18-16 Führung. Beim 20-20 noch einmal eng, Janßen nun zurück auf dem Feld, bei 24-22 die 2. Auszeit von Weeze - aber Schydlo mit schönen Angriff durch die Mitte zum ersten Satzgewinn.
Yvonne Riemenschneider - konzentriert in der Annahme und mit effektiven Hinterfeldangriffen ...
Der zweite Durchgang dann umkämpft, aber immer mit MSC Vorteilen. Vor allem die häufig gespielten Hinterfeldangriffe (Riemenschneider!) der Moerserinnen sorgten bei Weeze für erhebliche Probleme. Moers im Zuspiel variabel, auch über „Außen“ und durch die „Mitte“ erfolgreich. Bei 19-15 MSC-Führung Auszeit von Weeze, bei 20-18 „stört“ Coach Moser mit einer Auszeit – danach aber souverän zum Satzgewinn.
Erst “geschlafen” – dann aufgedreht und gefeiert
Der 3. Durchgang wie im 1. Satz „zunächst verschlafen“ (wie Trainer Moser nach dem Spiel feststellte): 1-6 und 2-9 (!) Rückstand. Erneut Wechsel auf der Zuspielposition (Boschmann für Janßen) und eine schöne Aufschlagserie von Boschmann (von 5-12 bis 10-12) bringt Weeze unter Druck (Auszeit) und die Moerserinnen voran. Bei 16 ist – wie im 1. Satz - der Einstand geschafft. Dann eine stark umkämpfte Schlussphase in welcher erneut das variable Angriffsspiel des MSC weiterhilft (Riemenschneider mehrfach erfolgreich aus dem Hinterfeld, Schydlo druckvoll aus der Mitte und die eingewechselte Svenja Kampa mutig über Außen) und für den Sieg sorgt. Schlusspunkt ist ein „Poke Shot“ von Janet Moser, die ein etwas zu kurz geratenes Zuspiel hinter den Weezener Block bugsiert ...
Damen 2: Jede Menge Spaß gehabt in Sevelen ... und der Trainer musste zahlen.
Riesiger Jubel bei Mannschaft und Trainer – MSC nun Tabellenführer in der Bezirksklasse. Kleines Schlückchen Sekt in der Kabine (alles sauber!) und danach musste Coach Moser dann in die Tasche greifen: für den Fall eines Sieges hatte er ein Essen bei einem Fast-Food-Riesen (McDonald) versprochen - auf der Rückfahrt erledigt ...
Damen 1 wieder nicht komplett
Eine wichtige Schlüsselspielerin fehlt immer im Aufgebot der Damen I von Trainer Günter Krivec – so auch bei der Partie gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken: Wibke Bils hatte sich bei einem Nachholspiel der U18 einen Finger der rechten Hand stark geprellt und musste verzichten. Damit der Angriff bei Moers erneut nicht in voller Stärke.
Dennoch sah die von Trainer Krivec nominierte Startsechs mit Amelie Löhndorf (Z), Ann-Sophie Schattenberg (D) Liridona Rahimaj/Sara Bedjov A/A, Katharina Haag/Celina Gill (MB) und Kira Nommensen als Libera gegen den Tabellendritten MTV Rheinwacht Dinslaken zunächst ganz gut aus. Man ging mit 3-0 und 4-2 in Führung (Haag durch die Mitte, Schattenberg über Außen). Auszeit bei 6-6 Rückstand, der MSC aber trotzdem weiterhin auf Augenhöhe und über 8-8 und 16-16 noch mit Führung bei 18-17. Dann aber die bekannten Schwächen in der Annahme und doch schneller Satzverlust.
Katharina Haag vor dem Aufschlag - scheint den Ball zu beschwören ...
Danach ließen - wie so häufig nach engem ersten Satz - die MSC-Damen die Köpfe hängen. Dinslaken übernahm von Anfang an die Führung, erste Auszeit von Coach Krivec bei 4-8 Rückstand. Durcheinander in der Abwehr und Angriffe knapp ins Aus ... vergrößerten den Abstand. Beim Stand von 6-18 kam Jana Kleinheßeling für Rahimaj und bei 7-18 Andrea Gröll für Löhndorf. Der MSC raffte sich noch mal auf, erste Auszeit von Dinslaken bei 13-23 ... aber nicht mehr viel zu machen.
Auch im 3. Satz gelang die Wende nicht mehr. Andrea Gröll hatte im Zuspiel angefangen, bei 7-14 kam wieder Amelie Löhndorf ins Spiel. Tabellenzweiter Dinslaken jedoch deutlich überlegen und sicher zum Erfolg.
Dinslaken´s Trainer Bernd Mauel hatte nach den Spiel noch ein „verdecktes“ Kompliment für den MSC bereit: „Ich habe meine Mannschaft vor dem Spiel gewarnt, konzentriert zu spielen. Der Tabellenplatz des Moerser SC spiegelt nicht das Spielvermögen des Teams wieder. In der Mannschaft steckt Potential, mein Aufgebot hat aber konzentriert gespielt und die Unerfahrenheit der jungen Moerser Mannschaft hat uns geholfen.“
Die Ergebnisse:
Moerser SC II vs TSV Weeze II 3:0,25-22-20-23
Moerser SC I vs MTV Rheinwacht Dinslaken 0:3,19-14-16-25