MSC-MÄDCHEN MIT SUPERSPIEL GEGEN GASTGEBER SANDE – ABER KNAPP GESCHEITERT
Ähnlich wie bei der U20 von Trainer Tim Elsner sollten auch für die U16 von Trainer Günter Krivec gleich im ersten Spiel der B-Quali-Runde die Weichen für ein Weiterkommen gestellt werden. Wie bei der U20 wurde aber nichts draus – der MSC scheiterte wie die U20 im Tiebreaker ... die U16 belegte in der Endabrechnung auch nur den undankbaren 3. Platz.
Im 1. Spiel gegen Gastgeber SV BW Sande gab es einen hervorragenden Start für Moers (Startaufstellung: Jenni Liu, Katharina Haag, Celina Gill, Anna Nikolaidou, Kira Nommensen, Wibke Bils) mit einer 7-2 Führung, die auf 10-4 ausgebaut wurde. Bei 10-6 Auszeit von Trainer Krivec, der Unaufmerksamkeiten bemängelte und dann verfolgen konnte, wie durch Kleinigkeiten der Vorsprung zusammenschmolz – bei 12 hatte Sande egalisiert.
Danach ein verbissenes Ringen um die „Vorherrschaft“ - die MSC-Mannschaft konzentriert, kämpferisch stark, in der Sicherung aufmerksam und auch im Angriff erfolgreich. Sande mit einer herausragenden Angreiferin (Ricarda Bedel), die ihre ohnehin gut besetzte Mannschaft im Spiel hielt. Bei 20 Einstand die 2. Auszeit von Moers – und bei 23-24 der erste Satzball für Sande. Das MSC Team wehrt sich – kann bei 25-26 einen weiteren Satzball von Sande vereiteln – und holt mit einem Jenni-Liu-Block mit 28-26 den ersten Satz.
Die Annahme - hier mit Kira Nommensen - immer wieder unter Druck ...
Auch im 2. Satz bis in die Satzmitte hinein eine absolut ausgeglichene „Veranstaltung“ mit knappen wechselnden Führungen. Zunächst 4-1 Führung durch Aufschlagserie von Liu, dann bei 8-6 Auszeit von Sande. Bei 11 Einstand, bei 11-12 kommt Celina Gill für Nele Gödde. Bei 12-14 Auszeit Moers, bei 16-17 erneut Auszeit Sande, bei wieder 17 Einstand und alles offen. Dann aber ein Annahmefehler, zwei nicht erfolgreiche Angriffe und Sande schlägt mit der starken Hauptangreiferin zurück. Bei 18-22 kommt Nele Gödde zurück ins Spiel – bei 22-24 entscheidet Sande durch einen beherzten Angriff den Satz für sich.
Im Tiebreak Moers nicht enttäuscht – wechselt mit einer 8-4 Führung die Seite, dann etwas zu vorsichtig, muss dann bei 9-9 eine Schiedsrichterentscheidung („gehoben“) hinnehmen, die für Sande eine 10-9 Führung bedeutet. Sofort Auszeit von Trainer Krivec. Danach aber zwei weitere Punkte für Sande – mittlerweile ist die Hauptangreiferin wieder in der Netzreihe – und macht Punkt für Punkt bis zum Satzverlust für Moers.
Wibke Bils versucht zu retten ...
Eine spannende, hochklassige Auseinandersetzung, bei der am Ende ein wenig das Glück fehlte – die Sandener Hauptangreiferin war gerade rechtzeitig nach vorne „rotiert“ und gab den Ausschlag. Der Sandener Trainer Jörg Borgstädt nach der Partie: „Das war ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Alle Spielerinnen wussten, dass das Ergebnis vorentscheidend für ein Weiterkommen sein würde, entsprechend war die nervliche Anspannung. Es war ein großartiges Spiel mit sehr viel Respekt für unseren Gegner aus Moers. Ich freue mich natürlich für meine Mannschaft – aber ich gebe auch ein Riesen-Kompliment an unseren Gegner, der sehr gut agiert hat.“
MSC-Trainer Günter Krivec meinte: „Das war bis jetzt die beste Saisonleistung der Mannschaft. Wir haben im Block und in der Abwehr sehr stark gespielt – auch der Angriff war, bis auf wenige Ausnahmen, solide. Schade, es hat wirklich nicht viel gefehlt.“
Im 2. Spiel gegen den Turnierfavoriten VV Humann Essen gab es zunächst wiederum einen starken Auftritt des MSC Teams. Knapp Spielstände (Ausnahme bei 10-15 als der Annahmeriegel beim Team etwas orientierungslos war) bis 18-18. Ab 14-18 hatte Anna Nikolaidou mit einer Aufschlagserie für den Einstand gesorgt – Auszeit Essen. Bei 18-19 Auszeit Moers, dann aber zwei Moerser Angriffe ins „Aus“ zum 19-23 und damit auch Satzverlust. Im 2. Durchgang konnte das Team nur noch bis fünf mithalten, dann riss die Konzentration. Auszeiten von Trainer Krivec bei 5-9 und 7-11. Essen nur aber auch spielerisch deutlich überlegen, nutzt mehrfach geschickt die durch den Moerser Doppelblock in der Mitte entstehende Lücke in der Feldverteidigung aus und sicherte sich das Spiel.
Sieg gegen Vierlinden
Im ersten Satz (geänderte Startaufstellung Moers: Kira Nommensen übernahm das Zuspiel, Wibke Bils diagonal, Celina Gill und Jana Kleinheßeling in der Mitte und Katharina Haag und Anna Nikolaidou in der Annahme) startete Vierlinden besser und ging mit 5-7 in Führung - nach ersten Abstimmungsproblemen auf Moerser Seite. Dann aber Führung für Moers zum 12-8. Vierlinden nahm die erste Auszeit bei 18-13 und die zweite beim 20-15. Den ersten Satzball verwandelte Katharina Haag zum 25-21.
Im zweiten Satz rückte Katharina Haag für Jana Kleinheßeling in die Mitte, Amelie Löhndorf kam als Annahme/Außen und Emma Gödde spielte für Anna Nikolaidou. Präzise Aufschläge der Vierlindener Zuspielerin brachte den MSC mit 0-6 in ernste Bedrängnis. Über 2-7, kam der MSC auf 6-10 heran, dann zog Vierlinden aber wieder auf 9-14 weg Der MSC konnte den Rückstand nicht mehr aufholen, nach 12-15 stand es schnell 14-22 und schlussendlich 17-25.
Katharina Haag versucht “anzuschlagen” ...
Nach 1-4 Rückstand im Tiebreaker nahm der MSC bei 2-5 die erste Auszeit, zunächst mit wenig Wirkung. Beim 2-7 Doppelwechsel, Celina Gill kam für Jana Kleinheßeling, Anna Nikolaidou für Emma Gödde. Nach dem Aufschlagwechsel kam Celina Gill zum Aufschlag und verkürzte auf 6-8. Beim 8-10 kam Anna Nikolaidou zum Aufschlag und brachte Moers mit 12-10 in Führung. Katharina Haag sorgte mit einem Ass für den ersten Matchball beim 14-11 und Celina Gill verwandelte diesen mit einem Angriff zum 15-11 Endstand.
Das MSC-Aufgebot in Paderborn: Wibke Bils, Anna Nikolaidou, Amelie Löhndorf, Nele Gödde, Celina Gill, Emma Gödde, Jenni Liu, Kira Nommensen, Jana Kleinheßeling, Katharina Haag, Trainer: Günter Krivec, Co-Trainer: Jan Gödde
Die MSC Ergebnisse:
Moerser SC vs SV BW Sande 1:2, 28-26,22-25,11-15
Moerser SC vs VV Humann Essen 0:2,20-10-25
Moerser SC vs DJK Vierlinden 2:1, 25-21,17-25,15-11
Zum Turnier um die „Westdeutsche“ (in Köln am 25./26.4) fahren der VV Humann Essen und der SV BW Sande.