DAMEN I: KNOTEN GEPLATZT!

AM ENDE DER HINRUNDE DER ERSTE LANDESLIGA-SIEG FÜR GÜNTER KRIVEC´S TEAM

Irgendwie hatte man schon im Vorfeld das Gefühl, dass sich am letzten Spieltag der Landesliga-Hinrunde „etwas tun“ könnte – dass aber gleich ein glatter 3:0 Sieg herausspringen würde, war nach der langen Durststrecke der jungen MSC-Mannschaft nicht vorauszusehen. Umso größer die Freude beim jungen Team ...

MSC Trainer Günter Krivec hatte der Startsechs Amelie Löhndorf (Z), Ann-Sophie Schattenberg (D), Sara Bjedov/Wibke Bils (AA) sowie Katharina Haag/Jana Kleinheßeling (MB) das Vertrauen geschenkt – und wurde nicht enttäuscht.

Das Team erstmals seit langem im Angriff komplett (Celina Gill fehlte allerdings in der Blockmitte) und von Beginn an druckvoll. Geldern jedoch gut postiert und mit guter Abwehr. Der erste Satz bis zum Ende hart umkämpft. In der Regel knappe, häufig wechselnde Führungen. Der MSC zunächst bei 2-4, 5-7 und 9-11 im Rückstand. Dann aber eine schöne Aufschlagserie von Ann-Sophie Schattenberg und 14-11 Führung. Geldern hartnäckig, stark in der Abwehr, schnell über die Mitte, bei 14 und 17 Einstand. Kira Nommensen kommt für Jana Kleinheßeling zum Aufschlag – das Element Aufschlag beim MSC im ersten Satz so lala: immer, wenn man zwei Punkte vorgelegt hatte, folgte ein Aufschlagfehler.  Nach 19 Einstand Annahmefehler des MSC und das Team mit 19-21 hinten (Auszeit Trainer Krivec); ein weiterer Annahmefehler folgt und 19-22. Dann jedoch die Annahme gut, Ausgleich bei 22 (Auszeit Geldern ... und bei 24-22 erneut Auszeit Geldern) aber der MSC mit dem letzten Punkt.

Geldern wehrt sich lange ...

Im 2. Durchgang wiederum zunächst sehr enge Satzstände. Nach Einstand bei 5 Wibke Bils mit Lob  zur 6-5 Führung, bei 9-9 lange Rally mit einem glücklichen Ende für den MSC. Es folgt eine Aufschlagserie von Katharina Haag zur 15-10 Führung. Die komfortable Führung ist bei 17-16 fast verspielt – zu vorsichtig und drucklos im Angriff – Geldern kann kontern. Noch ein Lob von Bils zum 18-16 ... und ein schlecht von Bils getroffener Ball verliert schnell an „Fahrt“ und fällt bei Geldern zu Boden: 19-16. Bei 19-18 Auszeit von Moers – der Satz auf der Kippe. Sara Bjedov besorgt Punkte 21 und 23 für Moers – und nach 24-21 Führung (noch einmal Auszeit Geldern) macht Schattenberg „zu.“

Machen hinten dicht: Liridona Rahimaj und Sara Bjedov ...

Der 3. Satz dann doch klarer: nach 4-2 gibt Moers die Führung nicht mehr ab, hat bei 8-6 zwei Punkte vor und verdoppelt den Vorsprung bis 16-12 – mit Unterstützung von einer Aufschlagserie von Sara Bjedov. Moers nun sicher nach vorn auf 19-13. Schattenberg zwischendurch mal druckvoll  „aus dem Stand“ – zum 20-13. Bei 21-18 noch einmal etwas knapper, aber Haag erlöst aus der Mitte zum 22-18. Die Punkte 23 und 24 macht noch Bjedov – der erste Sieg ist den Moerserinnen nicht mehr zu nehmen.

Fazit: Viele enge Satzstände – aber nicht nervös geworden und die Linie gehalten. Zu Anfang zu viele Aufschlagfehler, aber kompensiert durch schöne Serien jeweils in der Satzmitte – dadurch ... und durch mutige Angriffe (Schattenberg und Bils) wichtige Vorsprünge erarbeitet. Die Annahme (mit einer aufmerksamen Liridona Rahimaj!) überwiegend gut, sodass Zuspielern Löhndorf ordentlich „bedienen“ konnte – in den Schlussphasen Bjedov jeweils sehr effektiv.

Haben gut lachen nach dem ersten Sieg: das MSC Team nach dem Spiel gegen Geldern ...

Trainer Günter Krivec: „Die letzten Ergebnisse haben schon eine positive Entwicklung bei uns gezeigt – in jedem Spiel haben wir mehr Punkte gemacht. Mit der Annahme war ich heute unter dem Strich zufrieden, die Spielverteilung überwiegend gut, gelegentlich hohe Bälle nicht sofort genutzt, einige Mißverständnisse haben mich geärgert. Wir haben natürlich noch Verbesserungsbedarf, aber heute bin ich erst einmal zufrieden – so kann es weitergehen.“

Der Gelderner Trainer Matthias Valentin meinte: „Das war offensichtlich eine klare Sache. Moers gedanklich schneller, hatte zwei Angreiferinnen die fast immer gepunktet haben und hat mehr Druck gemacht. Unsere Hauptangreiferin fehlte heute – aber ich will das nicht als Entschuldigung gelten lassen.“

Das MSC-Aufgebot in Voerde: Wibke Bils, Sara Bjedov, Andrea Gröll, Katharina Haag, Jana Kleinheßeling, Amelie Löhndorf, Sally Tavenrath, Kira Nommensen, Liridona Rahimaj, Ann-Sophie Schattenberg, Trainer: Günter Krivec, Co-Trainer: Stefan Tavenrath

Das Ergebnis:

VC Eintracht Geldern II vs Moerser SC     0:3,22-22-20-25

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