JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG - MOTTO BLEIBT: LEISTUNG VERBINDET!

DER MSC BILANZIERT UND BLICKT MIT NEUEN KONZEPTEN WEITER NACH VORN

Gleich zum Beginn der Jahreshauptversammlung in der Wochenmitte startete der 1. Vorsitzende des MSC, Günter Krivec, mit einem Blick zurück (30 Jahre MSC!) ... und einem Blick nach vorn: in Anbetracht des Pokalhalbfinales am Mittwochabend versprach Krivec eine zügige Abwicklung der Tagesordnung ...

Dies gelang nicht ganz – Bilanzen (positiv!) und Perspektiven (Diskussionsbedarf besteht!) führten dann doch zu längeren Ausführungen. Der MSC Präsident erinnerte bei seinen einführenden Worten zunächst an die Gründungsphase vor 30 Jahren ... und stellte einen direkten Bezug zur aktuellen Situation des Clubs her: vor 30 Jahren hatte man mit der Regionalliga im MTV angefangen und sich dann entschließen müssen, mit der Gründung des MSC neue Wege für die Bundesliga zu gehen. Damals Regionalliga – heute Regionalliga, wobei der MSC-Präsident darauf hinwies, dass dem Club die oberste Spielklasse in NRW wohl erhalten bleiben wird. Günter Krivec: „Wir haben uns entschlossen die Bundesliga aufzugeben, aber wir werden auch in Zukunft nicht auf Leistung verzichten!“

Aufmerksame Mitglieder ...

Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Abwicklung der Formalitäten (Einladungsfristen, Tagesordnung, Beschlussfähigkeit) erfolgte der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden, der mit dem Dank an die Vertreter aller Abteilungen (Volleyball, Leichtathletik und Handball) für die erbrachten Leistungen begann, mit der Aufzählung einzelner Erfolge (vor allem im Volleyball-Jugendbereich) seine Fortsetzung fand und schließlich mit dankenden Worten für die ehrenamtliche Mitwirkung von Eltern und Freunden des Clubs endete. Krivec versprach:“ Wir wollen weiter leistungsorientiert für unsere Jugendlichen arbeiten.“

Berichte der Abteilungen zufriedenstellend

Es folgten die Tätigkeitsberichte der einzelnen Abteilungen. Für den Bereich Volleyball übernahm das Abteilungsleiterteam Tavenrath/Heisig die Bilanzierung, welche vor allem die herausragenden Leistungen in der Jugendabteilung (Mädchen/Jungen) schilderten. Jugendtrainerin Heike Paulsberg und Trainer Klaus Schmidt-Kotte schilderten die Erfolge der einzelnen Mannschaften in den verschiedenen Ligen. Schmidt-Kotte hob besonders die Verdienste von Trainer Chang Cheng Liu für das Training mit den Jugendlichen hervor: Liu habe große Verdienste für die Qualifizierung der U18 und U20 Jugendlichen. Schmidt-Kotte führte weiter aus, dass die immense Belastung einiger Jugendlicher, die im Jugendbereich, aber auch in der Verbands- und der Regionalliga gespielt hätten für eine zusätzliche Wettkampfhärte bei den NRW-Meisterschaften geführt habe.

Für die Leichtathletik bilanzierte Trainer Heinz Peters (in Vertretung für die Abteilungsleiterin Beate Schmidt). Wie in den Vorjahren stellte der MSC im westlichen NRW eine ganze Reihe von erfolgreichen jungen Athleten mit sehr guten Platzierungen (Kreismeister, Top-Positionen auf der Landesliste) bei den verschiedenen Wettkampfbereichen sowohl im Indoor- als auch im Outdoor-Bereich. 

Leichtathlet - hier Heinz Peters - im Gespräch ...

Nach der erfolgreichen Abwicklung eines Trainingslagers in Rheine konstatierte Peters in Bezug auf die zukünftigen Wettkampftermine: „Wir haben auch in der kommenden Saison ´einige Eisen im Feuer´ und rechnen wiederum mit Spitzenplatzierungen auch im Vergleich zu den großen Leichtathletikzentren wie Leverkusen und Dortmund.“ Peters beklagte aber auch die Änderung der Ausbildungs/Wettkampfstruktur in seinem Bereich mit der Einführung der „spielerischen Leichtathletik“. Peters: „Kinder wollen sich vergleichen, wollen Werte wissen. Ob dieses neue Konzept hilft, wage ich zu bezweifeln. Da müssen wir versuchen, gangbare Kompromisse zu finden.“

Für die Handballer berichtete Fr. Ulrike Hüfken-Pannenbecker, die Spielgemeinschaft TV Asberg – TV Kapellen – Moerser SC vertretend, die gemeinsam als Moerser Adler AG auftreten. Fr. Hüfken-Pannenbecker berichtete von „achtbaren Tabellenplätzen“ der zahlreichen Jugendteams und der 5 Seniorenteams, stellte kurz die Bedeutung der Handball-Camps sowie der traditionellen Trainingsfahrt nach Spanien heraus – wies aber auch darauf hin, dass man sich neue Nachwuchsmaßnahmen überlegen müsse, um den aktuellen Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. 

Alle Abteilungen dankten ausführlich und unisono für die Unterstützung der MSC Geschäftsstelle, die ja seit fast einem Jahr in der Stadtmitte residiert. Hier wurden  Geschäftsstellenleiter Wilfried Harnacke und Chefsekretärin Ulrike Hübner genannt, die jederzeit „ansprechbar und hilfsbereit“ gewesen seien .

Einstimmige Entlastung des Vorstandes

Es folgte der Kassenbericht mit dem positiven Ergebnis der Kassenprüfer (wie in den Vorjahren von Wirtschaftsprüfer Dr. Roos und Axel Seier vorgenommen) sowie daraus folgend die einstimmige Entlastung des Vorstandes.

Trainer Schmidt-Kotte und Paulsberg, Geschäftsstellenleiter Harnacke und und Vorstandsmitglied Tavenrath im Sachgespräch ...

Nach dem Vereinsautritt des langjährigen Vorstandsmitglieds Heinz Reintges musste  die Neuwahl eines Vorstandsmitgliedes vorgenommen werden. Über einen Vorschlag aus der Mitgliederversammlung wurde der bisherige Sportwart Stefan Tavenrath zum Vorstandsmitglied für die „Generalie“ Gesamtsport gewählt – einstimmig. Tavenrath hatte schon lange Jahre erfolgreich im organisatorischen und Trainer-Bereich (Volleyball) gearbeitet.

Damit kam die Versammlung zum Tagesordnungspunkt „Haushaltsvorschlag 2015“. Ausgehend von der soliden und erfolgreichen Jahresplanung 2014 wurde hier beschlossen, diese Planung auf das Jahr 2015 zu übertragen – mit minimalen Änderungen. Es wird erneut mit einem Jahresetat für alle Abteilungen von insgesamt ca 135.000 € geplant. An dieser Stelle kam es zu einer ausführlichen, ergänzenden Stellungnahme des 1. Vorsitzenden Günter Krivec, der darauf verwies, dass der MSC ohne namhafte Unterstützung seine bisher erbrachten Leistungen auf Dauer nicht würde fortsetzen können. Krivec: „Das kommende Jahr ist sicher, aber wir brauchen dringend weiter externe Unterstützung für unsere sozialen Anliegen ... und mehr zahlende Mitglieder.“

Neue Akzente im Mitglieder- und Jugendbereich

Krivec führte aus, dass in allen Abteilungen des Moerser SC vor allem jugendliche Athleten organisiert seien, die nur „verbrauchen“ - aber mit ihren reduzierten Beiträgen nicht in der Lage seien für eine Gegenfinanzierung zu sorgen. Krivec: „Wir haben fast nur Aktive und können aufgrund der Mitgliederstruktur nicht kostendeckend arbeiten. Wir müssen entweder die Beiträge erhöhen – was wir nicht wollen – oder aber brauchen deutlich mehr Mitglieder, die sich als Fördermitglieder verstehen, die Beiträge bezahlen, aber keine Dienstleistungen des Clubs in Anspruch nehmen.“ Krivec appellierend: „Wir brauchen Erwachsene, die Mitglieder werden für Sohn und Tochter, Oma und Opa für Enkel - oder Verwandte mit Patenschaften ... und auf diese Weise die sportliche Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder helfen mitzufinanzieren.“

Aufmerksame Eltern ...

Beim Tagesordnungspunkt „Neustrukturierung der Nachwuchsarbeit“ wurden die Konturen eines neuen Konzeptes des seit Jahren (10-jähriges Jubiläum!) erfolgreichen Grundschulprojektes vorgestellt: in Zukunft sollen nicht nur Volleyballtalente „entdeckt“ werden, sondern im Rahmen des Projektes auch nach Talenten für die Handball- oder Leichtathletikabteilung gesucht werden. Hier soll  MSC-Trainer Tim Elsner (VB) zusammen mit Katharina Schnieber (LA) ein Konzept entwerfen, wie die Akzentverschiebung im Schulprojekt bewerkstelligt werden kann. Zuvor hatte Abteilungsleiter/Internes Hans-Peter Heisig ausgeführt, dass von den über 150 Teilnehmern am Schulprojekt  99 Kinder zum ADLER-SPARKASSEN Cup gemeldet und über 40 schließlich den Weg zum MSC Volleyballabteilung gefunden hätten. Heisig: „In der Großgruppe waren auch talentierte Leichtathleten und Handballer – auf diese Kinder sollte in Zukunft beim Grundschulprojekt auch geachtet werden.“

Der letzte Tagesordnungspunkt „Vorbereitung DM U16w“ wurde bei allgemeiner Zustimmung nur kurz berührt, da hier eine Arbeitsgruppe regelmäßig tagt und im Zeitplan ist. Auch hatte mittlerweile im ENNI Sportpark die Übertragung des Pokalhalbfinales Bremen-Bielefeld auf Groß-Leinwand begonnen ... und die Vollversammlung bedankte sich mit einem wohlwollenden Applaus für den Ausklang der Versammlung.