DM U14M – NICHT GANZ DIE KURVE GEKRIEGT

IN DER VORRUNDE ZU STARKE GEGNER FÜR DIE JUNGADLER ...

So kann es gehen, wenn man in der Vorrunde gleich zwei „bärenstarke“ Gegner vorgesetzt bekommt, von denen einer Deutscher Meister wird ... und der andere einen hervorragenden 4. Platz belegt. Das Team von Trainer Martin Schattenberg hatte es in der Vorrundengruppe wahrlich nicht leicht in Konstanz am Bodensee.

Schattenberg: „Das war so eine Dejà-vu-Situation - ich habe mich doch stark ans letzte Jahr bei der DM in Mömlingen erinnert gefühlt. Auch da hatten wir das 1. Spiel gegen den späteren deutschen Meister (damals Berliner TSC) und haben uns von der Niederlage nicht mehr so richtig erholt.“ 

Auftakt gegen den Meister

Im ersten Spiel gegen Dachau war - wie für keine Mannschaft im Turnier – nie irgendetwas zu holen. Das Jungadler-Team startete ganz ordentlich, fiel dann aber deutlich zurück. Kämpferisch stimmte alles, aber Dachau war einfach zu stark. Schattenberg: „Immer, wenn man dachte, jetzt können wir ran kommen, konnte Dachau einfach zulegen.“ 

Mit dem überragenden Spieler des Turniers - Simon Pretschner - hatte Dachau jemanden, der es im Angriff richtig krachen lassen konnte, ohne dass der MSC-Block den Hauch einer Chance hatte. Trainiert werden die Dachauer von  Berti Golf und Thorsten Schulz – mit ganz erheblichem zeitlichen Aufwand – ungleich mehr als beim MSC.

Veit Bils - gut aufgepasst am Netz ...

Mit ähnlichem Aufwand übrigens wie die Dachauer U18m, deren Spieler z. T. internatsmäßig untergebracht sind und mindestens sechs Trainingseinheiten pro Woche haben. Immerhin waren die Dachauer U14-Coaches nach dem Spiel sicher, dass man das MSC-Team im Turnierverlauf  noch einmal wiedersehen würde.  Mit 16 und 17 Punkten hatten sich die Jungadler achtbar aus der Affäre gezogen - im Finale holten die wirklich starken Leipziger nur 10 und 15 Punkte ...

Clemens Spoo mit Rettungsversuch ...

In der 2. Partie gegen den TuS Kriftel gelang zwar ein furioser Start mit 5:2, aber dann folgte der Einbruch. Drei relativ kleine, aber absolut ballsichere Spieler, die jede Lücke sahen, kauften den Jungadlern den Schneid ab. Das Team von Schattenberg war frustriert über kurz oder lang gelegte ... oder an den Block gespielte Bälle. In der Folge häuften sich auf Moerser Seite die „unforced errors“ und so zog man sich selber immer mehr runter. Auch Spielerwechsel halfen nicht weiter.

Kleine Schwächephase

Nach den beiden Niederlagen stand man dann – ebenso wie die U18 fast zeitglich in Dachau – mit dem Rücken zur Wand und musste nun gegen Bremen 1860 gewinnen, um doch noch die Chance zu bekommen, im oberen Tableau weiterspielen zu können. Der 1. Satz wurde gewonnen – bei heftiger Gegenwehr der Bremer, die ja in derselben Situation steckten wie die Moerser Spieler. Immerhin hätte der Erfolg weiter Mut machen sollen - aber am späten Nachmittag machte eine kleine Schwächeperiode Mitte des 2. Satzes alle Hoffnungen des Teams ... und der stimmgewaltigen Moerser Eltern zunichte. Schattenberg: „Am lautstarken Support unserer Fans und Eltern hat es nicht gelegen -  bei denen müssen wir uns in jedem Falle herzlich bedanken.“

Coach Schattenberg - nicht immer amused ...

Leider erholte sich das Team (Stammvier von Veit Bils, Moritz Liebisch, Henrik Dawel und Clemens Spoo) von diesem Satzverlust nicht mehr. Im Entscheidungssatz kam es nach den ersten Eigenfehlern schnell zu einem Rückstand,  dann fehlte etwas der Mut im Angriff weil man weitere Fehler vermeiden wollte ... und brachte die Bremer immer besser ins Spiel. Bilanz der Vorrunde: Platz vier in der Gruppe.

Starke Spiele zum Abschluss

Anders als im letzten Jahr wurden dann allerdings die restlichen beiden Spiele gewonnen. Gegen den SSC Vellmar wurde nach anfänglichen Startschwierigkeiten (dann mit Nick Potschka für Moritz Liebisch)  mit 2:0 gewonnen und „einige konnten auch schon wieder lächeln,“ so Trainer Schattenberg.  Am Sonntag konnte das Spiel gegen Potsdam alle MSC-Fans und auch die Trainer richtig zufrieden stellen. Schattenberg: „Das war ein Spiel auf richtig gutem Niveau und wäre sicherlich auch als Spiel um Platz 5 (oder vielleicht sogar mehr) durchgegangen.“ Denn:  auch die starken Potsdamer hatten sich eigentlich mehr vorgenommen – im letzten Jahr war man noch Vizemeister geworden und einige Spieler aus dem letztjährigen Kader waren immerhin noch dabei.

Eine(r) muss die Ruhe bewahren ... Co-Trainerin Heike Paulsberg, Betreuerin Steffi Groell ...

Schattenberg abschließend: „Auch der Umgang mit Niederlagen muss gelernt werden und nach der Meisterschaft ist vor der neuen Saison. Und da kommt für die meisten die Umstellung auf  das große Feld mit der Formation „6 gegen 6“. Wir werden wieder angreifen!“

Das MSC Aufgebot in Konstanz: Moritz Liebisch,Veit BIls, Clemens Spoo, Jan Potschka, Lennert Ruschinski, Florin Lensing, Daniel Karanovic, Nick Potschka, Simon Schiefer, Henrik Dawel und Ubeyd Kilic, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainerin: Heike Paulsberg, Betreuerin: Steffi Groell.

Die Ergebnisse:

Moerser SC vs ASV Dachau    0:2,16-13-25

Moerser SC vs TuS Kriftel    0:2,21-16-25

Moerser SC vs Bremen 1810    1:2,25-22,15-25,9-15

Moerser SC vs SSC Velmar    2:0,25-20-16

Moerser SC vs VC Potsdam-W.    2:0,25-21-21

Platzierungen:

1. ASV Dachau

2. L.E. Volley

4. TuS Kriftel

4. USC Konstanz

5. VoR Paderborn

6. Oldenburger TB

7. VC Dresden

8. TV Rottenburg

9. MTV München

10. Bremen 1860

11. Schweriner SC

12. Berliner TSC

13. Moerser SC

14. VC Potsdam-W.

15. Kieler TV

16. SCC Velmar