SCHATTENBERG´S TEAM WILL AUF DER „DEUTSCHEN“ OBEN MITSPIELEN
Ob es noch einmal für einen Titel wie im letzten Jahr reicht, als man im Finale der Deutschen Meisterschaft gegen den VfB Friedrichshafen unterlag und die Vizemeisterschaft sicherte, kann bezweifelt werden. In jedem Falle will die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg auf dem Turnier um die Deutsche Meisterschaft in Heidelberg wieder ganz oben mitspielen.
Dies könnte gelingen – zumindest wenn man arglos auf die Vorrundengruppe des Moerser Teams schaut. Da scheint nur ein „schwerer Brocken“ dabei zu sein: die Mannschaft vom Schweriner SC, im letzten Jahr mit einem guten Platz in der Mitte (8. Rang) dabei. Die beiden anderen Vorrundengegner, der SC Schornsheim und der Heidelberger TV, scheinen „lösbare Probleme“ für die Nr.1 aus NRW zu sein.
Aber Vorsicht: der SC Schornsheim aus dem Dorf Schornsheim (1700 Einwohner) in Rheinhessen wurde im Südwesten zwar „nur“ Zweiter und war im letzten Jahr nicht dabei. Allerdings stellt Schornsheim eine Art „Südwest-Auswahlmannschaft“ – und hat mit Tobias Krick (2.09m) einen Juniorennationalspieler in seinen Reihen. Da kommt also – unter dem harmlosen „Etikett“ Schornsheim – ein doch sehr zu beachtender Gegner auf das MSC-Team zu.
Der Heidelberger TV fehlte - wie Schornsheim - im letzten Jahr beim Turnier um die Deutsche Meisterschaft, ist in diesem Jahr als Ausrichter mit einer Wildcard für den Ost-Zweiten ins Turnier gekommen.
Mut machen - vor dem Spiel ...
„Auf keinen Fall unterschätzen“ will Trainer Schattenberg die vermeintlich leichteren Aufgaben: „Wir wollen aber auf jeden Fall versuchen, auf Platz eins oder zwei der Vorrundengruppe zu kommen.“ Mit Platz eins wäre das Team bereits im Viertelfinale – mit Platz zwei dürfte man „überkreuz“ gegen einen anderen Gruppendritten spielen.
Der dritte Gegner in der Vorrunde dürfte richtig schwer werden: der Schweriner SC stellt traditionsgemäß eine starke Mannschaft. Aber: wenn das MSC Team die ersten beiden Spiele gewinnen könnte, dann könnte man unbeschwert gegen Schwerin auflaufen – und dann wäre alles möglich.
Allerdings geht Schattenberg mit einem Handicap ins Turnier: Frederik Mingers und Christopher Schäperklaus verletzten sich am letzten Wochenende beim DM-Turnier (U18) in Dachau – beide werden nicht voll einsatzbereit sein, stehen vielleicht für kurze taktische Wechsel zur Verfügung. „Es gibt vielleicht doch noch die Möglichkeit für einen Einsatz,“ so Schattenberg, „aber die Jungs konnten nicht trainieren, das ist ärgerlich für uns.“
Die große Frage: kann Trainer Schattenberg von Westarp “bringen” ... ?
Beim Training in der Wochenmitte gab es überdies noch einen Dämpfer: Libero William von Westarp, bei der „Westdeutschen“ noch mit einer blitzsauberen Leistung, verdrehte sich das Knie – Trainingspause. Schattenberg: „Sein Ausfall würde uns hart treffen – wir müssen abwarten. Im Falle eines Falles steht Arndt Bils als Libero bereit.“
In jedem Falle will man sich jedoch mit der U20 nach oben orientieren. Der Optimismus ist da – aber auch die Erkenntnis vom Trainerteam Martin Schattenberg/Klaus Schmidt-Kotte, beide seit langem Jahren „DM-geprüft“, dass bei einer Deutschen Meisterschaft „die Trauben hoch hängen“ und immer wieder für Überraschungen gesorgt ist.
Der MSC Kader in Heidelberg:
Niklas Kotte (Z), Noah Voswinkel, Luca Wagner, Arndt Bils und Leo Große-Westermann (alle MB); Erik Kerp und Dimitris Nikolaidis (D), Dennis Barthel, Jakob Hofmann, Frederik Mingers und Christopher Schäperklaus; Libero William von Westarp, Trainer: Martin Schattenberg, Co-Trainer: Klaus Schmidt-Kotte
Die Spiele in der Vorrunde:
Moerser SC vs SC Schornsheim
Moerser SC vs Heidelberger TV
Moerser SC vs Schweriner SC