Der Moerser SC musste sich im prestigeträchtigen Derby gegen den VV Humann Essen mit 1:3 (18:25, 25:19, 19:25, 26:28) geschlagen geben. Trotz eines starken zweiten Satzes und einem dramatischen vierten Durchgang reichte es für den MSC nicht, um Punkte aus der Sporthalle Wolfskuhle mitzunehmen.

Essen dominiert den Auftakt, Moers antwortet stark

Ohne Tim Broshog und Gian Luca Wagner, dafür mit Niklas Pfersdorf auf Außen und Lukas Lübke auf der Diagonalposition, startete der MSC in das Derby. Doch die Essener erwischten den besseren Beginn und setzten Moers mit harten Aufschlägen früh unter Druck. In der Annahme unterliefen dem MSC zu viele Fehler, sodass sich Essen schnell absetzen konnte und den ersten Satz souverän mit 25:18 gewann.

Im zweiten Durchgang drehte Moers den Spieß um. Eine stabilere Annahme und mehr Präzision im Angriff sorgten für eine frühe Führung, die das Team nicht mehr aus der Hand gab. Besonders im Block zeigte der MSC nun seine Stärken und zwang die Essener immer wieder zu Fehlern. Mit einem verdienten 25:19 sicherte sich Moers den Satzausgleich.

Essen zieht wieder an – Moers verpasst den Entscheidungssatz knapp

Wer dachte, dass der MSC nun die Kontrolle über das Spiel gewinnt, wurde eines Besseren belehrt. Essen stellte sich im dritten Satz besser auf das Moerser Spiel ein und profitierte erneut von einer starken Aufschlagserie, die Moers früh ins Hintertreffen brachte. Auch wenn der MSC kämpfte, gelang es nicht mehr, den Rückstand aufzuholen – der Satz ging mit 25:19 an die Gastgeber.

Im vierten Durchgang schien Moers zunächst auf dem Weg in den Entscheidungssatz. Mit viel Energie erspielte sich das Team eine Fünf-Punkte-Führung und hatte Essen in der eigenen Halle am Rande einer Niederlage. Doch dann folgte die dramatische Wende: Essen kämpfte sich Punkt für Punkt heran, während Moers es verpasste, den Sack zuzumachen. Beim Stand von 24:23 hatte der MSC sogar einen Matchball, konnte diesen aber nicht verwandeln. Essen nutzte seine Chance und entschied den hart umkämpften Satz mit 28:26 für sich – und damit das gesamte Spiel.