Mats Herbe gibt Gas bei der WVV Auswahl

Es war der letzte Bundespokal für Landestrainer Oliver Gies. In Zukunft wird er die Position des Sportdirektors im WVV bekleiden. Umso mehr wünschten sich alle Beteiligten ein gutes Abschneiden seiner Auswahl. Zu eben dieser Auswahl gehört auch Mats Herbe vom MSC.

 

Am Donnerstag machte sich der Trupp auf den Weg nach Schwerin. Dort wurde in der Halle des SSC Palmberg der Bundespokal ausgetragen. Nach dem obligatorischen Leistungstests am Freitagmorgen ging es im ersten Spiel um eine Standortbestimmung. Der Gegner aus Sachsen-Anhalt war ein dankbarer Gegner zum Auftakt. Olli Gies konnte fast den gesamten Kader einsetzen, ohne das eindeutige 2:0 zu gefährden.
Die Gegner am Samstag, Hamburg und Brandenburg, waren dann aber schon deutlich besser. So spielten in diesen Partien zumeist die Stammsechs. Zu eben dieser Sechs gehörte auch Mats. Nachdem er sich mit Zuspieler Vincent Kelp warm gespielt hatte, gelangen ihm sehenswerte Schnellangriffe. Im Block waren beide Mittelblocker immer zur Stelle. Die WVV Auswahl machte nur sehr wenige Fehler und konnte so auch diese beiden Begegnungen jeweils mit 2:0 gewinnen. Damit war das direkte Ticket für das Halbfinale gelöst und der dritte Platz schon sicher. Im Halbfinale konnten die Jungs vom WVV direkt wieder an die vorherigen Leistungen anknüpfen. Mit wenigen Eigenfehlern, druckvollen Aufschlägen und einem schönen Mix aus harten Angriffen und platzierten Bällen wurde der erste Satz gegen den Nordwestdeutschen Volleyball-Verband mit 25:20 gewonnen. Jetzt schlichen sich aber, zum ersten Mal im Turnierverlauf, kleine Fehler ein. Der NWVV nutzte seine Chance und glich zum 1:1 Satzausgleich aus. Im Tie-Break war der WVV aber wieder da und konnte einen kleinen 3-Punkte Vorsprung mit ins Ziel nehmen.

BuPo2024 WVV HVbV 1
Im Finale wartete der Favorit aus Berlin. Die Berliner konnten bei den deutschen U16-Meisterschaften mit ihren Vereinsmannschaften die Plätze Eins und Drei belegen. Insbesondere der körperliche Vorteil war augenscheinlich. Umso mehr waren die Zuschauer überrascht, als der WVV die Berliner an die Wand spielten. Es waren dabei die druckvollen Aufschläge, welche ein erfolgreiches Angriffsspiel der Berliner oft im Keim erstickte. Dazu kam eine gute Blockarbeit und eine überragende Feldabwehr. Das Satzergebnis von 25:14 war eine kleine Demütigung. In der Satzpause fand der Berliner Trainer deutliche Worte. Diese zeigte auch Wirkung. Das Berliner Spiel wurde konstanter.Berlin konnte jetzt auch seine Vorteile in Bezug auf Körpergröße ausspielen. Zugleich wurde das Spiel der WVV Jungs ein wenig fehleranfälliger. Beim Stand von 6:13 entschied sich Olli Gies dafür, auch weiteren Spielern die Chance zu geben in dem Finale mitzuwirken. Wie so häufig, brachten die Wechsel sogar eine Ergebnisverbesserung mit sich. Trotzdem ging der zweite Satz mit 16:25 verloren. Die Berliner waren nun im Spiel und ließen sich auch im Tie-Break nicht mehr vom Sieg abbringen. Mit 15:7 und somit 2:1 Sätzen gewinnt der Volleyball-Verband Berlin den Bundespokal.

Der WVV und damit auch Mats darf aber stolz auf diesen zweiten Platz sein, womit nicht unbedingt zu rechnen war.

Gruppenspiele:
WVV - VVSA 2:0 (25:8 25:11)
WVV - BbVV 2:0 (25:15 25:20)
WVV - HVbV 2:0 (25:17 25:19)

Tabelle Gruppe B

# Mannschaft Punkte Satzpunkte Spiele Ballpunkte
1 Westdeutscher Volleyball-Verband 6 6:0 3 150 : 90
2 Hamburger Volleyball-Verband 4 4:2 3 136 : 120
3 Brandenburgischer Volleyball Verband 2 2:4 3 124 : 136
4 Volleyball-Verband Sachsen-Anhalt 0 0:6 3 86 : 150


Halbfinale:
WVV - NWVV 2:1 (25:20 20:25 15:12)

Finale:
VVB - WVV 2:1 (14:25 25:16 15:7)

Gesamttabelle:
1    Volleyball-Verband Berlin   
2    Westdeutscher Volleyball-Verband   
3    Nordwestdeutscher Volleyball-Verband   
3    Schleswig-Holsteinischer Volleyball-Verband   
5    Brandenburgischer Volleyball Verband   
6    Hamburger Volleyball-Verband   
7    Volleyball-Verband Mecklenburg-Vorpommern   
8    Volleyball-Verband Sachsen-Anhalt