Am ersten Spieltag der Qualifikation zur Westdeutschen Meisterschaft der weiblichen U14 erlebten die Zuschauer im Enni Sportpark ein dramatisches Aufeinandertreffen zwischen dem MSC und dem bisher unbesiegten Favoriten Ostbevern. Die Ausgangslage für das Moerser Team war klar: Nach zwei souveränen 2:0 Erfolgen gegen Meschede und Bonn sowie einer knappen 1:2-Niederlage gegen Sendenhorst, stand das entscheidende Spiel gegen Ostbevern an: Nur ein Sieg würde den Einzug in die nächste Runde sichern.

Unerwartet gewann das Moerser Team den ersten Satz. Unter der Führung der Mannschaftskapitänin Kornelia und mit beeindruckenden Leistungen von Pia, Varva und besonders Joulina überraschten sie ihre Kontrahentinnen aus Ostbevern. Ein kurzer Dämpfer erfolgte im zweiten Satz nach einer Standpauke der Trainerin, aber auch die Einwechslungen von Evin und Lara konnten die klare Satzniederlage nicht verhindern.

Es schien, als wäre die Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften in weite Ferne gerückt. Doch im entscheidenden dritten Satz kämpfte das Moerser Team zurück. Bis zum Seitenwechsel bei 8:7 schien nichts Außergewöhnliches zu passieren, doch dann löste sich der Knoten. Aufschläge und Angriffe gelangen, die Annahme und Abwehr spielten fehlerlos. Unter dem lauten Jubel und der enthusiastischen Unterstützung des Publikums sicherte sich das Team den entscheidenden Satz mit 15:10 und damit den Einzug in die nächste Spielrunde. Trainerinnen Mattea und Laura zeigten sich erleichtert und stolz auf die kämpferische Leistung ihrer Schützlinge: "Das Team hat bewiesen, dass es auch unter Druck seine beste Leistung abrufen kann. Die Spielerinnen haben die Standpauke konstruktiv umgesetzt und sind als geschlossene Mannschaft gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgegangen."