Eine Legende tritt ab

Mit 40 Jahren beendet Sebastian "Basti" Blum seine Volleyball-Karriere beim Moerser SC. Als langjähriges Mitglied hat er sich mittlerweile als wahrhafte Vereinlegende etabliert und hinterlässt eine bedeutende Spur im deutschen Volleyball.

Als junges, aufstrebendes Talent schaffte Basti 2009 den Sprung in die Bundesliga Mannschaft des MSC. Gemeinsam kämpften sie sich ins DVV Pokalfinale im Gerry-Weber-Stadion. Gegen Generali Haching reichte es dann aber leider nicht zum Sieg. Danach wechselte Blum zum Rumelner TV wo er in der zweiten Liga spielen konnte. Mit dem Rückzug aus der Volleyball Bundesliga im Jahr 2014 kehrte Basti aber wieder zurück zum Moerser SC, um dem stark verjüngten Team beim Wiederaufstieg zu helfen.

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Der Mittelblocker im Angriff...

Als nun schon erfahrener Spieler fand er eine neue Rolle und übernahm eine besondere Aufgabe - die Unterstützung und Führung der jungen Spieler mit seiner reichen Erfahrung als Kapitän des Teams. Unter dem damaligen Coach Chang Cheng Liu wurden viele junge Spieler in das Team berufen, darunter auch Gian Luca Wagner, der bis heute ein fester Bestandteil des MSC-Teams ist, sowie Niklas Kotte (orderbase Volleys Münster, 2. Bundesliga Nord) oder Gordon Schiefer (FCJ Köln II). "Basti hat uns damals mit seiner Erfahrung viele Tipps im Training gegeben und auf dem Feld eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt. Als junger Spieler hilft das enorm", sagt Luca Wagner über seinen ehemaligen Kapitän.

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... und im Block.

Nach dem Aufstieg des Teams in die dritte Liga entschied Basti sich dafür, weiterhin für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga zu spielen. Auch hier nahm er wieder junge Spieler unter seine Fittiche und begeisterte sie für den Volleyballsport. In der Verbandsliga schaffte er es, das Team erneut zum Aufstieg zu führen, diesmal in die Oberliga.

In seinen jungen Jahren spielte Basti für die Jugend des Rumelner TV. Hier gelang ihm der Gewinn der deutschen Meisterschaft in der U20. Gut 20 Jahre später, verlässt der die Bühne des Volleyballsports und hinterlässt als Spieler und Mentor eine bleibende Wirkung auf den Moerser SC. "Ich bin Basti sehr dankbar dafür, dass er den Umbruch im letzten Jahr vorangetrieben hat. Im Training stand er den jungen Spielern mit Rat und Tat zur Seite. Das er versucht hat Familie, Beruf und Volleyball unter einen Hut zu kriegen ist wirklich bewundernswert."

Die MSC Familie hofft das er dem Verein trotzdem als Berater für die jungen Spieler erhalten bleibt, um die Entwicklungen der letzten Jahre weiter voranzutreiben.