Kreisauswahlturnier der weiblichen Jugend - 8 Teams am Start
In der Sichtungsstruktur des Westdeutschen Volleyballverbandes stehen die Kreisauswahlturniere „ganz unten“. Nach dem ersten Sichtungsturnier folgen dann die Bezirksauswahlturniere (fünf Regionen) später das traditionelle „Büdenbenderturnier“ mit einer ersten Auswahl für den NRW Kader. Zwischendurch folgen weitere Trainingsmaßnahmen.
Am Wochenende gab es in NRW insgesamt sechs große Kreisauswahlturniere. Im ENNI trafen sich am Sonntag die acht Kreisauswahlmannschaften der Jahrgänge 2009/2010 des Bezirks Ruhr/Niederrhein: Volleyballkreis Düsseldorf/Duisburg, VK Essen, VK Kleve, VK Krefeld/Viersen, VK Mönchengladbach, VK Neuss/Grevenbroich, VK Wesel/Moers/Mühlheim/Oberhausen (zwei Teams).
Kreis Wesel 1 in Aktion
Landestrainerin sichtet persönlich ...
Der WVV hat die vielen Vereine mit Jugendarbeit in insgesamt 5 Regionen und 38 Volleyballkreisen zusammengefasst. In der ersten Stufe der Talentförderung und Sichtung werden vom WVV Kriterien vorgegeben, nach denen die jungen Talente „überprüft“ werden. Über allem „wachte“ am Sonntag die Landestrainerin Julia Van den Berghen (vormittags) mit Kollegin Sabine Rott (ganztägig). Die Landestrainerin hatte sich selbst vorab durch Trainingsangebote in den einzelnen einzelnen Kreisen schon ein Überblick verschafft – aber natürlich auch mit Trainern in den einzelnen Kreisen und Bezirken zusammengearbeitet.
Kreis Wesel 2 in Bedrängnis
MSC assistiert, Rieskamp Auswahltrainer
So hatte im Vorfeld des Turniers im ENNI MSC Cheftrainer Hendrik Rieskamp Termine für das Kreisauswahltraining übernommen und neben Spielerinnen aus Dingden, Mülheim, Dinslaken und Kamp-Lintfort auch Spielerinnen vom Moerser SC nominiert. Dass es für den Ausrichter Wesel (Moers) zwei Teams gab, war der Tatsache geschuldet, dass der WVV mit einem Achterfeld (nur sieben Kreise hatten gemeldet) spielen wollte um die erprobte Turnierstruktur (acht Teams, zwei Vierergruppen) aufrecht zu erhalten.
Kreis Wesel 1 mit Jubel nach dem ersten Sieg ... mit Celine Kahl, Casey Gossens, Lana Kooster, Smilla Schumann, Ida Küpper, Saraya d. a. Carvalho, Anesa Smajic, Johanna Dworaczek, Lynn Seesing, Coaching: Christian Gossens
Zwei Teams für den Kreis Großraum Wesel
Damit konnte der Kreis Wesel zwei Teams nominieren: ein „junges“ Team mit vornehmlich Jahrgang 2010 und ein „älteres“ Team mit Jahrgang 2009. Beim jungen MSC/Wesel Team gab es sogar Spielerinnen aus dem Jahrgang 2011 – diese aber konnten nicht nominiert werden ... sie werden im kommenden Jahr noch einmal gesichtet.
Es gab spannungsgeladene Spiele auf stellenweise sehr hohem Niveau. Nach Vorgabe des WVV wurde mit der Formel „4 vs 4“ auf kleinem Feld gespielt ... mit einigen Sonderregelungen wie z.B. in der Vorrunde mit „Dankeball Einwurf“ durch die Trainer. Grund: man wollte die Mädchen spielen sehen ... und keine einseitigen Begegnungen durch Teams mit besonders starken Aufschlägen ... oder Problemen in der Annahme.
Kreis Wesel 2 zufrieden: Stefanija Cvijanovic, Kornelia Kozielska, Julia Pinski, Johanna Kühn, Mayra Bertea, Melissa Pohle, Ida Weiß, Kadergül Taspinar, Marie Müller
MSC zufrieden
Für den MSC gab es ein durchaus befriedigendes Ergebnis: das „junge“ Aufgebot konnte sich mit Trainer Günter Krivec einen guten 5. Platz erobern und freute sich über die Nominierungen von drei Talenten, die demnächst am Bezirksauswahltraining teilnehmen dürfen: Melissa Pohle, Johanna Kühn und Mayra Bertea.
ENNI ideal
Wie schon bei der kürzlich durchgeführten WDM der mU18 waren auch beim Kreisauswahlturnier im ENNI Sportpark alle Teilnehmer vom Ambiente in der großen Halle begeistert. Drei Spielfelder und die organisatorische Betreuung des MSC Trios Hendrik Rieskamp (Gesamtleitung), Gabriel Bertea (Datenverarbeitung) und André Illmer (Organisation) sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Turniers. Der ENNI Sportpark ist für alle Turniere einfach eine angesagte Location ...
Johanna, Mayra und Melissa mit Einladung
Sonderlob
Ein Sonderlob gab es erneut – wie auch schon beim U18-Turnier – für Annika Bertea, die verantwortlich für das prächtige Büffet war ... und die etwas zerknirscht zugeben musste, dass am späteren Nachmittag ein Kaffee-Notstand herrschte: 40 Liter Kaffee für die zahlreichen Eltern und Gäste hatten nicht ausgereicht. Auch die zahlreichen hausgemachten Kuchen, belegten Brötchen etc. waren schon vor Turnierende weg. Bertea: „Chef Rieskamp meinte wir kämen mit dem Kaffee aus – auf den höre ich nicht mehr.“
Nach spannenden Wettkämpfen: gewonnen hatten alle.
Endstand: 1. Kreis Essen, 2. Kreis Kleve, 3. Kreis Krefeld/Viersen, Grevenbroich, 4. Kreis Düsseldorf/Duisburg, 5. Kreis Wesel II (Schwerpunkt Moers), 5. Kreis Neuss/Grevenbroich, 7. Kreis Wesel/Duisburg/Oberhausen I , 7. Kreis Mönchengladbach