Ein stark verändertes (verjüngtes)Team setzt sich durch

Keine große Überraschung im Achtel- und Viertelfinale beim Bezirkspokal Ruhr in Düsseldorf: gegen den TV Mülfort-Bell und DJK TUSA 06 Düsseldorf III setzt sich das MSC Team vor ca. 200 Zuschauern wie erwartet durch und ist damit im Halbfinale – da geht es Ende April gegen ART Düsseldorf I weiter. Gelingt da ein Sieg, spielt man gegen den Sieger aus TB Osterfeld und Kevelaerer SV um den Titel.

Jugend (U16er) forscht: Tobias Tanneberger nach Zuspiel von Oliver Wachtel ...

Achtelfinale

In der ersten Partie gegen den TV Mülfort-Bell hatte Trainer Rieskamp mit Oliver Wachtel (Z), Luis Bartsch (D), Timo Bernoth/Yannick Kugel (AA) sowie mit Tim Ihde/Tobias Tanneberger (MB) begonnen. Auf der Liberoposition André Illmer. 

Satzverlust abgewendet – Schattenberg griff durch

Von Beginn an eine eher enge Auseinandersetzung: keine Mannschaft konnte sich über mehr als drei Punkte absetzen. Erst im letzten Drittel kam es bei 15-18 zu einem zusätzlichen Break, danach Kollision zwischen zwei Moerser Akteuren und 15-19. Trainer Rieskamp reagiert mit Auszeit ... und wechselt danach Fabio Bertea und Lukas Schattenberg ins Spiel. Es kommt noch zum 15-21 – die Lage wird brenzlig. Dann aber punktet Moers mit Bertea (Aufschlag), Schattenberg (Angriff) und Bartsch (Block) und 19-22. Mülfort-Bell danach mit Netzberührung: 20-22. Auszeit M-B, danach M-B-Angriff ins Aus und die 2. Auszeit von Mülfort-Bell bei 21-22. Bartsch sorgt für den Einstand und dann greift Lukas Schattenberg durch: Ass - Punkt 23, Kugel staubt nach Schattenberg-Aufschlag ab - Punkt 24 und noch einmal Ass Schattenberg.

Sven Anton geht über die Diagonale ...

Wieder stark im Zwanzigerbereich 

Der 2. Durchgang wieder mit Oliver Wachtel und Timo Bernoth - zunächst etwas schleppend: 4-8 Rückstand. Dann Fehler M-B, schöner Aufschlag von Timo Bernoth und Block von Luis Bartsch. Mit einem weiteren „Abstauber“ von Yannick Kugel zur 9-8 Führung. – Auszeit Mülfort-Bell. Das 2. Drittel bleibt eng: über 10-10 und 13-13 und danach zwei Punkten von Luis Bartsch geht die Mannschaft mit 16-14 in Führung. Baut danach die Führung weiter aus und präsentiert sich im Zwanzigerbereich bärenstark: Ben Fischer aufmerksam bei einer Zuspielerfinte, dann punkten Luis und Bernoth und Yannick Kugel landet zwei Asse in Folge.

Lukas Schattenberg durch die Lücke ...

Verhaltener Start – dann glatt durch

Im 3. Satz kommt Timo Moysig in die Partie ... und bei Mülfort-Bell wechselt sich ein gut gelaunter Sven Anton (Universal-Ikone, lange Jahre in Düren, dreimal Deutscher Vizemeister) ein. Linkshänder Anton sorgte mit dafür (mehrere platzierte Angriffe), dass sich Rieskamp´s Vertretung im ersten Drittel etwas schwer tat: „nur“ eine 8-7 Führung. Danach aber das MSC Team sehr konsequent in der Chancennutzung. Wachtel mit Ass, auch Moysig mit Wirkung beim Aufschlag. Auszeiten von M-B bei 14-9 und 22-17 können den MSC-Express aber nicht mehr stoppen.

Viertelfinale

In der 2. Partie gegen TUSA Düsseldorf begann Trainer Rieskamp mit einem „stärkeren“ Aufgebot: Fabio Bertea (Z), Luis Bartsch (D), Lukas Schattenberg/Yannick Kugel sowie Tim Ihde und Tobias Tanneberger in der Mitte – auf der Liberoposition natürlich André Illmer. 

Höchst interessantes Aufgebot von TUSA: neben Ex-Adler Daniel Wernitz auch einige Mitarbeiter von SPONTENT, die man aus den TV/Stream Produktionen (Bundesliga und Beachvolleyball) kennt ... und die nicht nur mit einer schönen Spielanlage sondern auch mit technischen Stärken dem MSC das Leben zwischendurch richtig schwer machten und das Publikum entzückten.

Tim Ihde mit einem "rapido" nach Zuspiel von Fabio Bertea ...

Zunächst eng – im letzten Drittel überlegen

Der erste Durchgang absolut ausgeglichen: nach 3-3 und 6-6 kann Lukas Schattenberg mit einem Ass das erste Drittel positiv für Moers abschließen. Auch das 2. Drittel bleibt denkbar eng – bei 15-15 bringt eine TUSA-Angriffspanne die 16-15 Führung für Moers. Bei 18-17 für Moers kann TUSA (Wernitz) durch einen knallharten Aufschlag auf Schattenberg ausgleichen – beide ja Partner beim MSC in der Bundesliga. Nach 18-18 kann sich der MSC dann allerdings langsam absetzen: Luis Bartsch serviert hart, es folgt eine Tusa Netzberührung (sehr strenges Schiedsgericht, unter dem eher TUSA zu leiden hatte) und die 2. Auszeit von TUSA bei 21-18 für Moers. Die letzten „Zwanziger“ machen Schattenberg und Bartsch ... und Tusa Ddorf „hilft“ mit einem Aufschlagfehler sowie mit einem Angriff ins Aus.

Moerser "Doppelblock" ...

Weiter viele gute Szenen

Auch im 2. Durchgang ein sehr schönes Volleyballspiel. TUSA schwächelt nur im ersten Drittel und liegt da 8-5 zurück. Aber nach Einstand bei acht bleiben beide Teams auf Augenhöhe: kein Ausreißer, stets ein oder zwei Punkte Abstand, Einstand bei 16. Danach leichte Vorteile für Rieskamp´s Team, das nach Ihde-Schnellangriff auf 20-17 erhöhen kann: Auszeit TUSA. Die Düsseldorfer bleiben gefährlich, schwacher Moerser Angriff, TUSA kontert und nur noch 20-19 ... dann Einstand bei 22. Ein Monsterblock (Bartsch/Tanneberger) bringt dem MSC das 24-22 – Auszeit TUSA. Die Lage spitzt sich zu: ein Moerser Angriffsfehler und nur noch 24-23. Auszeit Moers. Dann beendet Lukas Schattenberg den Durchgang ...

Widerstand gebrochen

Im 3. Satz hält Rieskamp´s Aufgebot den Druck weiter konstant hoch – Ddorf fällt ab. Schnelle 3-0 Führung für Moers, danach 6-1 und weiter über 10-4 zum 12-6: Lukas Schattenberg hat wieder zugeschlagen. Moers marschiert über 19-11 zum 20-13. Ddorf nähert sich bei 21-16 – Rieskamp sofort mit Auszeit.  TUSA kann noch auf 21-18 verkürzen. Dann aber Fabio Bertea mit Punkt durch Aufschlag zum 23-18, ein Moerser Block besorgt Punkt 24 und den letzten Punkt schenkt TUSA durch einen Angriffsfehler.

Daniel Wernitz - wie ihn seine Fans aus Moers kennen ...

Fazit: Zwei klare Siege sorgen für klare Verhältnisse – allerdings zum Teil mühsam erarbeitet mit einem sehr verjüngten Team. Ein ganzes Quintett (Nils Joneleit, Lukas Lübke, Luca Wagner , Jan Sow und Sebastian Blum) fehlte – dafür mussten Oliver Wachtel, Timo Bernoth und Tobias Tanneberger „ran“ ... aus der U16 des Moerser SC. Ergänzt durch Ben Fischer und Luis Bartsch aus der U18. In Anbetracht dieser Ausgangssituation konnte Trainer Rieskamp wirklich zufrieden sein. Wichtige Stütze beim MSC die „erfahrenen“ Kräfte: Ihde über die Mitte, Schattenberg als „Vernichter“ und vor allem André Illmer, der nicht nur in Annahme und Abwehr sicher stand, sondern auch mehrfach harte Blockabpraller „sicherte“ und dafür sorgte, dass der MSC seine Konter wiederholen konnte. Fabio Bertea im Zuspiel abgeklärt und unaufgeregt ... machte das Spiel schnell und „schob“ auch erfolgreich einige schnelle Zuspiele einhändig in die richtige Angriffsposition ... nach schwacher Annahme. Bemerkenswert auch die starke Fangruppe des Moerser SC, die permanent für Stimmung sorgte.

"Entspannte Bank" in Ddorf

Trainer Hendrik Rieskamp: „Ich bin natürlich zufrieden – das haben wir solide gemacht. Sicher waren unsere Gegner nicht aus den hohen Spielklassen ... aber Respekt. Gegen solche Qualitäten muss man erst einmal punkten – mit einer Formation, mit der wir noch nie gespielt haben. Bei uns haben fünf Spieler gefehlt – da mussten wir junge Spieler bringen – und es ist gut gegangen. Gut war auch, dass Fabio oft schnell spielen konnte, das hat uns sehr geholfen. Ich habe in der Regionalliga schwächere Teams als diese TUSA-Vertretung gesehen, Kompliment: gegen TUSA haben wir zwei Sätze wirklich ackern müssen, erst im 3. Satz konnten wir uns absetzen.“

Fans aus Moers ...

Wichtig: SPONTENT sendet am Mittwoch das ganze „Pokalpaket“ ab 18.00 Uhr über www.twitch.tv/SPONTENT

Das MSC Aufgebot in Düsseldorf : Fabio Bertea (2), Luis Bartsch (14), Ben Fischer (35), Tim Ihde (5), Lukas Schattenberg (7), Timo Moysig (9), André Illmer (18), Yannick Kugel (17), Oliver Wachtel (21), Timo Bernoth (4), Tobias Tanneberger (38), Tom Tanneberger (39), Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer: Marco Destefani, Markus Pukownik

Die Ergebnisse:

Moerser SC vs. TV Mülfort-Bell  3:0,25-22-19-20 in 25,23 und 26 Minuten (1h 14min)

Moerser SC vs. DJK TUSA 06 Düsseldorf III  3:0,25-22-23-18 in 30, 27 und 23 Minuten (1h 20min)

Hinweis: Weitere Eindrücke von den Spielen ab sofort in der Photogalerie