Wie erwartet drei Auswärtspunkte - im Schnelldurchgang
Eine Stunde Anreise, eine Stunde Spiel mit einem deutlich reduzierten Kader und dennoch ein klarer 3:0 Sieg (25-21-17-14) für ein gut aufgelegtes MSC-Team. Mit dem klaren Sieg ist das MSC Team jetzt auf Platz drei und in Kontakt mit Platz zwei (nur 2 Punkte dahinter) und hat das Nahziel von Trainer Rieskamp erfüllt: die ersten beiden Spiele in der Aufstiegsrunde gewinnen! Im kommenden Heimspiel vs. Hürth kann Rieskamp´s Aufgebot sich auf Platz zwei vorschieben ...
Trainer Hendrik Rieskamp musste aus unterschiedlichen Gründen auf bewährte Kräfte (Wagner, Ihde, Wachtel und Blum) verzichten und startete mit Fabio Bertea, Lukas Lübke (D), Lukas Schattenberg mit Yannick Kugel auf Annahme/Außen und Jan Sowa mit Nils Joneleit in der Netzmitte. Auf der Liberoposition André Illmer.
Die Annahme (hier Yannick Kugel) soweit ok ...
Ziemlich durchwachsener Satz
Ein etwas durchwachsener Auftakt für beide Teams: bei 4-4 beide Teams schon mit je zwei Aufschlagfehlern. Von 5-4 bis 5-6 jedes Team mit einem Netzfehler. Dann kann sich Iserlohn mit einem Ass, einem Abstauber am Netz (schwache Annahme Moers) und einem direkten Annahmefehler von Moers auf 9-6 absetzen. Bei 11-7 für Iserlohn dann Auszeit von Moers. Lukas Lübke punktet und der 3-Punkte-Rückstand bleibt bis zur 14-11 Führung der Gastgeber. Danach schreitet Lukas Schattenberg ein: ein Hammerangriff, ein Drop Shot ... und noch einmal „mit Auge“ und 14-14. Auszeit von Iserlohn. Moers presst aber weiter: Bertea/Sowa Block, Lübke Hinterfeldangriff und Jan Sowa-Attacke führen zum 17-14. Schattenberg legt noch zweimal nach (20-16 für Moers). Zwei Moerser Annahmeprobleme in Folge sorgen bei Iserlohn für Hoffnung, ein Moerser Netzfehler beschert sogar noch den Einstand bei 21. Danach aber vier Moerser Erfolge: Yannick Kugel (nach großartiger Illmer-Abwehr) mit erfolgreichem Angriff, Lübke mit Ass (Auszeit Iserlohn), Lübke legt mit Aufschlag-Netzroller nach ... und sein letzter Aufschlag sorgt für Iserlohner Frust in der Annahme.
... aber doch gelegentlich ungenau mit Iserlohner "Abstaubern" ...
„Adler“ übernehmen ab Satzmitte das Kommando
Der 2. Durchgang im ersten Drittel zunächst ähnlich knapp wie der Start im 1. Satz. Über 3-3 zum 6-6 – dann erst 2-Punkte-Abstand durch einen gefühlvollen Lob von Lukas Schattenberg und einem erfolgreichen Aufschlag von Nils Joneleit. Im 2. Drittel kann das MSC-Team den 2-Punkte-Abstand bis 16-14 halten, allerdings mit kleinem Rückstand-Intermezzo (13-14 und Auszeit Rieskamp!). Lübke und Schattenberg punkten, ein erfolgreicher Joneleit/Kugel-Block ist auch dabei. Joneleit aus der Mitte zum 17-14 (Auszeit Iserlohn), es folgt noch ein Schattenberg/Joneleit Block, ein technischer Fehler bei Iserlohn und ein erfolgreicher Lübke-Hinterfeldangriff. Bei 22-14 kommt Luis Bartsch ins Spiel. Kugel serviert zum 23-14 ... und damit ist der Satz praktisch „gelaufen“ – endgültig nach einem Mißverständnis bei Iserlohn.
... und Rettungsversuchen von Fabio Bertea.
Enger Start, dann aber wieder deutlich
Wiederum sehr enger Start im 3. Satz: über 3-3 und 7-7 zur hauchdünnen Führung nach Schattenberg-Angriff. Zwischendurch erheblicher Ärger auf der Moerser Bank, weil das Schiedsgericht mit den Gastgerbern angeblich nicht streng genug umgeht. Bis 11-11 weiterhin enge Auseinandersetzung. Dann fängt Joneleit einen Iserlohner Lob ab ... weil der Gastgeber die hang time von Joneleit wohl unterschätzt hat. Damit ist dann das „Eis gebrochen“: Joneleit/Schattenberg mit erfolgreichem Doppelblock, erfolgreicher Aufschlag von Moers, Iserlohner Missverständnis und Angriff der Gastgeber ins Aus. Iserlohn mit Auszeit bei 18-12 für Moers, ein schöner Sowa/Schattenberg-Block führt zum 19-12 ... und zur erneuten Einwechslung von Luis Bartsch. Der macht auch gleich Punkt 20 und nach druckvollem Angriff von Schattenberg kommt das 22-14 und die Einwechslung von Jona Pukownik. Luis Bartsch noch zweimal erfolgreich im Angriff ... und den letzten Punkt macht Yannick Kugel aus dem Hinterfeld – nach längerer Rallye.
Fabio Bertea mit der üblichen Routine ...
Fazit: In einer Stunde die Pflicht erledigt und sicher gewonnen – auch wenn es zwischendurch hakte und sogar ein 4-Punkte-Rückstand (7-11 im 1. Satz) verkraftet werden musste. Iserlohn zwischendurch gefährlich mit Schnellangriffen ... aber immer wieder auch selbst ausgebremst mit Eigenfehlern (Aufschlag, Angriff). Auch wenn es eng herging – man hatte nie den Eindruck, dass für Rieskamps Aufgebot etwas „schief gehen“ könnte im Sauerland. Der Angriffsdruck des Trios Schattenberg, Lübke und Kugel einfach zu stark ... die leichten Schwächen in der Annahme konnten gut kompensiert werden. Die Stimmung im Team sehr gut – auch von außen kam wertvolle Unterstützung vom Trio Jona Pukownik, Luis Bartsch und Paul Voges: alle drei hatten am Mittag noch in der U20 und der U16 gespielt.
Joneleit/Kugel-Block wirksam
Stimmen:
Trainer Hendrik Rieskamp: „Wir haben uns anfangs etwas schwer getan, Iserlohn war da kämpferisch stark und hat uns einige Probleme bereitet. Dann haben wir aber unsere Stärken ausgespielt und konnten dann alles regulieren: etwas schneller über Außen, auch variabel mit Hinterfeld-Angriffen, der Aufschlag stärker. Wir haben es dann deutlich gemacht und verdient gewonnen.“
Co-Trainer Markus Pukownik: „Wie soll ich es sagen - es war kein schweres Spiel gegen einen schwierigen Gegner. Wir haben uns zu Beginn ein wenig an das Niveau der Gastgeber angepasst, haben uns aber dann besonnen und haben Schritt für Schritt die Situation voll in den Griff bekommen. Wir mussten dann nicht mehr allzuviel tun – der Gegner konnte mit unserem Druck nicht umgehen.“
Das MSC Aufgebot in Iserlohn : Fabio Bertea (2), Lukas Lübke (3), Nils Joneleit (6), Lukas Schattenberg (7), Luis Bartsch (14), André Illmer (18), Yannick Kugel (17), Oliver Wachtel (21), Jan Sowa (24), Jonas Pukownik (13), Paul Voges (47), Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer: Marco Destefani, Markus Pukownik
Das Ergebnis in Iserlohn: TuS Iserlohn vs. Moerser SC 0:3,21-17-14-25 in 21,21 und 20 Minuten (1h 2min) vor 25 Zuschauern. MVP Iserlohn Dmitrijs Lavrenovs, MVP Moers Lukas Schattenberg
Hinweis: Weitere Eindrücke vom Spiel in der Photogalerie.