Sister Act in der Bundesliga

Plötzlich waren Ex-Adlerinnen Jenni und Yina Liu in Suhl gemeinsam im Team

Manchmal kommt es schon seltsam: man wächst gemeinsam auf, geht dann unterschiedliche Wege, ist sogar auf verschiedenen Kontinenten aktiv ... und trifft sich plötzlich in der Volleyball Bundesliga wieder. Man trifft sich eben immer wieder zweimal oder mehr – gilt auch für Geschwister. 

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Wie bei den Geschwistern Jenni und Yina Liu – beide aus der Volleyballfamilie Liu. Die Familie wohnte lange Zeit in Moers: Vater Chang Cheng Liu unvergessener Trainer (auch Spieler!) der 1. Mannschaft, Mutter Dai Ming Liu als Trainerin und Spielerin in der Jugend und Landesliga ... und die Kinder Jenni, Yina und Danny ... alle gemeinsam beim Moerser SC.

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Wie es dann so ist in diesen Zeiten: die Wege trennen sich aus unterschiedlichsten Gründen. Danny macht Volleyball nur noch als Beobachterin und hat ihr Architekturstudium erfolgreich abgeschlossen, Yina ist nun beim Bundesligisten VfB Suhl gelandet (studiert Lehramt) und Jenni ist in der Universitätsmannschaft der University of Michigan und steht in diesem Jahr (Senior) kurz vor dem Bachelor im Biomedical Engineering.

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Yina Liu, die nach ihrer Zeit beim Moerser SC ein Jahr in Essen-Borbeck und danach sechs Jahre beim Zweitligisten Skurios Borken spielte, ist derzeit beim Erstligisten VFB Suhl, zur Zeit auf Platz 8 in der Bundesliga und im CEV-Europapokal in der nächsten Runde. Zuspielerin Yina Liu allerdings aktuell durch eine Verletzung gehandicapt ... und so kam dann Jenni Liu ins Spiel.

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Yina beim MSC ...

Auch Jenni in der MSC Jugend aktiv. Danach aber für 4 Jahre ins Internat zum VCO Berlin und von dort über ein „Volleyball-Stipendium“ in die USA. Zunächst für ein Jahr zum Blinn College, dann aber zur renommierten University of Michigan (Sportabteilung) in Ann Arbor, wo sie in der Universitätsmannschaft spielt und das Fach Biomedical Engineering belegte. Nach dem Ende der 1. Spielrunde im November 2022 in den USA ergab sich eine Spielpause für Dezember (erst im Januar geht es weiter). 

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Jenni aktiv ...

Die  beiden Schwestern blieben in Kontakt ... der auch von Verletzungssorgen gequälte VfB Suhl griff zu und organisierte eine Spielerlaubnis für Zuspielerin Jenni. Diese absolvierte dann im Dezember Spiele vs. Münster, Potsdam, Neuwied, Erfurt, Aachen – dazwischen auch zwei gewonnene Spiele im Europapokal vs. Azerrail Baku (Aserbeidschan).

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Auch Mutter Dai Ming in Moers aktiv ...

Das letzte Spiel in der Bundesliga gab es Ende Dezember (30.12.) beim stimmungsvollen Auftritt der „Wölfinnen“ bei den „Ladies“ in Aachen. Zur großen Enttäuschung von Jenni Liu gab es zum Abschied leider eine 0:3 Niederlage. Da hätte sie sich doch einen anderen Abschied gewünscht – sie wird in dieser Saison wegen ihrer Verpflichtungen an ihrer Universität wohl nicht mehr in Suhl antreten. 

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Das Abenteuer in Suhl würdigte die Vereinsführung vom VfB LOTTO Thüringen auf Homepage mit dem denkwürdigen Satz „Jenni, wir verneigen uns vor Dir!“ Und weiter: „Der gesamte Club bedankt sich herzlich bei Jenni für ihre spontane Hilfe und Unterstützung in einer besonderen Situation und wünscht für die sportliche, wie private Zukunft nur das Beste.“