Mission impossible für die Herren 2

Gegen den Kevelaerer SV war nichts zu machen

Schon vor dem Spiel der 2. Herrenmannschaft hatte Coach Markus Pukownik festgestellt, dass es „heute nicht ums gewinnen oder verlieren“ geht. Der aktuelle Tabellenführer war (am letzten Wochenende) mit „voller Kapelle“ angereist und absolvierte ein ausgedehntes Aufwärmeprogramm. Klartext: das Team von Trainerin Heike Thyssenwollte die Partie in der SH Adolfinum nicht im Schongang absolvieren ...

Coach Markus Pukownik nominierte Henry Sauer (Z), Jona Pukownik (D), Timo  Bernoth/Tom Tannberger (AA) sowie Elrik Stiefel und Ben Fischer (MB) für die Startsechs.

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Die Moerser Annahme (hier Tom Tanneberger) von Beginn an unter Druck ...

Kevelaer knallhart ...

Das Team aus Kevelaer gleich im ersten Drittel dominant. Nach 1-4 meldet sich Timo Bernoth mit einem harten Angriff, ein weiterer Moerser Angriff geht ins Aus und ein Ass von Kevelaer sorgt für die 3-8 Führung. Nach einem weiteren KSV-Aufschlaghammer 3-9 und die erste Auszeit von Coach Markus Pukownik. Danach weiter Druck von Kevelaer – aber mit einem zarten Lob und einer Zuspielerfinte: 3-11. Noch einmal meldet sich der MSC mit Tom Tanneberger zum 4. Punkt: 4-11. Bei 9-17 Auszeit von Trainer Pukownik, der zwei weitere erfolgreiche Aktionen vom KSV sieht: 9-19. Dann Moers zweimal hintereinander mit einem Lob erfolgreich: Timo Bernoth macht nach langer Rallye Punkt 10, Jona Pukownik legt gefühlvoll nach: 11-19. Danach aber Aufschlagfehler Moers zum 11-20. Bei 11-22 kommt Joshua Schumann – der KSV macht noch einen Fehler, Moers noch einen Punkt - danach ist aber Schluss.

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Zuspieler Henry Sauer nicht immer gut versorgt ...

... und gnadenlos ...

Im 2. Satz macht Timo Bernoth den Punkt zum 1-0. Danach aber Kevelaer wieder ähnlich bissig wie im 1. Satz: bei 1-5 hat Moers zweimal in der Annahme gepatzt, ein Mißverständnis bei Kevelaer sorgt für das 2-5 ... danach aber die Gäste vom Niederrhein weiter „rücksichtslos“ zum 4-12. Nach 5-12 ein erfolgreicher Hinterfeldangriff von Timo Bernoth, bei 8-15 die 1. Auszeit von der Trainer Pukownik – bei 8-20 folgt die zweite Auszeit. Dann machen die Moerser Akteure die 20er Punkte für die Gäste aus Kevelaer: zwei Angriffe in den Gäste-Block, eine Annahme, einmal übergetreten. Dazwischen ein überraschender Angriff des Kevelaerer Zuspielers.

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Moers aber auch mit guten Szenen (Timo Bernoth) über außen ...

... bis zum Ende

Auch der dritte Durchgang klar an die Gäste. Nach zwei Annahmepannen 0-2, dann zwei erfolgreiche Bernoth-Angriffe und noch 4-4. Danach aber dreimal in Folge Angriff ins Aus, bei 5-8 Auszeit von Trainer Markus Pukownik. Nach dem 2. Drittel (6-16) die zweite Auszeit von Coach Pukownik. Nach 9-19 Jona Pukownik mit zwei druckvollen Angriffe zum 11-19 ... und Kevelaer reagiert mit einer Auszeit. Diese wirkt: Kevelaer voll konzentriert weiter zum 11-23 und zum schnellen Ende. Wer von den Gästen aus dem Wallfahrtsort milde Gaben erwartet hatte – war bitter enttäuscht.

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... durch die Mitte (Ben Fischer) ...

Fazit: Das junge MSC-Team – eine Mischung aus U16 und U18 Spielern (nur Zuspieler Henry Sauer ist „alt“: 21 Jahre) – hatte gegen die ausgebuffte Truppe vom Kevelaerer SV keine Chance: Kevelaer körperlich überlegen, spielerisch abwechslungsreich, technisch mit mehr Sicherheit. Nichts zu machen. In weniger als einer Stunde beendete das Team vom Niederrhein seine Aufgabe in Moers. Bemerkenswert, dass der KTV seine Linie halten konnte und nicht – bei der deutlichen Überlegenheit – im Schongang spielte oder sich Schwankungen leistete.

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... und von hinten (Jona Pukownik) ...

Trainer/Coach Markus Pukownik: „Gegen so einen Gegner muss man nicht gewinnen. Das haben wir schon vorher in Kabine besprochen – wir kannten die Stärke der Gäste. Wichtig ist für uns, dass unsere Mannschaft ein solches Spiel richtig einordnet und nicht demotiviert auftritt. Das ist weitgehend gelungen – daher bin ich auch mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf nicht unzufrieden. Allerdings hätte ich mir ein wenig mehr Spielfreude gewünscht – man hätte sich ruhig in bestimmten guten Situationen etwas mehr freuen können. Aber das ist natürlich bei einem Gegner von diesem Format viel verlangt. Aber auch so ein Spiel ist eine wichtige Erfahrung für unsere Jungs – wir gehen unseren Weg weiter.“

Moers nach dieser Niederlage weiter ohne einen Sieg und mit der roten Laterne am Tabellenende auf Platz 9 der Verbandsliga. Mitte Dezember muss das Team nach ART Düsseldorf aus der unteren Tabellenhälfte.

Das MSC Aufgebot vs. Kevelaer: Timo Bernoth (4), Joshua Schumann (10), Valentino Bertea (11), Jona Pukownik (13), Luis Bartsch (14), Quentin Kugel (19), Cyprian Lanzer (20), Henry Sauer (22/26) Tom Tanneberger (39), Jonas Frankenbusch (43), Elrik Stiefel (46), Paul Voges (47), Kanber Yumsak (54), Ben Fischer (35), Coach: Markus Pukownik

Das Ergebnis: Moerser SC vs. Kevelaerer SV  0:3,13-12-13-25 in 17,17 und 20 Minuten (0h 54min).