Der etwas reduzierte Kader „verschenkt“ einen Punkt vs. Geldern 2
In einer abwechslungsreichen Partie, nicht immer auf hohem Niveau, holten sich die Damen von Trainer Luca Wagner, der von Cheftrainer Hendrik Rieskamp vertreten wurde ... einen hart erarbeiteten 3:2 Sieg gegen den VCE Geldern II. Allerdings hatte das Team im 4. Satz einen Spielball vergeben und musste sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben.
Finja Kösters bremst den Gelderner Angriff ...
Aus dem großen Kader fehlten eine Reihe von Spielerinnen – eine gute Gelegenheit für Trainer Hendrik Rieskamp einige junge Spielerinnen mit in die Startsechs zu nehmen. So nominierte Rieskamp Evelyn Tissen (Z), Klaudia Kapala (D), Ann-Sophie Schattenberg/Sophie Schubert (AA) sowie Finja Kösters/Annie Stockdreher (MB). Erstmals im Libero-Trikot Anja Noack.
Sophie Schubert in Aktion ...
Mühsam
Schon im ersten Drittel eine Reihe von unforced errors – auf beiden Seiten. Moers kann mit 6-3 in Führung gehen weil die Gelderner Annahme gleich zweimal hintereinander patzt, bleibt mit Angriff von Sophie Schubert noch mit 7-5 vorne. Dann Fehler und Zögern bei Moers ... und Auszeiten von Coach Rieskamp bei 9-10 und 12-15. Es ist die Annahme, die entweder zu direkten Fehlern führt ... oder aber Zuspielerin Evelyn Tissen kaum Möglichkeiten zum optimalem Zuspiel bietet. Der Moerser Angriff auch dadurch eher lahm. Dennoch bei 19 Einstand (auch Geldern mit Fehlern). Bei 21-21 eine schwache Moerser Annahme, eine zögerlich Abwehr und 22-24. Der nächste Moerser Angriff geht ins Aus.
Annie Stockdreher packt zu ...
Sätze 2 und 3 - jeweils im letzten Drittel gedreht
Auch im 2. Satz läuft Moers zunächst der Musik hinterher. Der Moerser Angriff noch nicht so recht in Schwung, Lichtblicke sind ein Kapala/Stockdreher Block sowie eine „abgefangene“ Gelderner Annahme von Finja Kösters. Über 7-10, 9-12 bemüht sich das MSC-Team um Anschluss. Zwischenzeitlich Paula Tuschhoff im Zuspiel. Dann drei Aktionen von Klaudia Kapala: ein schwieriges Zuspiel wird weit ins Gelderner Feld „getickt“, es folgt ein harter wirkungsvoller Aufschlag sowie ein Netzroller-Aufschlag und 13-13. Nach 15-15 drei Aufschläge von Finja Kösters, Geldern schwankt. Evelyn Tissen ist zurück im Zuspiel. Moers punktet mit Stockdreher und Kapala und kann sich auf 19-16 absetzen. Dann jedoch wieder zögerlich, bei 19-19 Auszeit von Trainer Rieskamp. Dann sorgt Sophie Schubert mit unangenehmen Aufschlägen für die 24-19 Führung und damit für den Satzgewinn zum Ausgleich.
Schwerarbeit für Evelyn Tissen ...
Auch der dritte Durchgang wie gehabt: eine Reihe von unforced errors. „Zufälligkeiten“ und Überraschungen sorgen für rasche Stimmungswechsel bei Trainer Hendrik Rieskamp, der sich permanent bemüht in seiner Formation (so noch nie in der Saison zusammen) eine Ordnung in der Feldabwehr herzustellen und dem Angriff Mut zu machen. 7-7, 10-10, 14-14, 16-16 sind die Zwischenstände – kein Team kann sich richtig absetzen. Nach 17-17 gelingt Sophie Schubert (die jetzt größere Anteile im Angriff bekommt und sich gut in Szene setzt) nach einer langen Rallye die 19-17 Führung, Finja Kösters „fängt“ erneut eine schwache Gelderner Annahme ab und Klaudia Kapala setzt den Aufschwung mit zwei lang in den Gelderner Rückraum geschlagenen Angriffen fort: 23-17. Auf eine kleine Moerser Schwäche reagiert Trainer Rieskamp sofort mit einer Auszeit bei 23-19. Nach 24-19 Aufschlagfehler von Geldern.
"Augen zu und durch" scheint die Devise von Klaudia Kapala zu sein
Spielball nicht genutzt
Im 4. Durchgang schnell 0-3 Rückstand, noch 4-4 Ausgleich aber die Annahme schwankt, der Angriff lahmt (bei 5-9 Auszeit von Rieskamp) und bei 7-13 noch eine Auszeit von Coach Rieskamp. Das Moerser Stellungsspiel (Hinterfeld) weiterhin nicht genügend organisiert, das „Spiel ohne Ball“ hapert. Nach der 2. Auszeit dann aber Wiederbelebung, bei 11-14 Auszeit von Geldern, ein Kapala-Angriff sowie ein Kapala/Stockdreher Block bringen Punkte: 15-15. Die Partie weiter ausgeglichen, doch weiter etwas zerfahren. Entlastung durch Kapala-Aufschläge (Geldern-Fehler und Ass) bis 19-18, Finja Kösters „fängt“ wieder ab: 20-18 und Auszeit Geldern. Doch wieder Einstand bei 20, Ann-Sophie Schattenberg mit Aufschlagdruck zum 22-20. Annahme Moers schwach und Einstand bei 22. Kapala zum 23-22, nach starker Rettungsaktion von Evelyn Tissen (schwacher Ball aus der Abwehr) doch ein 23-24 Rückstand, ein Stockdreher-Block bringt den Einstand bei 24 ... und ein Gelderner Angriff ins Aus („Blockvermeidung!) bringt den 1. Satz und Spielball für Rieskamp´s Aufgbot. Nicht realisiert, eine Annahmeschwäche von Moers sorgt für eine Gelderner Mini-Führung (25-26) – gestoppt durch Gelderner Aufschlagfehler. Ein schwacher Moerser Angriff, noch einmal Gelderner 26-27 Führung ... und ein Moerser Angriff ins Aus bringt den Satzverlust. „Das war nun wirklich ärgerlich“, so Anni Stockdreher nach der Partie, „wir hatten toll aufgeholt, waren echt am Drücker, haben aber leider unsere Chancen nicht genutzt.“
Vom Team unter Druck gesetzt ...
Im Tiebreak: Team quält Rieskamp weiter
Auch im Tiebreaker nutzt das MSC Team zunächst die sich bietenden Chancen nicht: 0-3 und 1-5 Rückstand. Auszeit von Trainer Rieskamp, der sein Team dann plötzlich bei 5-5 sieht: Auszeit Geldern. Danach ausgeglichen bis 7-7 – Sophie Schubert mit Millimeterarbeit am Netz zum 8-7. Nach dem Seitenwechsel das MSC-Team aufmerksamer: Kapala punktet, Finja Kösters „fängt“ wieder ab, die Gelderner Abwehr bröckelt. Nach 13-10 (Sophie Schubert punktet) noch einmal Qualen für die – gut 30 – Zuschauer und den Coach. Bei 13-11 noch eine Auszeit von Rieskamp. Anni Stockdreher blockt nach langer Rallye zum 14-11. Danach noch zwei Punkte „verschleppt“ bis 14-13, dann aber Ende der Qual.
Doch: Ende gut - alles gut.
Eine für das Publikum unterhaltsame Partie, für Coach Hendrik Rieskamp stellenweise eine Bestrafung, weil taktische Hinweise durch persönliche Fehler (unforced errors, fehlende Konzentration und Umsetzung) nicht befolgt wurden. Allerdings: das Team in dieser Saison erstmals in dieser Formation – mit drei U-18 Spielerinnen durchgehend dabei. Man spürte deutlich, dass vor allem die jungen Spielerinnen (Finja Kösters, Sophie Schubert) nach einer gewissen Anlaufzeit doch sicherer wurden und wichtige Punkte machten. In zwei Wochen steht im Adolfinum die Partie vs. TUSEM Essen auf dem Programm – die Essenerinnen nach drei Spielen bislang ohne Satz und Sieg auf dem letzten Tabellenplatz. Eigentlich, aber ...
Coach Hendrik Rieskamp nach der Partie: „Ich hab den Job ja kurzfristig für Luca übernommen und musste dann adhoc, auch weil Spielerinnen fehlten, Lösungen finden – gemeinsam mit dem Team. Die Mädels haben großen Einsatz gezeigt, es hat Spaß gemacht ... obwohl der Job auf Dauer nichts für mich ist. Ich hatte eigentlich in Anbetracht der Stärke des Gegners nicht mit einem Tiebreaksieg gerechnet – habe mich aber trotzdem über den Ausgang des 4. Satz geärgert. Da hatten wir super aufgeholt ... und dann am Ende versagt. Das war dann schade. Aber ich bin doch stolz auf die Mädels – die müssen und werden ihren Weg mit den jungen Spielerinnen gehen.“
Komm Coach, freu Dich mit uns!
Das Ergebnis: Moerser SC vs. VCE Geldern 2 3:2,22-25,25-20-20,26-28,15-13 in 22,23,26,27 und 17 Minuten (1h 55 min)
Das MSC Aufgebot vs Geldern:: Klaudia Kapala (1), Sophie Schubert (2), Evelyn Tissen (3), Finja Kösters (5), Paula Tuschhoff (6), Annie Stockdreher (9), Ann-Sophie Schattenberg (13), Carla Kersken (17), Mira Pehmöller (4), Anja Noack (40), Coaching: Hendrik Rieskamp
Damen 2 Bezirksklasse 12
Nach der Niederlage der wU16 gegen den FS Rheinkamp gab es auch für das MSC Team in der Bezirksliga gegen den „FS“ nicht viel zu bestellen. Das Team fleißig dabei, aber die Defizite bei der Genauigkeit und der Organisation doch unübersehbar. Trainer Horst Irmler hatte einige Spielerinnen „nicht an Bord“ – einige „Späteinsteiger“ sammelten erste Erfahrungen auf dem großen Feld mit „6 vs. 6“.
Die Stimmung war ok bei den jungen "Damen" ...
Das Team nach zwei Spielen ohne Satzgewinn am Tabellenende.
Das Ergebnis: Moerser SC II vs. FS Rheinkamp II 0:3,10-8-19-25
Das MSC Aufgebot: Isabel Alfter (23), Klara Ballat (33), Greta Beerwerth (21), Mayra Bertea (14), Isabelle Claeßen (37), Johanna Dworaczek (42), Sonja Ilting (16), Chiara Koidl (32), Finja Moß (18), Abigail Strathausen (28), Dinah Suhl (26), Ricarda Vonerden (30), Mia Weber (36), Trainer: Horst Irmler, Co-Trainer Horst Christ