Im ersten Derby der jungen Saison war die Fehlerzahl etwas zu hoch
Derbytime in der Sporthalle am Luiter Weg (Krefeld-Verberg): knapp 60 lautstarke Zuschauer hatten sich eingefunden um das erste „Regionalduell“ der Damen I (die Spiele gegen Rumeln und Geldern kommen noch) zu beobachten. Auch interessant insofern, als beim Verberger TV vier Ex-Adler „tätig“ sind ...
Elea Pukownik und Ann-Sophie Schattenberg aufmerksam in der Annahme ...
Holpriger Start
Trainer Luca Wagner hatte bis auf Lara Pütt die Startsechs vom ersten Spieltag (Tissen Z, Lenzen D, Pukownik AA, Schattenberg AA, Pütt MB, Stockdreher MB, Bils L) auf´s Feld gebracht und sah eine 2-0 Miniführung (Schattenberg-Angriff, Stockdreher-Ass), die aber bis zum Ende des ersten Drittels nicht gehalten werden konnte. Techn. Fehler, Angriffshammer Verberg, Aufschlag Moers und 2-4 – nach dem ersten Drittel 6-8 zurück. Dann kämpferische Steigerung bis 11-11. Zweimal ist die Annahme problematisch und bei 12-15 Auszeit von Trainer Wagner. Bei 12-16 kommt Jana Kleinheßeling ins Spiel, direkte Moerser Fehler folgen ... die Annahme und Abwehr bleiben bis 13-20 problematisch. Dann holt Moers auf, Verberg bei 16-20 mit Auszeit ... und erweitert nach langer Rallye auf 16-21. Moers kann nicht mithalten, Elea Pukownik punktet noch zweimal (Angriff und Aufschlag), Jana Kleinheßeling auch mit Punkt – aber es reicht nicht.
Die Netzreihe wartet auf den Aufschlag ...
Ausgeglichen – bis auf die Schlussphase
Im 2. Durchgang dann hitzige Auseinandersetzung. Wie im ersten Satz nach 6-6 (Elea Pukownik „rettet“ schwierigen Ball mit Angriff in die Verberger 3m-Zone) Rückstand für Wagner´s Team bei 6-8, nach Einstand bei 8 (Superaufschlag von Ann-Sophie Schattenberg) weiter über 11-11 zum 13-13 (mit Ass von Evelyn Tissen). Dann wieder Annahmeproblem und 13-16 mit Auszeit von Trainer Wagner. Bei 13-17 kommt Finja Kösters in die Netzmitte. Verberg mit Fehlern, Elea Pukownik kann nach langer Rally zum 18-19 aufschließen und bei 19-19 wieder Fehler Verberg und Auszeit von Trainer Markus Möbest. Finja Kösters sorgt mit Aufschlag für das 21-20, dann aber Angriff ins Aus und Sophie Schubert kommt ins Spiel. Moerser Abwehr kurz „gelähmt“ (Ball fällt in die Feldmitte) – erneut Auszeit von Trainer Wagner bei 20-23, danach aber technischer Fehler bei Moers und ein harter Verberger Angriff aus der Mitte führt zum Satzverlust.
Vorläufig letzter Auftritt von Wibke Bils ...
Ausgeglichen – MSC in der Schlussphase wirkungsvoller
Im 3. Durchgang – Finja Kösters bleibt im Spiel - schnelle 5-1 Führung. Annie Stockdreher und Klaudia Kapala (kleine Aufschlagserie) punkten – aber nach einem Mißverständnis bei 7-7 schon Einstand. Über 11-11, 13-13 bis zum Einstand bei 16 ganz enge Auseinandersetzung. Nach 17-17 zwei druckvolle Aufschläge von Evelyn Tissen zum 19-17 – Auszeit von Verberg. Ein Kapala/Stockdreher-Block sorgt für das 20-17. Über 23-19 (Auszeit Verberg) gelingt der verdiente Satzgewinn: Fehler etwas reduziert, Klaudia Kapala über Außen sorgt für mehr Druck insgesamt im Angriff.
Finja Kösters versucht zu bremsen ...
„Fast“ noch gepunktet
Im 4. Satz nach 3-1 Führung (zwei Verberger Fehler und Schattenberg-Punkt) - dann aber nach 3-3 technischer Fehler bei Moers zum 3-4 und 3-Punkte-Rückstand bei 5-8. Weiter eine eher offene Auseinandersetzung ohne deutliche Vorteile für ein Team. Der Satz blieb die ganze Zeit über eng, das MSC-Team lief immer so 2/3 Punkte hinterher, konnte dann aber mit 23-24 aufschließen. Bei dem Spielstand reagierte Verbergs Trainer mit einer Auszeit, danach Aufschlagfehler bei Moers - Spiel vorbei.
Nach der Partie befand MSC Trainer Luca Wagner: „Insgesamt würde ich sagen, dass wir nicht schlecht gespielt haben. Wir konnten im Vergleich zu letzter Woche den Druck im Angriff deutlich steigern. An manchen Stellen fehlte uns da trotzdem noch immer das Selbstvertrauen. Im ersten und zweiten Satz konnten wir am Ende leider nicht mehr ganz mithalten. Das waren leider dann immer ein paar Eigenfehler zu viel, vor allem im Aufschlag. Bitter natürlich auch, dass das Spiel mit einem Aufschlagfehler zu Ende geht. Wenn wir den Satz noch holen, glaube ich, dass wir das Spiel gewinnen. Mindestens einen Punkt hätten wir schon gern mitgenommen.“
Annie Stockdreher stellte fest: „Auch wenn wir phasenweise gute Aktionen hatten, haben uns vor allem die vielen Aufschlagfehler ärgerliche Punkte gekostet. Bei uns fand ich besonders beeindruckend Elea, die ein wirklich gutes Spiel gemacht hat und allgemein im letzten Jahr eine Wahnsinnsentwicklung hingelegt hat. Es hat richtig Spaß gemacht, ihr gestern zuzuschauen.“
Die starke "Verberger 12" am Block (Evelyn Tissen, Annie Stockdreher) vorbei ... ?
Nach dem Spiel dann eine kleine Sonderaktion (Poster mit Unterschriften und einer Umarmung) für Wibke Bils, die sich vorläufig aus beruflichen Gründen in Deutschlands Norden verabschiedet und der Mannschaft fehlen wird: gegen Verberg wiederum mit schöner Leistung als Libera. Danach das Team gemeinsam „beim Italiener in Krefeld“ mit einem Abschiedsdrink von Wibke.
Das Ergebnis: Verberger TV vs. Moerser SC 3:1,25-19-20,20-25,25-23 in 22,23,21 und 25 Minuten (1h 31m)
Das MSC Aufgebot in Krefeld: Klaudia Kapala (1), Sophie Schubert (2), Evelyn Tissen (3), Finja Kösters (5), Paula Tuschhoff (6), Jana Kleinheßeling (7), Maya Lenzen (8), Annie Stockdreher (9), Elea Pukownik (10), Wibke Bils (11), Ann-Sophie Schattenberg (13), Carla Kersken (17), Mira Pehmöller (19), Lara Pütt (20), Anja Noack (40), Trainer: Luca Wagner