Beim Vorbereitungsturnier in Bochum durften alle spielen
Zum 2. großen Test vor Saisonbeginn (1. Test vs. Bedburg-Hau „unentschieden“) war die neu formierte Mannschaft von Trainer Luca Wagner nach Bochum zum „Norbert-Beil-Turnier“ gefahren – mit großem (14 Spielerinnen) Kader, aus dem bei insgesamt fünf Spielen alle zum Einsatz kommen konnten.
Ann-Sophie Schattenberg und Wibke Bils bei der Feldabwehr ...
Die Vorrunde mit drei Spielen sowie die Überkreuzpaarung und das Platzierungsspiel gaben Trainer Wagner genug Möglichkeiten, verschiedenen Formationen zu testen – auch wenn die einzelnen Sätze verkürzt waren: alle Sätze wurden bei 5-5 angepfiffen.
So nominierte Trainer Wagner für die Starting Six in der ersten Partie vs. Aasee/Münster Evelyn Tissen (Z), Maya Lenzen (D), Elea Pukownik/Ann-Sophie Schattenberg (AA) sowie Lara Pütt und Klaudia Kapala für die Mitte. Auf der Libero-Position Mira Pehmöller.
Evelyn Tissen im Zuspiel - gezwungenermaßen zu oft mit dem "Bagger" ...
Erste Schwächen früh regstriert
Flotter Start beim MSC-Aufgebot bis 9-10, dann aber deutliche Probleme in der Annahme und in der Folge Schwächen im Angriff. Auszeit von Wagner beim 9-16. Gleich zwei weitere Fehler hinterher und 9-20. Lara Pütt sorgte noch für Punkt 10 – aber am Satzverlust war nichts mehr zu ändern. Ähnliches Verfahren im 2. Durchgang, in welchem nun Wibke Bils in die Annahme rückte. Maya Lenzen punktete zum 9-11, noch ein schöner Hinterfeldangriff von Ann-Sophie Schattenberg zum 10-11 ... aber dann erneut die Annahme und wieder schnelles Satzende.
Finja Kösters und Carla Kersken blocken ...
Versuch ohne Libera
In der 2. Partie gegen VC Telstar Bochum verzichtete Trainer Wagner zunächst auf die Besetzung der Libero-Position, Jana Kleinheßeling rückte auf die Diagonale. Schnelle 9-6 Führung für das MSC-Team: Lara Pütt mit gezieltem langen „Pritscher“ und dann mit erfolgreichem Aufschlag. Bochum mit Fehlern, Moers erweitert auf 13-8, muss dann aber erneut wegen eigener Schwächen bei 18-18 den Einstand hinnehmen ... und den Satz dann doch etwas zu deutlich (wieder die Annahme) abgeben. Im 2. Durchgang übernimmt Paula Tuschhoff das Zuspiel, Carla Kersken und Wibke Bils gehen auf die AA-Position, Finja Kösters und Annie Stockdreher jetzt in der Netzmitte. Auch dieser Satz kann nicht gewonnen werden.
Sophie Schubert nimmt an ...
Schattenberg drehte auf
Erste Lichtblicke aber dann in der Partie gegen Borken-Hoxfeld IV. Jetzt wieder mit Libera, Carla Kersken bleibt im Spiel ebenso wie Maya Lenzen auf der Diagonalen. Moers spielt bis 15-15 gut mit ... dann aber wackelt wieder die Annahme und Trainer Wagner unterbricht mit einer Auszeit bei 16-19. Diese hilft nicht weiter ... die Annahme bleibt das Problem. Im 2. Satz Ann-Sophie Schattenberg wieder im Team ... und jetzt bemerkenswert effektiv: Ann-Sophie macht den ersten Punkt, greift weiter effektiv („Mal hart, mal zart“) an und bei 10-5 Führung Auszeit von Borken-Hochfeld. Danach Ann-Sophie Schattenberg mit einer schönen Aufschlagserie von 14-9 bis 20-9 – ein Vorsprung, den die Borkenerinnen nicht mehr aufholen können. Auch Punkt 25 wird von Schattenberg erledigt.
Mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden durfte das Team (Platz 3 in der Vorrunde) weiter um die Plätze 5 bis 8 antreten. Große Hoffnung auf eine Fortsetzung der positiven Tendenz - gegen den TSV Bayer Leverkusen III (jetzt wieder mit Libera) gibt es aber erneut eine Niederlage – wobei das Wagner-Team im 2. Durchgang bei 23-25 etwas Pech hat. Trainer Wagner: „Anders als im Spiel davor konnten wir zu wenig Druck im Aufschlag erzeugen.“ Hier hatte Trainer Wagner Evelyn Tissen, Maya Lenzen, Klaudia Kapala, Annie Stockdreher, Ann-Sophie Schattenberg und Carla Kersken nominiert - Mira Pehmöller wieder als Libera.
Tipps von Trainer Wagner in der Auszeit ...
Am Ende ein verdienter 2:0 Sieg
Damit blieb die Partie um Platz sieben - erneut gegen Borken-Hoxfeld – und dieses Mal reicht es für das MSC-Aufgebot für zwei Gewinnsätze. Ähnliche Aufstellung (Elea Pukownik jetzt auf der AA Position) wie in der Partie zuvor. Das Team konnte früh in Führung gehen, Aufschlag und Annahme stärker als in den Spielen zuvor sorgten fast durchgehend für einen 6-Punkte-Vorsprung. Im letzten Drittel gab es einige „Probleme“ mit dem gegnerischen Aufschlag. Aber doch sicher gewonnen. Da auch der 2. Satz ähnlich gut lief, nutzte Trainer Wagner noch einmal die Gelegenheit durchzuwechseln: Finja Kösters kam in die Netzmitte, Jana Kleinheßeling rückte auf die Diagonale und Carla Kersken kam wieder auf die AA-Position.
Zwischendurch ... und am Ende durfte gejubelt werden ...
Insgesamt zeigte sich Trainer Luca Wagner nach dem Turnier zufrieden. Wagner: „Wir konnten uns im Turnierverlauf leicht steigern, wissen aber auch, woran wir verstärkt arbeiten müssen: Annahme und Abwehr reichten zwischendurch nicht. Unsere jungen Spielerinnen haben teilweise schon gute Ansätze gezeigt – darauf können wir aufbauen.“
Jetzt bleibt für Wagner´s Team noch ein Testspiel gegen den Ligakontrahenten Geldern, bevor in zweieinhalb Wochen die Saison mit einem Heimspiel (18.9.22, 12.00 Uhr, Adolfinum) gegen die TG Schwelm beginnt.
Das Aufgebot in Bochum - Photo: Kösters
Die Ergebnisse:
Moerser SC vs. SV BW Aasee-Münster 0:2,15-16-25
Moerser SC vs. VC Telstar Bochum 0:2,19-20-25
Moerser SC vs. VC Borken-Hoxfeld IV 1:1,19-25,25-18
Überkreuz 3. vs. 4.
Moerser SC vs. TSV Bayer Leverkusen III 0:2,19-23-25
Platzierung um Platz 7
Moerser SC vs. VC Borken-Hoxfeld IV 2:0,25-22-21
Das MSC Aufgebot in Bochum: Klaudia Kapala (1), Sophie Schubert (2), Evelyn Tissen (3), Finja Kösters (5), Paula Tuschhoff (6), Jana Kleinheßeling (7), Maya Lenzen (8), Annie Stockdreher (9), Elea Pukownik (10), Wibke Bils (11), Ann-Sophie Schattenberg (13), Carla Kersken (17), Mira Pehmöller (19), Lara Pütt (20), Trainer: Luca Wagner