Ergebnisse bei der männlichen Jugend „durchwachsen“
Das erste Aprilwochenende brachte die Landesmeisterschaften für die männliche Jugend in den Bereichen U15 und U18. Während man bei der U18 mit Trainer Martin Schattenberg „im Stillen“ auf einen Platz in der oberen Hälfte hoffte, wollte die U15 mit Trainer Hendrik Rieskamp nach einer tollen Saison ins Spitzenquartett – auch wenn ausgerechnet an dem Wochenende zwei wichtige Spieler aus seinem Team mit der Schule „auf Dienstreise“ unterwegs waren.
U15 startet glänzend
Die U15 startete in der Vorrunde mit zwei sehr klaren Siegen und musste in der Zwischenrunde gleich gegen einen Turnierfavoriten, den Rumelner TV antreten. Rumeln überraschend mit einer Niederlage in der Vorrunde.
Jona Pukownik nimmt an, Henri Kirscht beobachtet ...
Dafür Rumeln dann im Viertelfinale mit einem „Sahnetag“ gegen die MSC Vertretung, die auf das Tanneberger-Duo (mit der Schule auf einer Ski-Freizeit) verzichten musste. Moers mit Schwächen in der Annahme und auch im Abschluss ... konnte Nervösität und Unsicherheiten nicht ablegen und musste eine bittere 0:2 Niederlage hinnehmen. Damit landete Rieskamp´s Aufgebot in der Gruppe, die um die Plätze 5 bis 8 spielen durfte.
Die Enttäuschung im Team und beim Trainer groß – aber am nächsten Tag war man mit neuer Motivation dabei: jetzt wollte das Team unbedingt Platz 5 erspielen. Dazu waren zwei Siege nötig. Der schwerste Gegner gleich in der ersten Partie vs. den FCJ Köln.
Valentino Bertea voll konzentriert ...
Köln beherrscht, Teil 1
Wie erwartet zunächst eine eher ausgeglichene Auseinandersetzung. Trainer Rieskamp war mit dem Quartett Timo Bernoth, Valentino Bertea, Jonas Pukownik und Henri Kirscht gestartet. Über 2-2 und 4-4 eine erste 6-4 Führung nach Aufschlag von Timo Bernoth und Angriff von Valentino Bertea, nach einem Netzroller-Aufschlag von Henri Kirscht auf 7-4 erweitert. Den 3-Punkte-Abstand kann das Team über 8-5 bis 14-11 (dazwischen Auszeit von Köln) halten, muss dann aber nach einer schwachen Annahme, einem Angriff ins Aus sowie einer Abwehrschwäche das 14-14 hinnehmen. Auszeit von Trainer Rieskamp bei 15-16, dann aber Entlastung durch zwei schöne Bernoth-Aufschläge (nach Kölner Aufschlagfehler) zum 19-16. Noch einmal eng bei 19-18 (wieder die Annahme), dann aber mit gutem Block (Bernoth) und Angriff zum 22-18. In der Schlussphase Bernoth und Bertea erfolgreich und zum Satzgewinn.
Jona Pukownik nimmt an, im Hintergrund kritischer Beobachter Trainer Rieskamp
Köln beherrscht, Teil 2
Im 2. Durchgang nur bis 3-3 ausgeglichen, dann setzt sich das Team auf 6-3 ab (Pukownik- und Bertea-Angriff, Bernoth-Aufschlag). Nach Kölner Fehler 8-4, nach Bernoth-Block 9-5 und Auszeit von Köln. Das MSC Team nicht fehlerfrei (zwischenzeitlich 13-13) aber doch wieder konzentriert und nach Punkt von Henri Kirscht wird das 2. Drittel mit 16-13 beendet. Kölner Angriff ins Aus zum 17-13 ... und Auszeit von Köln. Das MSC Team jetzt sicher weiter mit Punkten von Bertea und Kirscht (zweimal Lob) sowie harten Angriffen von Pukownik und Bernoth. Bei 23-16 kommt Tobias Ulbrich auf´s Feld. Die Sache ist gelaufen – auch wenn Trainer Rieskamp bei 24-21 nochmal kurz mit einer Auszeit unterbricht. Im Zwanziger-Bereich kommen die Punkte mit einem schöner Bertea-Lob, einem Pukownik-Angriff sowie mit einem Bernoth-Hammer. Satz und Spiel für Moers.
Jona Pukownik in Aktion ...
Auch gegen Düren: das U15 Team gewinnt!
Die Enttäuschung über das frühe „Aus“ im Kampf um die Plätze 1-4 mit dem Sieg gegen Köln gut verarbeitet und mit toller Motivation auch in das 2. Spiel des Tages gegen den Dürener TV. Hier Oscar Kurella in der Startaufstellung. Blitzstart des Teams mit schönen Aufschlägen von Valentino Bertea zum 7-2, Jona Pukownik mit zwei weiteren Aufschlägen zum 9-2 ... und der Service Druck hält an: 12-2 Führung. Damit der Claim abgesteckt: das Moerser Team hält seine Überlegenheit im ersten Durchgang. Im 2. Satz dann etwas Nachlassen der Konzentration (durchaus verständlich nach dem „Schnelldurchgang“ im 1. Satz) ... und ein knappes aber doch souveränes Ende. Trainer Rieskamp kann alle Spieler zum Einsatz bringen und sich dann doch noch ein wenig über den starken Auftritt in der Gruppe 5-8 freuen.
Timo Bernoth - auch im Zuspiel wertvoll
Bei Trainer Hendrik Rieskamp am Ende dann eine eher „bescheidene“ Zufriedenheit. Rieskamp: „Wir haben in der Saison alles gewonnen, sind ohne Niederlage durch die Qualifikationen gegangen und haben bei diesem Turnier auch vier Spiele gewonnen – leider ein ganz wichtiges abgegeben. Eine Schwäche zum falschen Zeitpunkt. Das Team hätte ohne Zweifel – auch ohne die Tannebergers – eine bessere Platzierung verdient. Aber wir müssen das nehmen wie es ist ... und daraus lernen.“
Abschneiden U18
Die U18 mit Trainer Martin Schattenberg konnten in St. Augustin nicht ganz die Hoffnungen („Wir wollten in die obere Hälfte des Teilnehmerfeldes!“) erfüllen, sah aber im Vergleich zum letzten Kräftemessen vor zwei Jahren (damals noch als U16 auf dem letzten Platz gelandet) eine deutliche Steigerung. Trainer Schattenberg nüchtern: „Die Spiele um Platz 5 bis 8 entsprechen dem Leistungsniveau unserer Mannschaft. Die ersten 4 Teams waren zu homogen – das konnten wir nicht bieten.“
2:4 System bei der U18: Fabio Bertea Zuspiel und Annahme ...
Eine kleine Chance auf eine obere Platzierung hatte das Team in der Vorrunde im Spiel gegen Rumeln liegen gelassen: im Zwanzigerbereich „haben wir zu viele Chancen nicht genutzt,“ so Trainer Schattenberg. So musste man einen knappen 23-25 Satzverlust hinnehmen. Die folgenden Platzierungsspiele waren alle eng.
... ebenso wie Oliver Wachtel.
Schattenberg´s Resumée: „Für ein besseres Ergebnis hätten wir mehr gemeinsame Trainingszeit gebraucht, so waren Abstimmungsschwierigkeiten unvermeidlich. Aber es war sicher besser als vor zwei Jahren - eine deutliche Weiterentwicklung.“
Die Aufgebote:
Das MSC U15 Team: Timo Bernoth, Valentino Bertea, Henri Kirscht, Levin Korkmaz, Oscar Kurella, Jona Pukownik, Tobias Ulbrich, Trainer: Hendrik Rieskamp, Stephan Bernoth
Das MSC U18 Team: Luis Bartsch, Fabio Bertea, Efe Erol, Jonas Frankenbusch, Finn Joneleit, Quentin Kugel (19), Max Ortmann, Joshua Schumann, Noah Schumann, Elrik Stiefel, Oliver Wachtel, Trainer: Martin Schattenberg, Maxim Wachtel, Heike Paulsberg
Die Ergebnisse
WDM mU15 in Bochum
Vorrunde, Gruppe C
Moerser SC vs. Werdener TB 2:0,25-14-12
Moerser SC vs. Meckenheimer SV 2:0,25-13-13
Zwischenrunde
Moerser SC vs. Rumelner TV 0:2,21-15-25
Platzierungsrunde (Plätze 5-8)
Moerser SC vs. FCJ Köln 2:0,25-22-21
Moerser SC vs. Dürener TV 2:0,25-12,26-24
Platzierungen: 1. VV Humann Essen, 2. Rumelner TV, 3. VoR Paderborn, 4. SV Meckenheim, 5. Moerser SC, 6. Dürener TV, 7. FCJ Köln, 8. Post SV Bielefeld 9. TV Hörde, 10. Rhein-Sieg Volleys, 11. TB Höntrop, 12. Werdener TB
WDM mU18 in St. Augustin
Vorrunde, Gruppe C
Moerser SC vs. FCJ Köln 2:1,14-25,25-19,15-13
Moerser SC vs. Rumelner TV 0:2,14-23-25
Zwischenrunde
Moerser SC vs. Dürener TV 1:2,9-25,26-24,8-15
Platzierungsrunde (Plätze 5-8)
Moerser SC vs. Rhein-Sieg Volleys 0:2,23-20-25
Moerser SC vs. TuB Bocholt, 1:2,25-19,15-25,13-25
Platzierungen:
1. VV Humann Essen, 2. TPSV Bielefeld, 3. Dürener TV, 4. Rumelner TV, 5. Rhein Sieg Volleys, 6. SG Aachen, 7. TuB Bocholt, 8. Moerser SC, 9. FCJ Köln, 10. TSC MS-Gievenbeck, 11. TV Hörde, 12. VC Goch
Qualifikationsrunde weibliche Jugend U12
Die weibliche U12 schaffte es nicht bis zur Endrunde der „Westdeutschen“. Sie belegte beim Qualifikationsturnier in Aachen einen schönen 4. Platz. In der Vorrunde gab es Niederlagen gegen die späteren Finalisten - den SV Lünen (0:2) und den TuS Velen (1:2). Gegen Velen war die Niederlage ärgerlich: im Tiebreaker hatte man noch mit 12-8 geführt.
Fleißiges U12 Trio: Nele Kösters, Kornelia Kozielska, Leana Powjewic
In der Zwischenrunde gelang ein 2:0 Sieg gegen GV Waltrop. Im Halbfinale musste man erneut gegen den TuS Velen „kleinbei“ geben. Damit gelangte das Team in das Spiel um Platz 3 ... und musste somit gegen den starken Ausrichter PTSV Aachen antreten.
Gegen die Aachenerinnen kam es zu einem interessanten Duell mit 1:1 Satzstand ... und einem spannenden Tiebreaker. Beim Stande von 13-13 verletzte sich eine Moerser Spielerin, musste ausscheiden ... und mir ihr das MSC-Team, da nach dem U12 Reglement mindesten drei Spielerinnen mitspielen müssen. Dem MSC-Team gelang noch ein 16-14 Satzgewinn. Aus formalen Gründen musste das Spiel aber als 1:2 Niederlage gewertet werden.