„Adler“ weiter auf Höhenflug ...?!

Gegen den VCO soll der Spitzenplatz weiter zementiert werden

Noch fünf Spiele sind bis zum Saisonende zu absolvieren. Mit drei Heimspielen (Berlin, Neustrelitz, Lindow-Gransee) und zwei Auswärtsspielen (Schüttorf, Mondorf) sollte das große Ziel – in Anbetracht der aktuellen Tabellensituation durchaus möglich – mit einem Sieg am kommenden Freitag noch näher ins Auge gefasst werden. 

Mit dem sehr jungen VC Olympia Aufgebot steht der Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp am Freitag eine besonders interessante Mannschaft ins Haus: das sehr junge  Team vom Bundesstützpunkt in Berlin tritt erneut mit einer Talentgruppe an, die mit Sonderrechten am regulären Ligaspielbetrieb teilnehmen darf. In den letzten Jahren (das VCO Konzept wurde vor fast 30 (!) Jahren (VC Olympia ´93) geboren) fanden jede Menge deutsche Talente den Weg in die 1. und 2. Bundesliga – fertig für die Weiterentwicklung.

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Abwehr ok - hier mit André Illmer

Drei blieben hängen

So werden auch am Freitagabend im ENNI die besten Nachwuchsspieler Deutschlands im Jugend- und Juniorenbereich auftreten. Eine besonders reizvolle Begegnung insofern, als nach der letzten Saison gleich drei Spieler vom VCO beim Moerser SC eine neue Heimat fanden: Jan Breburda, Jannik Brentel und Maximilian Kersting.

Das „Berliner Trio“ hat sich inzwischen in Moers gut eingelebt und hat mit seinen sportlichen Qualifikationen entscheidend mit dafür sorgen können, dass sich die Moerser „Adler“ gegenwärtig auf Meisterschaftskurs  befinden.

Für die Youngster aus Berlin wird der Ausflug in den Westen sicher nicht leicht: das Team spielt am Freitagabend in Moers ... und reist am Samstagmorgen weiter nach Mondorf. Kein schlechtes Programm: an einem Wochenende gegen die Nr.1 und die Nr. 2 der Liga.

VCO: Lernen ist die Devise, gewinnen soll dazu kommen

Natürlich treten die jungen Volleyballer nicht in der 2. Liga an um hier alles auf den Kopf zu stellen. Es geht nach der Konzeption der Macher in Berlin ums „Lernen, lernen, lernen.“ Was nicht bedeuted, das die Gruppe nicht auch für Überraschung gut ist. Im Hinspiel wirbelten die Volleyballschüler spielerisch auf einem hohen Niveau und knöpften dem MSC gleich den ersten Satz ab. Dann ließen die Kräfte bei den „Berlin-Teens“ etwas nach und der MSC konnte das Spiel sicher nach Hause bringen.

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Der "Berliner Block" mit Maximilian Kersting und Jannik Brentel

Man wird abwarten müssen, in welcher Konstellation die Gruppe auf die Reise in den Westen gegangen ist. Die Auswahl für Trainer Dan Ilott ist riesig: auf dem Mannschaftsphoto sind 27 Aktive – natürlich dabei auch ganz junge Talente. Auf der Teamliste für die Saison 21/22 sind immerhin noch 20 Spieler verzeichnet. Da die Mannschaften beim VCO in der Regel vor jeder Saison neu zusammengestellt werden (regelmäßig Abgänge), braucht es immer eine gewisse Zeit, bis sich die neuen Formationen eingespielt haben. 

Eine Grunderkenntnis lautet: in der Regel sind die VCO Teams in der Rückrunde stärker als in der Hinrunde. Gegen Braunschweig gab es einen Punkt in einem 5-Satzspiel, gegen Mondorf, Moers und Neustrelitz holten die Youngster jeweils einen Satz.

Dem VCO mit Respekt begegnen ...

Für Trainer Hendrik Rieskamp sicher keine Neuheit, aber auch kein Grund zu übergroßer Sorge. Rieskamp hatte schön öfter darauf hingewiesen, dass „jede Mannschaft in der Liga meinen Respekt“ hat. Das gilt auch für die Berliner Jungs, die zwar im Saisonverlauf noch keine Spiel gewinnen konnten, aber auch mit personellen Problemen (Corona zur Unzeit) zu kämpfen hatten.

Rieskamp trocken: „Sie werden hier eine hoch motivierte Startsechs auf´s Feld schicken. Und für die müssen wir Lösungen haben – wie bei jedem anderen Gegner auch. Im Hinspiel haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass - wenn jemand frisch drauf los spielt und  von ein paar glücklichen Momenten gestützt wird – man plötzlich alt aussehen kann. Daran brauche ich aber in meiner Mannschaft keinen zu erinnern – die haben das verarbeitet.“

Die Partie beginnt am Freitagabend um 19.00 Uhr – zu den üblichen aktuellen Konditionen.