Mit dem USC Braunschweig kommt jetzt Qualität aus der Mitte
Nach einer Reihe von „leichteren“ Aufgaben (Spiele vs. Baden, Bocholt und Essen) muss die Mannschaft von MSC-Trainer Hendrik Rieskamp nun langsam aus der „Komfortzone“ heraus: mit dem USC Braunschweig kommt ein Team aus dem Mittelfeld der Liga ins ENNI (Sonntag, 16.00 Uhr), welches erheblich mehr Einsatz fordern dürfte als die überschaubaren Gegner aus dem unteren Tabellendrittel.
Der Universitätssportclub konnte in den letzten beiden Spielzeiten Corona bedingt die Saison nicht durchhalten und ließ sich von der Teilnahme am Wettbewerb „befreien“. In der Hinrunde in dieser Saison spielte man noch und musste gegen den MSC eine 1:3 Niederlage hinnehmen.
10 Finger - einer touchiert - hat´s jemand gesehen ...?
Gäste aus Braunschweig besser als der Platz in der Tabelle
Die VBL sicherte dem Universitätssportclub erneut den Klassenerhalt zu. Die Spielpause wurde gut genutzt: In dieser Saison treten die Braunschweiger nun deutlich verstärkt an und besetzen zurzeit einen sicheren Platz (Nr. 7) in der Tabellenmitte. Immerhin: als Saisonziel haben die Braunschweiger einen Platz in den „Topp Drei“ anvisiert. Da fehlen aktuell noch ein paar Punkte.
MSC Scout Sven Simon weiß: „Braunschweig ist gegenwärtig in der Tabelle unterbewertet – die sind eigentlich stärker. Der USC musste einige Male auf seine stärksten Akteure ( Johannes Gottschall-D und Marvin Koch-AA ) verzichten, das hat Punkte gekostet. Wenn sie bei uns komplett antreten wird´s prickelnd, ich rechne mit einem schönen Spiel.“
In der bisherigen Bilanz (sieben Siege, sieben Niederlagen) ist bemerkenswert, dass die Mannschaft um den polnischen Klasse-Zuspieler Maksymilian Skowronek (4 MVP Nominierungen) nicht nur Gegner aus der unteren Tabellenhälfte schlagen konnte, sondern auch dem TuS Mondorf eine empfindliche Niederlage beibrachte.
Annahme mit Backup ...
Neben Skowronek müssen die Akteure von Trainer Rieskamp auf den Außenangreifer Linus Engelmann sowie den US-amerikanischen Mittelblocker Wyatt Dimke achten. Beide ragen aus der recht kompakt auftretenden Mannschaft heraus.
"Adler" wieder fast komplett
Beim MSC hat man bislang unterschiedliche Ausfälle gut verarbeitet: am Sonntag ist Jan Breburda wieder dabei – der Mittelblocker hatte ja wg. Corona pausieren müssen und arbeitet nun an einer Formverbesserung. Chris Carter wird vermutlich noch nicht im Aufgebot stehen, hat aber im Wochenverlauf schon mittrainiert.
Trainer Rieskamp sieht der Partie mit der üblichen Gelassenheit entgegen. Rieskamp: „Wir wissen ja was auf uns zukommt, wir bereiten uns jeweils gewissenhaft vor. Jeder Gegner verdient Respekt – für mich ist wichtig, wie wir das, was wir uns in der Vorbereitung vorgenommen haben, auch umsetzen können. Den Tiebreaker vom Hinspiel (22-20 !!!) habe ich noch deutlich auf dem Schirm!“
Job erledigt - Ball musste drüben bleiben ...
Im Wochenverlauf wurde im Training noch einmal – nach den leichten Schwächen in der Partie gegen den VV Humann Essen – an der Abwehr, vor allem am Block gearbeitet. Bei diesem Element hatte es Trainer Rieskamp an „Aggressivität“ gefehlt. Da bei der Blockarbeit wichtige Entscheidungen für die Feldabwehr getroffen werden, ist die „Justierung“ in diesem Bereich notwendig.
Für die Zuschauer gelten dieselben Zugangsregeln wie in der Vorwoche: 2G und ein gültiger (24 Stdn.) Schnelltest.