Doppelpack abgesagt: Berlin fällt aus, Essen kommt

„Adler“ müssen nur am Sonntag vs. Essen antreten 

Mindestens einmal in der Saison beschert der Spielplan den Mannschaften in der Liga Nord einen „Doppelpack“ in Form von zwei Spielen an einem Wochenende. Jetzt wäre die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp dran gewesen: in der letzten Saison spielte man auswärts – jetzt hätten die „Adler“ zwei Gäste im ENNI Sportpark für zwei Heimspiele begrüßen dürfen. 

VCO Berlin sagt ab

Aber daraus wird nichts. Schon Mittwochmittag kam aus Berlin von der VBL die offizielle Mitteilung, das der VCO Berlin coronabedingt nicht antreten kann und das Spiel in Moers nicht stattfindet. Die genaue Zahl der positiv getesteten Spieler („mehrere Teammitglieder“) wurde nicht genannt, dabei aber der Hinweis, dass auch „weitere Teammitglieder“ in Quarantäne müssten – so die Verlautbarung vom 20. Januar, nach der schon am letzten Wochenende zwei Spiele abgesagt worden waren. Auf der VCO Mannschaftsliste sind 20 Spieler verzeichnet, auf dem offiziellen Teamphoto sind 27 Spieler dabei. Ein Ausweichtermin für das Spiel Moerser SC vs. VCO Berlin wurde nicht genannt. 

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Annahme aufmerksam ... am Ball Jannik Brentel

Essen im Neuaufbau

Damit bleibt für die Moerser „Adler“ am Sonntag nur die Partie (Sonntag, 16.00 Uhr) gegen den VV Humann Essen. Die engsten Nachbarn im Westen sind schon oft gegeneinander angetreten. Die ganz harten stressigen Wettkämpfe gegen den VV Humann liegen aber schon einige Jahre zurück. In der letzten Saison gab es einen 3:0 Sieg für den MSC – danach schied der VV Humann freiwillig aus dem Spielbetrieb der Liga aus - das Spiel wurde auf der VBL-HP „ausradiert“. 

In dieser Saison gab es in der Hinrunde zwei „drei zu null“ Siege für die „Adler“: sowohl im Ligaspiel wie auch im Pokalfinale dominierte die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp. In den letzten beiden Spielzeiten landeten die Essener jeweils auf einem Abstiegsplatz – coronabedingt allerdings nicht gewertet und deshalb in der Liga verblieben. 

Jetzt geht es bei dem Neuaufbau mit der konsequenten Arbeit von Trainer Peter Bach um den sportlichen Nachweis, dass die Mannschaft des VV Humann in die 2. Liga gehört. So treten die Essener mit einer neu formierten vornehmlich jungen Mannschaft an – mit der man den Klassenerhalt sichern will. Im Team auch Ex-Adler Nick Wolschendorf, der einige Jahre in der MSC-Jugend spielte. 

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Der Wagner/Kersting-Block wirkt ...

„Humänner“ können wieder gewinnen

Nach einer schweren Hinrunde gelangen den Essenern zwei viel beachtete Fünfsatzsiege (Bocholt und Warnemünde) in Folge – am letzten Wochenende setzte es allerdings eine glatte 0:3 Niederlage gegen Braunschweig (Platz sieben). Für die Essener nicht so dramatisch – man weiß, dass die Punkte gegen den Abstieg gegen die „Nachbarn“ aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen werden müssen. Was nicht heißt, dass man auch gerne Teams aus dem Spitzenbereich antestet – wie zum Beispiel den neuen aktuellen Tabellenführer Moers. Bietet sich eine Gelegenheit, Punkte mitzunehmen ... wird der VV Humann sie auch nutzen.

Beim MSC sieht man der Partie mit Ruhe ... und Optimismus entgegen. Der Kader hat sich am letzten Wochenende auch „ohne zwei“ (Carter, Breburda) als stabil erwiesen. Auch stehen junge Nachrücker aus der „Zweiten“ (Zuspieler Fabio Bertea, Yannick Kugel) bereit – in der letzten Woche im Aufgebot gegen Bocholt. 

Beim MSC ist nach dem letzten Wochenende die Arbeit ganz normal weitergegangen. Auf dem Trainingsprogramm der Woche (Jan Breburda wieder dabei) weiterhin die starken Komponenten vom Spiel gegen Bocholt: Aufschlag, Block und Angriff. 

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Wer zu früh springt ...

Bei den „Adlern“ gilt: Ruhe bewahren, weiter arbeiten

Der 2. Ausrutscher von Hauptkonkurrent Mondorf am letzten Wochenende brachte die Tabellenführung – mit bemerkenswerter Nüchternheit von Trainer Hendrik Rieskamp kommentiert: „Schönes Bild, sieht gut aus – aber es ist nicht das Bild vom Saisonende. Wir haben noch 10 Spiele zu absolvieren – da kann noch viel passen.“  Nicht einmal der Hinweis darauf, die Tabellenführung nun mit einem Spiel weniger erreicht zu haben, erzeugte besonderen Frohsinn. Rieskamp: „Wir müssen Mitte Februar zum Nachholspiel nach Neustrelitz – kennt da vielleicht jemand das Ergebnis ...?“

Für die Zuschauer gilt weiterhin das vom letzten Wochenende bekannte Procedere: Bei Heimspielen gilt für alle Zuschauer, die Schiedsrichter und die Pressevertreter: 2G plus aktueller Antigen Test. Gästefans sind willkommen, aber bitte Testergebnis (max. 24 Std. alt) und Impfnachweis bereithalten. Auch MSC-Spieler und Teammitglieder müssen einen aktuellen, negativen Schnelltest vorweisen – ebenso wie die Gastmannschaften (mit Begleitern).