„Adler“ gegen den Nachbarn aus dem Westen in der Favoritenrolle
Nach der Auswärtspartie vs. Baden im Norden stehen der Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp noch zwei weitere Mannschaften aus dem Westen und der unteren Tabellenhälfte bevor: Bocholt und Essen kommen im Januar noch nach Moers. Mit dem TuB Bocholt müssen sich die „Adler“ am kommenden Sonntag befassen.
Mit den Bocholtern verbindet den MSC eine langjährige sportliche Freundschaft und Rivalität – nicht nur in der Halle sondern auch im Bereich Beachvolleyball. Zahlreiche Duelle im Sand und in der Halle wurden in den letzten Jahren mit Sportsgeist ausgefochten.
Feste in den Block - fest zurück!
Bocholt gegen den Abstieg ?
Während die Bocholter ihre Klasse auf dem Sand auch in hochklassigen Turnieren immer wieder unter Beweis stellen konnten, war die Lage in der Bundesliga Nord auf dem harten Hallenboden etwas anders. So gelang den „Adlern“ in der Hinrunde ein ziemlich klarer 3:0 Sieg, in der letzten Saison gelangen zwei Erfolge.
In den ersten acht Spielen dieser Saison taten sich die Bocholter mit nur zwei Siegen recht schwer – der Kampf gegen den Abstieg wurde zum großen Thema. Dann folgten allerdings nach einem Punktgewinn bei Mondorf drei Siege in Folge: gegen Bitterfeld, Baden und Warnemünde konnte gewonnen werden. Ein deutliches Zeichen!
Marcin Kapusniak nimmt "die Sache" selbst in die Hand ...
Bocholt stärker als in der Hinrunde
Bei Bocholt weiter an Bord Ex-Adler Andreas Tins und seit einigen Spielen wieder dabei Rudy Schneider, der lange Jahre bei Bocholt spielte und zwischendurch einen Ausflug in die erste Bundesliga (bei Düren) absolvierte. Schneider gehört auch zur deutschen Beachvolleyball-Elite.
Für Trainer Hendrik Rieskamp steht ein weiterer Pflichtsieg auf dem „Papier“. Der aktuelle 9. Tabellenplatz sollte für das MSC-Team (Nr. 2) ein lösbares Problem darstellen. Allerdings musste man am letzten Wochenende in Baden zur Kenntnis nehmen, dass bei einer leichten Unterschätzung des Gegners der „Schuss nach hinten“ losgehen kann – so wurde bei allgemeiner deutlicher Überlegenheit in Baden der 2. Satz plötzlich abgegeben.
Druck über die Mitte - hier Tim Ihde
Für die Devise „Wir wollen drei Punkte“ ist ein Satzverlust natürlich nicht bedeutsam ... aber zwei Sätze wären schon ärgerlich und ein Spielverlust schmerzhaft. Zumal da Hauptkonkurrent Mondorf am letzten Wochenende patzte – ein schöne Vorlage für Rieskamp´s Mannschaft, die dieses „Geschenk“ so lange wie möglich erhalten sollte.
„Adler“ komplett ?!
Das Adler-Team sollte am Sonntag fast komplett antreten können – es sei denn, eine erste positive Testung eines Spielers am Wochenanfang hat zu keinen weiteren Konsequenzen in der Mannschaft geführt. Wie auch schon bei anderen Mannschaften gehandhabt, reagiert der MSC sensibel und prophylaktisch auf die Omicron-Variante und verpflichtet praktisch alle, die am Sonntag das ENNI betreten, zu einem Antigen - Schnelltest. Ohne Test kein Zugang.
Blick zurück: arbeitet die Abwehr mit ...?
Auch die Zuschauersituation gestaltet sich in der aktuellen Situation e rigide: weiterhin sind ca. 350 Personen (inclusive Aktive, Schiedsrichter und Helfer) im Sportzentrum Rheinkamp gestattet ... also ca. 300 Zuschauer. Durch die rapide steigenden Omicron-Zahlen (Infektionen) verlangt der MSC allerdings aus Sicherheitsgründen nicht nur den üblichen 2G-Ausweis sondern auch zusätzlich einen aktuellen 24 Stdn. gültigen Sars-Cov-2-Antigen Schnelltest. Dies gilt auch für „Geboosterte“.
Wie auch immer: in jedem Falle darf die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp nicht damit rechnen, dass die Partie in der Rückrunde so leicht wird wie die in der Hinrunde. Bocholt hat deutlich zugelegt und wird weiter versuchen, auch im ENNI Punkte gegen den Abstieg (zur Zeit Platz 9 der Liga) zu machen. „Meinen Respekt haben sie,“ sagt Trainer Rieskamp.