„Adler“ starten in 2022 nach Plan

Gegen den TV Baden gelingt ein sicherer 3:1 Sieg

Die immer wiederkehrende Vorgabe von Trainer Hendrik Rieskamp „mit 3 Punkten nach Hause“ zu kommen wurde auch beim 1. Spiel im Jahre 2022 beim TV Baden realisiert: drei ganz klare Sätze mit einem kleinen Durchhänger zwischendurch sorgten für einen überzeugenden Sieg … der durch die zweite Niederlage der Monheimer noch etwas aufgewertet wurde. Der MSC weiter auf einem stabilen 2. Platz … mit einem Spiel weniger als der große Konkurrent aus NRW.

In Baden bei Bremen musste Trainer Rieskamp auf den erkrankten Jan Breburda verzichten. Für die Startsechs wurden Marcin Kapusniak (Z), Marvin Prolingheuer (D), Lukas Schattenberg/Felix Orthmann (AA) sowie Tim Ihde und Maximilian Kersting (MB) nominiert - auf der Liberoposition André Illmer.

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Der Prolingheuer/Kersting Block wirkt ...

Schnell die Kontrolle übernommen ...

Ausgeglichene Angelegenheit bis 4-4, dann nach 6-4 (Netzroller-Aufschlag) das zweite Minibreak durch Felix Orthmann bei 7-5 … der gleich noch einmal zum 8-5 nachlegt. Nach gebremstem Ball (Block!) 9-5 und Auszeit von Baden. Ein Prolingheuer/Ihde Block bringt die 10-5 Führung. Der Moerser Angriff weiter stark. Eine Mega-Abwehr von André Illmer ermöglicht eine scharfe Attacke von Marvin Prolingheuer. Felix Orthmann legt nach und 16-10. Der MSC dominiert weiter. Solo-Block von Marcin Kapusniak … und Rieskamp´s Aufgebot steuert über 20-10 auf einen ungefährdeten Satzgewinn zu. Felix Orthmann noch zweimal effektiv (ein Mega-Hinterfeld-Hammer dabei), Lukas Schattenberg macht Punkt 25.

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Zuspieler Kapusniak leitet die Annahme gleich weiter ...

Zwischendurch geschwächelt

Im 2. Durchgang von Beginn an Fehler dabei: nach 2:0 Führung schwächelt die Annahme und 2-2, danach Moers gleich zweimal in den Badener Block, noch eine kaputte Annahme (nach Sagajewski-Aufschlag) und Auszeit von Trainer Rieskamp bei 2-5. Baden´s MVP sorgt auch für die nächste Annahmepanne bei Moers und 2-6. Prolingheuer nach drei Anläufen zum 3-6, Schattenberg noch mit Ass - aber doch 5-8 für die Gastgeber … wobei der MSC aber im Angriff weiter  „am Drücker“ bleibt. Prolingheuer und Orthmann sorgen für den Einstand bei 11 - und einen netten 16-13 Vorsprung nach dem 2. Drittel (Prolingheuer hart, Schattenberg mit Gefühl und Block mit Schattenberg/Ihde machen es möglich). Dann aber wieder drei Fehler in Folge beim Rieskamp-Team und Auszeit bei 16-17. Fehler vier führt zum 16-18 - Jannik Brentel kommt für Lukas Schattenberg. Aber der MSC schwächelt weiter: noch einmal voll in den Badener Block, erneut die Annahme problematisch und 18-23. Dennoch gelingt die Aufholjagd zum 22-23 (Orthmann), doch MVP Sagajewski punktet zum 22-24 - Orthmann verkürzt erneut. Bei 23-24 dann ein Moerser Aufschlaghammer ins Aus - und aus die Maus.

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MVP Ole Sagajewski sorgte immer wieder für Schwierigkeiten ... egal ob im Angriff oder beim Aufschlag.

Kontrolle zurückgewonnen

Wie nicht anders zu erwarten der 3. Durchgang zunächst (bis 6-6) ganz eng … dann aber bringt ein Schattenberg/Kersting-Block die 8-6 Führung. Orthmann „staubt“ einen Schattenberg-Aufschlag zum 10-7 ab, Felix Orthmann wuchtig zur 12-8 Führung. Wieder Moerser Fehler zum bis 12-11. Wieder hat Ole Sagajewski aufgeschlagen. Trainer Rieskamp versucht dessen Rhythmus mit einer Auszeit zu stören … der Badener „nagelt“ aber ungerührt weiter zur 12-13 Führung für die Gastgeber. Orthmann gleicht aus (oben gegen den Block), legt einen druckvollen Angriff zum 15-14 nach. Dann aber Baden ins Aus, Orthmann und Prolingheuer sorgen in der Folge für klare Verhältnisse und die 2. Badener Auszeit bei 18-14 für die Gäste. Marvin Prolingheuer weiter unerbittlich zum 20-14. In der Schlussphase zwei Badener Aufschlagfehler und eine Auszeit bei 24-18 … und noch ein Angriff ins Aus. Moerser Dominanz eindrücklich bewiesen.

Die Maschine läuft weiter ...

Im 4. Satz läuft die Moerser Angriffsmaschine weiter auf Hochtouren. Zunächst noch etwas verhalten bis 6-6, dann leitet ein Badener Aufschlagfehler eine unangenehme Schlussphase für Baden ein. Moerser Ass zum 8-6, je ein Orthmann-und Brentel-Knaller besorgen das 10-6, ein Ihde/Kapusniak Block bringt das 12-7 … ein weiterer Moerser Block führt zum 13-7 … gefolgt von Auszeit für Baden. Moers weiter mit 6-Punkte-Vorsprung zum 18-12, Jannik Brentel legt extrem kurz zum 19-12. Bei 20-13 rücken Luca Wagner (für Orthmann) und Mateusz Maciejewicz ein, wobei Luca Wagner gleich zweimal von Maciejewicz erfolgreich bedient wird: Wagner macht Punkt 22 und beendet Satz und Spiel (megahart!) nach perfektem Zuspiel von Maciejewicz. 

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Mateusz Maciejewski greift ein ...

Resümee: Nach einer 4-wöchigen Spielpause gib es immer eine kleine Unsicherheit in Bezug auf die Spielstärke der Mannschaft, die zwar ein ordentliches Trainingsspiel gegen Dynamo Apeldoorn geliefert hatte … aber auch auf den erkrankten Jan Breburda verzichten musste und nicht so recht einschätzen konnte, in welcher Form sich die Gastgeber präsentieren würden. Die Moerser Spiellaune und viele erfolgreiche Aktionen sorgten aber schnell für Sicherheit. Einige Unebenheiten im Bereich Aufschlag und Annahme sorgten für schwache Phasen (2. Satz) … aber unter dem Strich stach vor allem der Moerser Angriff. Das aber auch deshalb, weil der Moerser Block mit vielen touchierten (gebremsten!) Bällen eine gute Feldabwehr mit gutem Angriffsaufbau ermöglichte. Die Badener waren dem steten Druck des MSC-Teams nicht gewachsen, mussten auf Risiko gehen und machten dann auch zunehmend Fehler. Trainer Rieskamp zu Recht zufrieden, zumal auch der Trainingsschwerpunkt „Block“ sich im Spiel „bezahlt“ gemacht hatte …

Das sollte nicht unerwähnt bleiben: Abgerundet wurde der Sieg in Baden durch die gastfreundliche, sportive Einstellung der Gastgeber, die ihren Gästen nach dem Spiel erneut die Möglichkeit boten, in einem freundlichen Ambiente eine Abendmahlzeit einzunehmen. Danke Baden.

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Stimmen:

Trainer Hendrik Rieskamp: „Wichtig heute ist vor allem der Sieg. Es gab im 2. Satz den einen oder anderen Fehler zuviel, im Aufschlag waren wir da nicht überzeugend. Mit dem Block konnte man zufrieden sein, wobei ich immer noch Steigerungsmöglichkeiten sehe. Der Angriff konnte heute weitgehend überzeugen … und damit für einen guten Start in 2022 sorgen.“

Trainer Werner Kernebeck: „Wir wollten Fehler vermeiden und Moers zwingen die Punkte selbst zu machen. Das ist weitgehend gelungen, wobei wir allerdings dem Druck oft nicht standhalten konnten. Natürlich hofft man nach einem gewonnenen 2. Satz immer auf eine Fortsetzung, wir konnten aber unsere starken Phasen nicht gut genug erweitern. Moers hat die Partie verdient gewonnen.“

Co-Trainer Roland Engels: „Wir haben unter dem Strich am Ende doch souverän gewonnen. Wir hatten wenige Phasen wo es nicht gut gelaufen ist, haben aber auch im verlorenen 2. Satz weiter sehr gut angegriffen - Marvin und Felix haben weiter wichtige Punkte gemacht.  Haben den Satz dann in der Schlussphase den Satz etwas unglücklich doch noch abgegeben. Mit unserem Block konnten wir heute insgesamt zufrieden sein.“

Co-Trainer Sven Simon: „Wir sind im ersten Satz zu schnell zu gut gestartet. Da war im 2. Satz dann etwas von der Konzentration weg und dann haben vor allem die Aufschläge von Sagajewski für einige Brüche gesorgt. Wir haben dann aber im 3. und 4. Satz selbst wieder für den nötigen Druck entwickelt und aufgeräumt.“

Das Aufgebot in Baden: Jannik Brentel, Chris Carter, Tim Ihde, Marcin Kapusniak, Maximilian Kersting, André Illmer, Mateusz Maciejewicz, Felix Orthmann, Marvin Prolingheuer, Lukas Schattenberg, Luca Wagner, Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer: Roland Engels, Sven Simon

Das Ergebnis: TV Baden vs. Moerser SC  1:3,17-25,25-23,18-15-25 in 25,27, 25 und 22 Minuten. (1 h, 39 min) vor 50 Zuschauern. MVP Silber: Ole Sagajewski, MVP Gold: Felix Orthmann

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