Der Start in die Rückrunde gelingt unerwartet deutlich ...
Nach einer guten Stunde konnte die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp die Partie gegen den VC Bitterfeld-Wolfen abhaken. Kleine Sorgen im Vorfeld erwiesen sich als überflüssig in einer Partie in welcher die „Adler“ vom Anpfiff bis zum Abpfiff absolut dominierten und mit einem klaren 3:0 auf Kurs blieben. Die Situation an der Tabellenspitze unverändert, da auch Hauptkonkurrent Mondorf drei Punkte holte.
Jannik Brentel gegen - über - einen Einerblock ...
Trainer Hendrik Rieskamp war mit der „üblichen“ Startformation in die Partie gegangen: Marcin Kapusniak (Z), Marvin Prolingheuer (D), Jannik Brentel/Felix Orthmann (AA), Jan Breburda/Maximilian Kersting (MB), André Illmer (L).
Glänzender Start
Der MSC startete nach dem ersten Aufschlag der Gäste mit einem fulminanten Hinterfeldangriff von Felix Orthmann, freute sich nach unangenehm Aufschlägen von Jan Breburda über zwei Ausbälle der Bi-Wo´s, gefolgt von einer Annahmepanne ... und einer frühen Auszeit von Bi-Wo-Trainer Munari. Mit diesem Intro waren die Kräfteverhältnisse früh geklärt. Nach der Auszeit eine längere Rallye die Jannik Brentel erfolgreich (5-0) abschließt, Marvin Prolingheuer, Maximilian Kersting und wieder Jannik Brentel legen nach und 8-2 Führung. Bei 11-3 erneut Auszeit der Gäste, die dem Druck der Gastgeber nicht gewachsen sind, selbst auch Fehler beisteuern und nach dem 2. Drittel mit 16-9 zurückliegen. Felix Orthmann legt gut gelaunt nach, bei 18-12 nimmt Trainer Rieskamp nach einem Flüchtigkeitsfehler eine Auszeit, Prolingheuer nicht zu bremsen – ein Moerser Doppelblock sorgt für das Satzende.
Es folgt ein Aufschlaghammer von ...?
Immer die Kontrolle behalten
Im 2. Durchgang die Angelegenheit etwas enger – aber nie der Eindruck, dass etwas anbrennen könnte. Nach 3-3 erstes Break bei 6-4 (Prolingheuer-Angriff und Bi-Wo ins Aus) und am Ende des ersten Drittels der gleiche Abstand. Moers nun eher mit gebremstem Schaum, hält über 10-8, 12-10 und 14-12 die Gäste auf Abstand ... muss dann aber das 14-14 hinnehmen: ein eher harmloser Bi-Wo-Lob fällt ins Moers Feld, ein eher harmloser Moerser Angriff wird von den Bi-Wo´s erfolgreich gekontert. Dann aber packt der MSC wieder zu: ein Brentel/Prolingheuer-Block sowie ein Orthmann Hammer-Service ... und wieder der alte 2-Punkte-Abstand bei 16-14. Allerdings in der Folge zur Sicherheit ausgebaut auf 20-16: ein Breburda-Block, ein Prolingheuer-Hammer sowie ein Brentel-Geschoss sorgen für weitere Entspannung. Bei 21-17 kommt Lukas Schattenberg für Jannik Brentel. Felix Orthmann und Marvin Prolingheuer sorgen für die weitere Abwicklung ...
Wer ist zuständig ...?
Dominanz bestätigt
Auch im 3. Satz erstmal zum 3-3, dann aber bei 8-4 schon etwas deutlicher in Führung. Die Dominanz bleibt und wird ausgebaut: im 2. Drittel Felix Orthmann nicht zu bremsen : zwei erfolgreiche Angriffe sowie zwei Aufschlaghämmer (danach bei 13-8 Auszeit Bitterfeld) bringen direkte schnelle Punkte und sorgen – mit Angriff von Jannik Brentel für die 16-11 Führung. Die ersten Punkte im letzten Drittel auch vom weiterhin solide spielenden MSC-Team: Brentel zum 17-11, Prolingheuer mit Hinterfeldangriff zum 18-11 (Auszeit Bitterfeld-Wolfen) und Brentel mit Punkt 19. Prolingheuer und Orthmann weiterhin im Angriff erfolgreich, Marcin Kapusniak streut noch ein Ass ein ... und Jannik Brentel rundet mit hartem Angriff die Sache ab.
Jan Breburda macht dicht ...
Resumée:
Ein sehr ruhiger entspannter Nachmittag beschert dem MSC drei leicht verdiente Punkte. Die leichten personellen Sorgen (Trainingsrückstände) vor der Partie schienen unbegründet, die MSC-Maschine lief störungsfrei. Der 14-14 Einstand im 2. Satz eher der Tatsache geschuldet, dass man sich bei deutlicher Überlegenheit nicht mit einem 2-Punkte-Abstand zufrieden geben sollte ... da kann dann schon mal „was“ passieren. Aber: sofort wieder zugegriffen und repariert. Bitterfeld musste auf seinen etatmäßigen Libero verzichten ... aber wäre auch „mit“ dem MSC-Angriff nicht gewachsen gewesen: Brentel, Orthmann und Prolingheuer einfach gut bedient, richtig gut drauf und oft gegen einen schwachem Bitterfelder Block ... weil die Moerser Mitte immer mit Drohungen half. Dazu kam der gute Moerser Aufschlag, der effektive Blockarbeit ermöglichte ... die entweder zu direkten Punkten oder aber aus der Abwehr zu wirkungsvollen Kontern führte. Die ganze Angelegenheit in scharfem Kontrast zur letzten Woche, als dem MSC nicht allzuviel gelang – genauso erging es den Bi-Wo´s am 4. Advent in Moers.
Für Rieskamp´s Mannschaft der klare Sieg eine feine Sache ... welche die Spieler mit „good vibrations“ in einen kleinen Weihnachtsurlaub gehen lässt. Anfang Januar geht die Arbeit weiter.
Aus der Abwehr - hier André Illmer und Felix Orthmann - kam einiges zurück ...
Stimmen:
Trainer Hendrik Rieskamp: „Das war heute das absolute Gegenteil zum Spiel in der letzten Woche – ich weiß gar nicht so recht was ich sagen soll. Wir haben heute alles richtig gemacht. Der erste Druck kam mit dem Aufschlag, dann konnten wir im Block gut arbeiten und haben dann aus der Abwehr heraus gut gepunktet. Es lief einfach – eine Portion Glück war sicher dabei – aber wenn die fehlt, dann kann es so gehen wie vor einer Woche.
Rieskamp weiter: „Das war jetzt ein ordentlicher Abschluss und Start zugleich. Wir haben den ganzen Dezember über gut gearbeitet, haben auch gut gespielt. Wir hatten nur einen einzigen schlechten Tag im Dezember. Das haben wir aber verarbeitet, wir sind mit uns im Reinen. Ich habe der Mannschaft gerade in der Kabine gedankt – das Team hat funktioniert.“
Marvin Prolingheuer - mal hart und mal zart.
Co-Trainer Markus Pukownik: „Das war eine durchweg konzentrierte Leistung mit einem winzigen Pause im 2. Satz. Die Vorgaben wurde umgesetzt: über einen guten Aufschlag in eine gute Block/Abwehr-Situation kommen. Wir waren im Kopf voll da, haben auch Abpraller vom Block geholt. Wir haben Bitterfeld nicht ins Spiel kommen lassen, ein guter Jahresabschluss.“
Trainer Bitterfeld-Wolfen Jorge Munari: „Moers war richtig gut heute: sie haben uns in allen Elementen kontrolliert, waren besser im Block, haben uns zu Fehlern gezwungen. Wir haben einige Male mitgehalten, waren einmal beim Unentschieden – aber haben dann wieder Fehler gemacht. Im 1. Satz hatten wir absolut keine Chance – wenn Du drei Fehler in Folge machst, bist du geliefert, Moers und Mondorf sind Spitzenmannschaften.
Die MVP Ehrung wurde vorgenommen von Stefanie Hollenberg, Assistenz in der Moderation
Das MSC Aufgebot: Jannik Brentel, Jan Breburda, Tim Ihde, André Illmer, Marcin Kapusniak, Maximilian Kersting, Yannik Kugel, Mateusz Maciejewicz, Felix Orthmann, Marvin Prolingheuer, Lukas Schattenberg, Luca Wagner, Yannick Kugel, Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer: Roland Engels, Markus Pukownik
Das Ergebnis: Moerser SC vs. VC Bitterfeld-Wolfen 3:0,25-16-20-19 in 21, 24 und 26 Minuten (1h 11min) vor 439 Zuschauern, MVP Silber Marco Frohberg, MVP Gold Felix Orthmann
Weitere Eindrücke vom Spiel ab sofort in der Photogalerie
Start in die Rückrunde gelungen ...