Vor der Fahrt in den Osten kommen aber unangenehme Erinnerungen hoch!
Am Samstag fliegen die „Volleyball-Adler“ wieder aus: in der Bundesliga Nord steht eine lange Reise nach Lindow-Gransee bevor. In der letzten Saison ergab sich vor Ort eine äußerst unangenehme Situation: nachdem ein Spieler der Gastgeber 2 Stunden vor dem Spiel positiv getestet worden war, wurde die Partie abgesagt ... und die MSC Delegation durfte wieder die Heimreise antreten.
Diese Situation könnte sich am Samstag durchaus wiederholen ... da die VBL mittlerweile weiterhin keine glasklare, eindeutige Regelung getroffen hat. Gespielt werden soll – aber der gesundheitspolitische Fleckenteppich in Deutschland bzw. in den verschiedenen Bundesländer lässt weiterhin Sonderregelungen zu. Oder: wegen Corona ist ein kurzfristiger Ausstieg weiter möglich ...
Lindow-Gransee sicherte sich damals 3 Punkte am „Grünen Tisch“ und holte sich mit diesen Punkten die Meisterschaft - Meister der Herzen wurde aber die Nr. 2, die „Adler“ aus Kiel. In dieser Saison befindet sich Lindow-Gransee aber schon jetzt auf einem Abstiegsplatz und dürfte auch weiterhin um´s Überleben kämpfen.
Lindow-Gransee geschwächt
In dieser Saison hat die Mannschaft wieder coronabedingt Ausfälle zu beklagen, hinzu kommen Verletzungen im Team. Keiner blickt so richtig durch: von 10 Pflichtspielen hat Lindow-Gransee bislang nur sieben absolviert ... und davon nur zwei Spiele gewinnen können. Will man Spiele verschieben, um später wieder komplett antreten zu können ...?
Ein weiterer Grund für den sportlichen Sinkflug liegt im Personal: Libero Pomerenke ist für die Öffentlichkeit nicht mehr gemeldet, ein Hauptangreifer ist langzeitverletzt ... und last not least verteilt der Spielmacher von Lindow-Gransee jetzt die Bälle in Moers. Der Abgang von Marcin Kapusniak ist ein Verlust, den Lindow-Gransee bislang nicht kompensieren konnte.
Beim MSC herrschte bis zur Wochenmitte große Unsicherheit über die Reise nach Lindow-Gransee und der Belastung über eine mögliche Absage. Trainer Hendrik Rieskamp machte auf jeden Fall weiter „Dienst nach Vorschrift“ und stellte die Mannschaft auf die Partie in Lindow-G ein.
„Adler“ wollen das Gute besser machen
Nach der erfolgreichen Partie gegen Schüttorf arbeitete Rieskamp genau an den Elementen weiter, die schon in der Vorwoche auf dem Programm gestanden hatten: Aufschlag und Block. Rieskamp: „Wir haben in diesen Bereichen Fortschritte gemacht, sind aber noch nicht da, wo wir hinwollen. Das sind spielbestimmende Elemente – die wollen wir weiter verbessern.“
So wird sich dann am Samstagmorgen der MSC-Troß um 7.00 Uhr auf den Weg in den Osten machen, in der stillen Hoffnung, dass um 18.00 Uhr das Spiel gegen die Gastgeber angepfiffen wird und erfolgreich gestaltet werden kann. Livestream ist angesagt – ebenso wie die Rückkehr nach Moers am frühen Sonntagmorgen ...