Die stark verjüngten MSC Teams tun sich in der Offenen Klasse schwer
Einen schönen Auswärtssieg verbucht die Oberligamannschaft des Moerser SC ... und damit den 2. Sieg nach vier Spielen. Hält sich das Oberligateam weiter so wacker, kann die „Rettung“ der Spielklasse gelingen. In der Landesliga muss sich das MSC III Team weiter mit dem überraschenden Sieg zum Saisonstart zufrieden geben – am Wochenende bezog die Mannschaft zwei recht deutliche Niederlagen.
Beide Teams „leiden“ erheblich unter der Verjüngung – viele Akteure spielen noch in den Jugendklassen und tun sich in der Offenen Klasse mit vielen erfahrenen Teams doch sehr schwer. So auch die MSC Landesliga-Mannschaft, am Wochenende betreut von Cheftrainer Hendrik Rieskamp persönlich - mit der Assistenz von Marcin Kapusniak. Das Trainerteam mit einer eminent schweren Aufgabe.
Von Beginn an: die Annahme (Jona Pukownik) und ...
In der ersten Partie gegen die SG Duisburg startete Trainer Rieskamp gleich mit drei (!) U15 Akteuren (Valentino Bertea, Timo Bernoth, Jona Pukownik). Im 1. Satz am Start Elrik Stiefel, Fabio Bahrs, Luis Bartsch, Noah Schumann, Erol Fabri und Timo Bernoth. Die Überlegenheit der Gäste aus Duisburg sofort sichtbar – Handlungshöhe am Netz deutlich höher und somit mehr Druck im Angriff, zwei Akteure mit Sprungaufschlag ... insgesamt eine höhere Ballgeschwindigkeit. Das MSC Team sehr schnell im Rückstand, nach dem 2. Drittel mit 10-16 zurück. Der Mannschaft um Zuspieler Noah Schumann gelingen nur noch vier Punkte, Duisburg macht noch neun.
... die Abwehr (Erol Fabri) permanent unter Druck.
Probleme: die Ballgeschwindigkeit ...
Auch im 2. Durchgang klare Verhältnisse bei 4-8 und 5-16. Lediglich Luis Bartsch gelingen zwei harte Angriffe, das letzte Drittel leiten die Duisburger mit einer Aufschlagserie (fünf) ein und kommen so auch zu einem klaren 2. Satzgewinn.
Im 3. Durchgang kann das MSC Team die Partie zunächst offen halten. Bartsch und Bernoth sorgen mit Angriffserfolgen für 6-8 nach dem ersten Drittel, im 2. Drittel punkten Pukownik und erneut Luis Bartsch – zum 9-12. Dann jedoch wieder – wie auch schon in den Sätzen zuvor - Annahmeprobleme auf Moerser Seite und Auszeit von Trainer Rieskamp bei 12-17 Rückstand. Danach noch einmal eine Serie von Annahmeproblemen (viermal in Folge) und damit die Partie weg.
Timo Bernoth in Aktion ...
... und die Annahme
Auch im 2. Spiel des Tages gegen Waldniel konnte sich das MSC Aufgebot nicht behaupten. Trainer Hendrik Rieskamp: „Das wird eine bittere Saison für die Jungs, eine Saison, in der es nur um Erfahrungen sammeln und lernen geht. Wir haben die Situation besprochen, jeder versteht, dass die aktuellen Kräfteverhältnisse uns kaum Chancen für ein gleichwertiges Auftreten geben. Aber die Jungs wollen lernen, können Erfahrungen sammeln. Mal schaun, ob wir am Ende der Saison besser auftreten und die altersbedingten Unterschiede auffangen können. Der Klassenerhalt steht nicht im Vordergrund: Die Jungs sollen Erfahrungen sammeln – und auch weiter Spaß am Volleyball haben. Schließlich sehen wir die Spiele auch als wichtige Vorbereitung auf die Jugendmeisterschaften."
Noah Schumann und Elrik Stiefel blocken ...
Das scheint zu funktionieren: In der Pause nach dem ersten Spiel gingen die MSC Akteure sofort wieder auf´s Spielfeld und spielten eine Runde miteinander. Niederlage schon abgehakt.
Oberliga mit dem 2. Sieg!
Das Aufgebot von MSC-Trainer Martin Schattenberg lieferte in Münster eine Partie ab, die von einem ständigen „Auf und Ab“ gekennzeichnet war. Schattenberg: „Wir haben stark begonnen, dann aber auch wieder stark nachgelassen.“ Erhebliche Probleme gab es durch die starke Block/Feldabwehr der Münsteraner. Die MSC Angreifer oft mit mehreren Anläufen und dann, so Schattenberg, „im dritten Anlauf zuviel Risiko eingegangen.“
Im 5. Satz schlug dann aber das „Volleyball-Pendel“ wieder in Richtung Moers aus: das Team hellwach mit schneller 6-2 Führung, den 4-Punkte-Vorsprung bis 13-9 gehalten und dann den Satz gewonnen.
Gestartet war Trainer Schattenberg mit folgender Formation: Fabio Bertea (Z), Julian Mattern (D), Luca Wagner/Yannick Kugel (AA), Tim Ihde und Sebastian Blum in der Mitte. Zwischendurch kam es zu taktischen Wechseln – wenn Jonas Kerstan für Sebastian Blum auf die Mitte rückte. Wichtig auch der Positionswechsel von Luca Wagner, der mit seiner Bundesligaerfahrung (zwischenzeitlich auf der Diagonalen) wichtige Punkte erzielen konnte. Im Tiebreak wählte Trainer Schattenberg dann wieder die „starting six“ vom ersten Satz.
Fabio Bertea und Tim Ihde bei der Abwehr am Netz ...
Trainer Martin Schattenberg zusammenfassend: „Die Mannschaft hat eine gute kämpferische Einstellung gezeigt. Wir müssen weiter an der Abstimmung in der Mitte arbeiten – hier müssen wir die unterschiedlichen Abschlaghöhen besser verarbeiten. Auch im Bereich Geduld müssen wir zulegen: wenn es mal im ersten Anlauf nicht klappt, dann nicht gleich weiter mit „feste druff“. Da müssen wir variabler reagieren.“
Die MSC-Teams:
Das MSC Landesliga-Aufgebot: Noah Schumann (1), Luis Bartsch (4), Valentino Bertea (8), Travis Schumann (12), Jona Pukownik (13), Quentin Kugel (19), Leon Lenz (21), Fabio Bahrs (30), Erol Fabri (31), Timo Bernoth (34), Efe Erol (37), Finn Joneleit (40), Elrik Stiefel (46), Trainer Martin Schattenberg/Hendrik Rieskamp
Das MSC Oberliga-Aufgebot: Fabio Bertea (2), Sebastian Blum (15), Nils Joneleit (6), Jonas Kerstan (33), Julian Mattern (35), Timo Moysig (9), Tim Ihde (10), Yannick Kugel (17), Tom Steilmann (11), Luca Wagner (23), Coaches: Lukas Schattenberg, Felix Orthmann
Die Ergebnisse:
Landesliga
Moerser SC III vs. SG Duisburg II 0:3,14-10-14-25
Moerser SC III vs. TuS Waldniel 0:3,13-16-9-25
Oberliga
SV BW Münster-Aasee vs. Moerser SC 2:3,18-25,25-18,24-26,25-18,12-15