Jetzt gegen Schüttorf – die „launische Diva“

Gibt es am Sonntag im ENNI ein „Zocker-Duell“ ...?

Im drittletzten Spiel der Hinrunde steht der Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp ein höchst interessantes Duell (Sonntag 16.00 Uhr, ENNI Sportpark) bevor: es kommt die Mannschaft vom FC Schüttorf 09, schon lange Zeit in der Bundesliga Nord vertreten ... und jederzeit gut für Überraschungen. Immerhin sind im Team sieben Spieler aus dem Ausland vertreten ... Überraschung auch beim MSC: Chris Carter (s. u.) und Lukas Schattenberg stehen am Sonntagnachmittag nicht oder nur mit Einschränkung zur Verfügung ...

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Wird sich auf jeden Fall strecken müssen ... André Illmer.

Stark besetzte Gegner

Dabei zählen Zuspieler Daniel Gorski und Mittelblocker Damian Domonik – beide mit polnischer Staatsangehörigkeit – zu den Topp-Kräften im Team. Ein weiteres Ass im Ärmel von Trainer Axel Büring ist der kanadische Internationale Cameron Branch. Zu den Topp-Spielern – last not least – zählen auch die Poniewaz-Brüder, die in Deutschland zur Beachvolleyball-Elite gehören und auch in der Halle für Furore (Abwehr!) sorgen.

Bleibt die Frage, warum das Team aus Niedersachsen derzeit – nach nur drei Siegen – nur auf Platz neun rangiert. In der letzten Saison bezog  Schüttorf (in ähnlicher Besetzung wie in dieser Spielzeit) daheim eine glatte 0:3 Niederlage – in Moers konnte das Team mit den starken Individualisten aber mit 3:2 (17-15 im Tiebreak) gewinnen. Die Auftritte von Schüttorf sind seit längerem eher „wechselhaft“.

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Virtuose Elemente werden wohl auch dabei sein ...

Schüttorf – wenn komplett und gut gelaunt – kann jedes Team schlagen

Wenn alle Protagonisten gut trainiert haben und darüberhinaus am Spieltag komplett und „gut drauf“ sind, kann Schüttorf jedes Team in der Liga schlagen. Vor allem mit dem Neuzugang auf der Diagonalen, dem Kanadier Cameron Branch, ist ein eminent starker Angreifer hinzugekommen.

Überaus interessant wird am Sonntag (Spielbeginn 16.00 Uhr) das Duell zwischen den beiden Zuspielern sein: der manchmal begnadet aufspielende Daniel Gorski gegen seinen Landsmann Marcin Kapusniak. Beide kennen sich und wollen im direkten Vergleich brillieren, beide große Klasse und beide für Überraschungen gut.

In der laufenden Saison ist Schüttorf allerdings noch nicht so richtig „in die Gänge“ gekommen: man hat bereits sechs Niederlagen kassiert (Siege gegen Berlin, Bocholt und Braunschweig) und befindet sich auf einem bescheidenen Platz neun. Da hatte man in Anbetracht der durchaus vorhandenen Talente bislang mehr erwartet. Aber: wenn die Individualisten aus Schüttorf gut drauf sind, könnte es im ENNI Sportpark ganz eng werden.

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Aber: Erst mal schauen was so aus dem Feld kommt ...

Es sollen wieder drei Punkte werden ...

Für die Mannschaft von Trainer Hendrik Rieskamp geht es weiter darum, drei Punkte einzufahren. Dies ist bislang in den meisten Spielen gelungen. Am letzten Sonntag in Berlin musste – wie schon gegen Kiel – ein Satz abgegeben werden. In beiden Spielen wurde das MSC Team im ersten Durchgang „überrumpelt“ und fand erst danach ins Spiel. Das soll am Sonntag vermieden werden. „Wir müssen hellwach sein, dürfen Schüttorf nicht zu ihrem Spiel kommen lassen und es uns unnötig schwer machen.“

... auch mit Handicap ?

In jedem Falle wird Trainer Rieskamp am Sonntag mit einem schweren Handicap auflaufen, da Chris Carter wohl fehlen wird. Bei Chris Carter hatten sich Unklarheiten in Bezug auf seinen Impfstatus ergeben. Daher wurde Carter von Vereinsseite vorläufig vom Training und Wettkampf freigestellt. Inzwischen sind jedoch vom Landessportbund und vom Kreissportverband Wesel aktualisierte Regelungen mitgeteilt worden. Es gilt für den Vereins- und Verbandssport grundsätzlich die 2G-Regel - in Ausnahmefällen die 3G-Regel. Diese besagt, dass nicht immunisierte Sportler einen PCR Test benötigen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Carter könnte also aktiv werden. Inzwischen hat sich Chris Carter jedoch einen Impftermin (Samstag) geben lassen. Er wird dem Moerser SC weiter zur Verfügung stehen.

Lukas Schattenberg wird noch nicht wieder voll belastbar sein. Weiterhin wird Yannik Kugel aus der Herren 2 zur Verfügung stehen. So dürfte am Samstag im ENNI dieselbe Startsechs auflaufen wie in Berlin – allerdings wird Zuspieler Marcin Kapusniak wieder in der Startformation stehen.

Hinweis für den Eintritt:

Es gilt die 2G-Regel – wird am Eingang geprüft. Kinder bis 15 Jahren frei (gelten als in der Schule getestet), ab 16 Jahren mit schriftlicher Bescheinigung der Schule.