Pokalknaller gegen Düren

Die „Adler“ erwarten die „powervolleys“ im DVV-Pokal

Die Pokalpaarung Moers vs. Düren in der DVV-Hauptrunde hatte sich schon lange abgezeichnet (per Losentscheid), kann aber erst jetzt – nachdem sich Rieskamp´s Team den Landestitel geholt hat, realisiert werden. Die „Adler“ empfangen das starke Team aus Düren am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr im ENNI Sportpark.

Mit Düren kommt nicht nur ein langjähriger harter Konkurrent aus alten Bundesligazeiten – sondern ein aktuell sehr starkes Team aus der 1. Bundesliga: die Dürener belegen derzeit den 2. Platz im Oberhaus – direkt hinter Meister Berlin. Mit den Berlinern lieferten sich die Dürener in en letzten Play Offs absolut hochklassige Auseinandersetzungen ...

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Düren wird wenig Punkte liefern - da müssen die Moerser Angreifer selbst ran ...

Die Besten im Westen treten an

Die Dürener gehören nicht nur zu den „Besten im Westen“ – sie zählen auch zu den besten Teams in der Republik. Eine ganze Reihe von Nationalspielern sind in Düren „an Land“ gegangen – dazu zählen nicht nur Zuspieler Tomas Kocian , Mittelblocker und Ex-Adler Tim Broshog und der alte Haudegen Björn Andrae. Auch drei junge Zugänge (Moritz Eckardt - Libero, Filip John - Diagonal, Erik Rohrs - AA) vom VCO Berlin – Mannschaftskameraden  von Jan Berburda, Jannik Brentel und Maximilian Kersting - haben schon in der (Junioren) Nationalmannschaft gespielt.

Besonders auf Tim Broshog (Tower“)  sind die Fans am Niederrhein gespannt. Broshog spielte sechs Jahre beim Moerser SC und entwickelte sich in Moers zum Nationalspieler. Nach dem Aus in Moers wechselte Broshog nach Düren ... und erlebte dort in den letzten Saison (Megaleistung in den Play Offs gegen Recycling Berlin) seinen „dritten Frühling“ – wie er selbst sagte. Broshog jetzt: „Das Spiel in Moers ist für mich natürlich ein besonderes Spiel. Ich freu mich auf jeden Fall auf meine alte Wirkungsstätte.“

So kommt es am Sonntagnachmittag nicht nur zu einem interessanten Wiedersehen mit Tim Broshog ... sondern wohl auch zu einem interessanten Vergleich der „Ex-Internatler“ aus Berlin. Natürlich sind auch die großen Protagonisten im Dürener Team wie Zuspieler Tomas Kocian, Michael Andrei und Linkshänder Sebastian Gevert am Start.

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Mal schaun, wie Ex-Adler Tim Broshog in Moers "drauf" ist ...

Spontaner Kurzkommentar von Mannschaftsführer Lukas Schattenberg: „Düren ist schon sehr stark – wir werden die ganze Halle brauchen um eine Chance zu haben.“

Kapusniak will was zeigen

Für MSC Spielmacher Marcin Kapusniak insofern eine reizvolle Angelegenheit, als er seinem Landsmann, dem Dürener Trainer Rafal Murczkiewicz zeigen kann, warum das MSC-Team bislang in der Saison ungeschlagen geblieben ist ... und er selbst bereits fünfmal die MVP-Plakette eingeheimst hat.

Das letzte Pokalspiel auf hohem Niveau zeigten die „Adler“  fast auf den Tag genau vor  vier Jahren, (am 4. November 2018 um 15.30 Uhr) als sie , damals auch Zweitligist, in der Hauptrunde gegen die United Volleys Frankfurt antreten durften. Damals gab es nach gutem Spiel eine 1:3 Niederlage gegen das Team aus Frankfurt. Martin Schattenberg und Hendrik Rieskamp waren das verantwortliche Trainerteam.

„Adler“ haben große Pokal-Tradition

Ansonsten kennt man beim Moerser SC die Situation im Pokal: während der langen Zeit in der 1. Bundesliga musste (durfte) man auch immer wieder im nationalen Pokal und auch im internationalen Pokalgeschehen dabei sein. Gerne erinnert man sich beim MSC an die beiden deutschen Pokalsiege in den Jahren 1991 und 1993 – in guter Erinnerung auch der Sieg im europäischen Pokal (CEV Pokal im Jahre 1990). Im Jahre 1993 war auch schon einmal MSC-Trainer Martin Schattenberg dabei – als „Co“ vom damaligen Chef Jürgen Wagner ...

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Da könnte was draus werden - weit und breit kein Block zu sehn ...

Gelassen, aber gespannt

Beim Moerser SC geht man in diesen Tagen mit bemerkenswerter Gelassenheit in den Pokalfight – sicher auch nach den vielen Erfahrungen, die man im Pokal bereits gesammelt hat. Der Druck sich für das große Finale im März kommenden Jahres qualifizieren zu müssen, besteht sicher nicht. Für die aktuelle Mannschaft ist das Spiel am Sonntag aber eine ungemein reizvolle sportliche Aufgabe: wie groß sind die Unterschiede zwischen dem Bundesligisten und dem ambitionierten Vertreter aus der Bundesliga Nord, welchen Einfluß wird die Tagesform auf das spielerische Geschehen am Sonntagnachmittag haben?

Auch Trainer Hendrik Rieskamp sieht dem Pokalvergleich mit großem Interesse entgegen – auch ohne Druck und Unbehagen. Im Vordergrund steht der sportliche Vergleich. Hendrik Rieskamp: „Wir sind in der Pokalhauptrunde, wir wollen so gut wie möglich spielen ... und dann mal sehen was Düren so zulässt,“ sagt er. 

 

Die Paarungen im DVV Achtelfinale: (Bundesligisten fett gedruckt)

Karlsruhe vs. Frankfurt

Kriftel vs. Haching/München

Warnemünde vs Lüneburg

Baden vs. Berlin

Lindow-Gransee vs. Giesen

Moers vs. Düren

Gotha vs. Herrsching

Königs-Wusterhausen vs. Friedrichshafen