Rechnung beglichen: „Adler“ klar gegen Warnemünde

Nach einer guten Stunde drei Punkte gesichert!

Nach den beiden Siegen vom SV Warnemünde gegen die „Adler“ in der letzten Saison gab es am Samstagabend im ENNI Sportpark für die „Jungs von der Küste“ nicht viel zu bestellen: mit einem glänzenden Auftakt marschierte das Rieskamp-Team vor knapp 300 Zuschauern zu einem glatten 3:0 Sieg und erfüllte damit die Vorgaben des Trainerteams. Warnemünde mit kleinem Aufgebot – von Verletzungen gebeutelt.

Trainer Hendrik Rieskamp hatte einmal mehr seine schon öfter nominierte Startsechs ins Rennen geschickt: Marcin Kapusniak (Z) und Marvin Prolingheuer (D) auf der diagonalen Achse, in der Mitte Jan Breburda und Maximilian Kersting sowie Chris Carter und Jannik Brentel auf den Außenpositionen – im Zentrum von Abwehr und Annahme weiterhin André Illmer.

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Kapusniak/Breburda-Block wirkt ...

Rasanter Start

Absolut rasanter Start des MSC-Teams mit einer 9-1 Führung: eine unangenehme Aufschlagserie von Jan Breburda (leichte instabile Sprungfloats) welche den Gästen wenig Möglichkeiten zu Entfaltung bietet – Moers dagegen gleich zu Beginn mit zwei guten Blocks, variablem Angriffsspiel (Carter von hinten, Brentel schnell von Außen). Maximilian Kersting im 2. Drittel souverän in der Netzmitte mit Soloblock und Angriffsknaller. Bei 14-4 Auszeit für die Gäste. Dann zwei Angriffsfehler der Gastgeber, die Konzentration lässt etwas nach und Trainer Rieskamp  bei 19-12 mit Auszeit. Nach einer Mega-Rallye macht Jannik Brentel von der Pos. 4 Punkt 20 ... damit das Satzende nahe. Den letzten Punkt macht Berburda aus der Mitte.

Im 3. Drittel alles klar gemacht

Im 2. Durchgang leichte Störungen in allen Bereichen. Marvin Prolingheuer egalisiert zunächst zum 1-1 und 3-3, nach 3-5 Rückstand bringt ein Monsterblock von Brentel/Kersting den Einstand bei fünf. Das Spielgeschehen allerdings weiter schleppend: Warnemünde unangenehm mit den Schnellangriffen, über 7-7 und 9-9 erster leichter Vorteil von Moers bei 11-9 – weil, so Hallensprecher Oskar Klingner, Zuspieler Marcin Kapusniak wiederholt die Gelegenheit („psychologischer Vorteil“) für eine schönen Soloblock nutzt ... nachdem sein erster Soloblock vom Schiedsgericht nicht belohnt wurde. Aufschlagfehler Warnemünde, Hammer von Chris Carter und 13-10 für das MSC-Team. Noch einmal schöner Schnellangriff von Warnemünde zum 15-13, dann aber wieder ein übler „Flattermann“ von Jan Breburda sowie direkt danach ein Angriffsfehler von Warnemünde. 19-15 und Auszeit der Gäste, die nun das Blatt nicht mehr wenden können: Moers macht die Punkte von 20 bis 23 selbst und profitiert danach von zwei Warnemünde-Fehlern in Folge.

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Felix Orthmann ...

Warnemünde führt lange, wankt spät

Der dritte Durchgang dann durchaus interessant. Warnemünde denkt gar nicht daran, den Satz oder das Spiel aufzugeben. Spielfreude der Gäste deutlich zu registrieren, die mit 3-6 über 7-9 und 8-11 in Führung gehen. Bei 10-13 Auszeit von Trainer Rieskamp – Tommy Mehlberg ist mit den schnellen Angriffen einfach nicht zu stoppen, setzt sich entweder direkt durch oder schlägt den Block an. Bei 10-14 handelt Trainer Rieskamp und lässt Felix Orthmann für Chris Carter auf die Spielfläche. Warnemünde aber weiter bissig, Fehler bei Moers (ins Aus, Annahme) lassen eine Wende nicht zu. Bei 17-19 dann ein Warnemünder Angriffsfehler, Auszeit Warnemünde bei 18-19 und erst bei 18-20 bringen ein Prolingheuer-Angriff sowie ein Lob von Maximilian Kersting den Einstand bei 20. Brentel hämmert Punkt 21 – Auszeit von Warnemünde folgt. Bei 22-20 leistet sich Moers noch zwei (!) Aufschlagfehler – bei Warnemünde aber ist die Luft raus, Prolingheuer noch einmal hart, Felix Orthmann legt nach und der letzte Ball ein „Weichei“ von Marvin Prolingheuer.

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Chris Carter "sichert" die Annahme von Jannik Brentel

Resumeé: Ein gut aufgelegtes MSC Team legt einen rasanten Start hin: nicht nur der Angriff agiert variabel, auch die Blockleistung stimmt ebenso wie die Abwehr im Feld – vor allem der Moerser Aufschlag (Breburda!) lässt die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Im 2. Durchgang dann etwas weniger Konzentration bei den Gastgebern – etwas mehr bei den Gästen, die lange mithalten, allerdings im 3. Drittel nachlassen. Im 3. Satz laufen die „Adler“  lange der Musik hinterher und übernehmen erst nach 20-20 den Taktstock. Die Gäste bissig, mit Stärken im schnellen Spiel und mit Spielfreude ... und die Gastgeber müssen zu Kenntnis nehmen, dass auch bei einer kleinen Minderung bei Aggressivität und Initiative eine „eigentliche“ Überlegenheit schnell im Elend enden kann. Trainer Rieskamp kann mit Felix Orthmann noch einmal ein „Pfund“ bringen ... In der Schlussphase des 3. Satzes geht Warnemünde einmal mehr die Puste aus ... und das MSC-Team kann die Konzentration halten. Kann aber auch schief gehen ...

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"Return to sender" ... hätte Elvis gesagt - Maximilian Kersting in Aktion

Stimmen: 

Trainer Jozef Janosik: „Im ersten Satz ging alles zu schnell, der Gegner schlug gut auf, wir wir hatten Probleme mit der Annahme und  kamen gar nicht in unseren Rhythmus. Sieben/acht Probleme in Folge – das steckt man nicht so leicht weg. Wir sind dann aber im 2. Satz deutlich besser ins Spiel gekommen, vor allem über die Außenpositionen. Es fehlten dann oft nur Kleinigkeiten – wie auch später im 3. Satz. Leider müssen wir zur Zeit irgendwie mit unserer Verletztenmisere klar kommen – das schmerzt nicht nur im Spiel sondern auch im Training.“

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Evelyn aus der U18, die jüngste "Kamerafrau" in der Liga ...

Trainer Hendrik Rieskamp: „Bin sehr zufrieden, die Jungs haben es gut gemacht. Im ersten Satz war es so wie ich mir das vorstelle: sehr schnell, mit viel Druck und konsequent. Insgesamt ist unsere Taktik aufgegangen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass wir etwas ins stottern kamen, als sich der Gegner berappelte. Man musste sich keine besonderen Sorgen machen, aber die Block/Feld-Situationen wurden eben einige Male nicht gelöst. Am Ende konnten wir nochmal stark von der Bank kommen. Unser Spielermix -  erfahrene Spieler und junge Wilde – es hat wieder gepasst.“

 Co-Trainer Markus Pukownik: „Im ersten Satz war der Gegner wohl noch nicht richtig auf dem Feld. Mir hat die Aggressivität in vielen Elementen gefallen: wenn die da war, haben wir die Punkte gemacht, wenn wir passiv wurden, haben wir Punkte abgegeben – das konnte man deutlich im 3. Satz merken. Das lief dann ein wenig nach dem Motto: Das schaffen wir schon. Aber das reicht nicht: man muss immer zeigen, wer Herr im Hause ist.!“

Das MSC Aufgebot: 

Jannik Brentel, Jan Breburda, Christian Carter, Tim Ihde, André Illmer, Marcin Kapusniak, Maximilian Kersting, Mateusz Maciejewicz, Felix Orthmann, Marvin Prolingheuer, Lukas Schattenberg, Luca Wagner, Trainer: Hendrik Rieskamp, Co-Trainer, Markus Pukownik, Sven Simon

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Finja Koesters und Oskar Klingner nahmen die Ehrung vor ...

Das Ergebnis:

Moerser SC vs. SV Warnemünde   3:0,25-16-19-23 in 20,25 und 26 Minuten, 71 Minuten (1h 11 min), MVP Silber: Lucas Kowalkowski, MVP Gold: Marcin Kapusniak

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