Volleyball ist für den neuen Zuspieler eine Leidenschaft
Marcin Kapusniak, Jahrgang 1989, Trikotnr. 10, schloss sich nach der letzten Saison dem Moerser SC an, ist nun mit 3 MVP Ehrungen die Nr. 1 im Zuspiel. Zuvor spielte der 197 cm lange Akteur bei Lindow-Gransee, stieg mit Giesen in die 1. Liga auf ... und auch in Bitterfeld. Davor spielte er in seiner polnischen Heimat bei Keczanin Kety – unweit von Krakov und Katowice.
Nach dem Abitur besuchte er das Krakov Institute for Technology, machte dort – parallel zu seiner Volleyball-Karriere in Polen - einen Ingenieursabschluss ... und blieb dem Volleyball treu. Eine echte Leidenschaft für Marcin, der von sich selbst sagt, dass er aber nebenbei immer auch wirtschaftlich/technische Interessen verfolgt hat.
So verfolgt er mit Interesse den Aktienmarkt – „ein Hobby“ sagt Marcin. Für Computerspiele hat er kaum Zeit. Allerdings hat er vor einiger Zeit bei einer digitalen „Stock Market Competition“ eine X-Box gewonnen. „Das habe ich dann mal das FIFA Spiel gespielt, aber nur ab und zu.“ so Marcin.
Andere Sportarten nimmt er wahr, Biathlon interessiert ihn besonders. Im Bereich Volleyball hat er kein Lieblingsteam („Meine Lieblingsmannschaft ist meine Familie – mit meinem Sohn Mikolai und Töchterchen Nicola“, so Marcin), allerdings hat er die Karrieren der Zuspieler Lloy Ball (USA) und Nikola Grbic (Serbien) mit Interesse verfolgt.
Was ist an Moers schön? „Es ist angenehm ruhig, überschaubar ... und doch interessant, dass das Schloss und der Stadtpark fast in der Stadtmitte liegt.“ Training und Arbeit haben ihm noch nicht erlaubt, viel herumzuschauen. Aber: „Letzte Woche waren wir mal am Rhein.“
Hat er einen Wunsch zum Geburtstag? „Nichts besonderes, das Leben geht weiter und wir wollen gesund bleiben,“ so Marcin. Hätte er drei Wünsche frei, so käme an erster Stelle „Glück und Gesundheit für meine Familie und mich.“ Dann wünscht er sich eine ausgedehnte Weltreise – mit Schwerpunkt Südamerika. Schließlich wäre die Fähigkeit „durch die Zeit zu reisen“ eine sehr attraktive Angelegenheit (ebenso wie ein Flug durch den Kosmos).
Im Training gibt es für ihn keinen Unterschied zwischen Favoriten und Übungen, die er nicht so gerne mag. „Was gemacht werden muss, wird gemacht,“ so Marcin, der allerdings Übungen bevorzugt die einen „spielerischen Charakter“ haben. Seine Stärken sieht er im „offensiven Zuspiel“ und in der eigenen Offensive, an seiner Feldabwehr „muss ich noch arbeiten“.
Seine schönstes Erlebnis im Bereich Volleyball hatte er mit seinem Heimatverein (s.o.) bei einem Aufstiegsspiel in die 1. Liga, als man 1:2 und 21-24 zurücklag ... und die Partie noch drehen konnte. „Ein echtes Highlight,“ so Marcin, der sich interessanterweise aber nicht an irgendein negativ besetztes Spiel erinnern kann.
„Was bringt Dich auf die Palme, Marcin?“ „Manchmal ein Schiedsrichter, war aber früher schlimmer, jetzt kann ich es meistens wegstecken.“ Eine Regel im Spiel würde er aktuell nicht ändern wollen.
„Wo bist Du in einem Jahr, Marcin?“ „Na, ich denke in Moers und dann in der 1. Liga.“
Bei der Frage nach einem Dreamdate kommt schnell die Antwort „Ich würde gerne mal den Chef der NASA, Bill Nelson, kennenlernen. Der hat ja auch mal eine Raumfahrt gemacht.“
Für einen Namen für ein Horrordate kann er sich nur schwer entscheiden. „Ich hätte da den einen oder anderen polnischen Politiker, aber ich will doch keine Namen nennen.“